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Tänzerin der Nacht - Feehan, C: Tänzerin der Nacht - Night Game

Tänzerin der Nacht - Feehan, C: Tänzerin der Nacht - Night Game

Titel: Tänzerin der Nacht - Feehan, C: Tänzerin der Nacht - Night Game Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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sich. »Ich bin so stolz auf dich, dass mir die Worte fehlen, um dir zu sagen, wie stolz ich auf dich bin.«
    Sie lachte und fühlte sich von Erleichterung durchflutet. »Die Flüche waren gut. Das hat alles gesagt. Ich wusste, dass du mich lobst und preist.«
     
    Vier Stunden später stieß Gator schon wieder einen ganzen Schwall von Flüchen aus. Er starrte Flame an, und sein Unterkiefer fiel herunter, bis er mit offenem Mund dastand und seinen eigenen Augen nicht traute. »Wohin zum Teufel willst du in dieser Aufmachung?«, schnauzte er sie an. Es hatte ihm den Atem verschlagen, und seine Lunge brannte. Sie trug Netzstrümpfe und Lederstiefel mit langem Schaft und breiten, hohen Absätzen. Die Strumpfbänder schauten unter dem superkurzen Minirock heraus, und ihr Top verhüllte rein gar nichts. Sie hatte sich stark geschminkt, was sie sonst nie tat, und das Haar war mit einer Art schillerndem Gel an ihren Kopf geklatscht. »Du siehst aus …« Er ließ seinen Satz mit pochendem Herzen abreißen.
    »Hoffentlich sehr nuttig.« Sie sah ihr durchsichtiges Top prüfend an. Darunter trug sie einen schwarzen Pushup-BH,
der kaum ihre Brustwarzen bedeckte. »Was meinst du dazu?« Sie schob ihre Hüfte vor und stemmte ihre Hand hinein. »Was fällt mehr auf, ich oder der gebrochene Arm?«
    »Den Arm habe ich überhaupt nicht gesehen. Was zum Teufel hast du vor?«, wiederholte er.
    »Ich werde Saunders zu Fall bringen. Ich habe herausgefunden, wo seine Männer die Frauen auflesen, und ich bin sicher, dass er heute Nacht Trost brauchen wird. Zur Entspannung schlägt und quält er seine Gespielin der jeweiligen Nacht. Ich habe die Mädchen fast jede Nacht aus seinem Gästehaus herauskommen sehen.«
    »Du glaubst, er war derjenige, vor dem Joy solche Angst hatte?«
    »Ich weiß, dass er es war. Joy hat es mir gesagt. Er hat immer in der Ecke gesessen und zugeschaut, und manchmal hat er den anderen Anweisungen erteilt, was sie mit ihr machen sollen. Er sieht Frauen gern leiden. Ich glaube, beim Streben nach der zweifelhaften Ehre, von diesem Mann gequält zu werden, wird mir mein gebrochener Arm sogar hilfreich sein.« Sie lächelte ihn strahlend an.
    Gator schnappte hörbar nach Luft. Sie würde sich nicht von ihrem Vorhaben abbringen lassen. Die Entschlossenheit war ihr deutlich anzusehen. Und er würde gezwungen sein, schon wieder entsetzliche Ängste um sie auszustehen. »Ich hätte gar nichts dagegen, selbst zum Folterknecht zu werden, Flame. Was denkst du dir eigentlich dabei, ein derart gefährliches Vorhaben allein in Angriff zu nehmen? Willst du dich unter allen Umständen umbringen lassen?« Er ging aggressiv auf sie zu, und seine Finger schlangen sich wie ein Schraubstock um ihre Unterarme. Er schüttelte sie. »Dreht es sich etwa darum? Verspürst du Todessehnsucht?«
    »Nein, keineswegs. Ich bin noch hier, oder etwa nicht? Ich habe auf dich gewartet.«
    Sie standen Auge in Auge da. Zeh an Zeh. Gator gestattete seinen Fingern, ihren Griff zu lockern. »Ach so. Gut. Na denn. Wenigstens kommst du endlich zur Vernunft. Jetzt wüsste ich nur noch gern, woher diese Klamotten stammen. Ich habe dich nicht so lange aus den Augen gelassen, dass du Zeit für einen Einkaufsbummel gehabt hättest.«
    Sie schmunzelte. »Von deiner Großmutter.«
    Gator raufte sich die Haare und hätte sie am liebsten an den Wurzeln ausgerissen. »Frauen sind dazu bestimmt, anständige Männer um den Verstand zu bringen. Warum zum Teufel sollte meine Großmutter sich als Nutte ausstaffieren? Und ich habe mich immer noch an die Hoffnung geklammert, mein Bruder sei derjenige gewesen, der das Sexspielzeug für uns gekauft hat. Wie zum Teufel kann ich ihr jemals wieder in die Augen sehen?«
    Flame brach in schallendes Gelächter aus. »Ihr Männer habt diese Doppelmoral. Ihr findet es vollkommen in Ordnung, dass ihr gesunde sinnliche Begierden habt, euch wüsten, hemmungslosen Sex wünscht und es mögt, wenn eine Frau sich ab und zu ein bisschen nuttig für euch zurechtmacht, aber den Frauen wollt ihr dieselben Wünsche und Empfindungen absprechen.«
    »Ich will mir jedenfalls ganz bestimmt nicht ausmalen, dass meine Großmutter nuttig aussehen könnte.« Er rieb mit einer Hand sein Gesicht und schlug sie sich dann vor die Augen, als könnte er damit das Bild auslöschen.
    Sie hätte ihn gern noch ein Weilchen gemartert, aber er wirkte derart betreten, dass sie Erbarmen mit ihm hatte. »Diese Sachen gehören nicht deiner Großmutter, du

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