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Tänzerin der Nacht - Feehan, C: Tänzerin der Nacht - Night Game

Tänzerin der Nacht - Feehan, C: Tänzerin der Nacht - Night Game

Titel: Tänzerin der Nacht - Feehan, C: Tänzerin der Nacht - Night Game Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Blödmann.
Ich habe ihr ganz genau gesagt, was ich brauche. Zum Einkaufen war keine Zeit mehr, und daher hat sie ihre Freundinnen angerufen. Sie haben alle zusammengelegt, was sie hatten, und das ist das Ergebnis.«
    Gator begann zu schwitzen. »Das wird ja immer schlimmer. Willst du mir damit etwa sagen, sämtliche Freundinnen meiner Großmutter hätten solches Zeug im Haus?« Er schlug sich beide Hände vors Gesicht und schüttelte den Kopf. »Sag kein weiteres Wort. Ich will es nicht wissen. Ich bin besser dran, wenn ich keine Ahnung habe.«
    Flame musste über seinen entsetzten Gesichtsausdruck lachen. Sie schlang die Arme um ihn und schmiegte sich an ihn. Sie fand Raoul einfach unwiderstehlich, wenn er abgrundtief verwirrt war. »Es wird alles wieder gut. Du wirst darüber hinwegkommen.«
    »Das glaube ich nicht, Cher . Dieses ganze Gespräch gehört sich nicht.«
    »Uns bleibt nicht mehr viel Zeit. Du kannst dich von mir bemitleiden lassen, während du mich zu der Straßenkreuzung fährst, zu der Saunders seine Männer schickt, damit sie ihm eine Frau bringen. Ich habe die Absicht, diese Frau zu sein.«
    »Ich bitte die anderen, uns Rückendeckung zu geben«, warnte er sie. »Das gefällt mir alles überhaupt nicht, Flame. Saunders ist ein skrupelloser Mörder. Ihm macht es Spaß, Frauen wehzutun, und mittlerweile muss er reichlich durcheinander sein. Er hat keinen Schimmer, was passiert ist, und er weiß auch nicht, ob Beweise gegen ihn vorliegen oder nicht. Ihm wird danach zumute sein, jemanden zu töten.«
    »Männer wie Saunders kommen ungeschoren davon, Raoul. Das weißt du selbst.«

    »Er ist nicht Whitney«, rief er ihr behutsam ins Gedächtnis zurück. »Selbst wenn du ihn zu Fall bringst, Cher , wird Whitney dich weiterhin beschatten. Ob tot oder lebendig, er wird immer da sein. Du musst es nicht tun.«
    Sie reckte ihr Kinn in die Luft. »Doch. Ich muss es tun. Ich kann nicht weiterleben, wenn er nach allem, was er Burrell und Joy angetan hat, ungeschoren davonkommt. Es mag zwar sein, dass ich ihn mit Whitney gleichsetze, aber das macht ihn nicht weniger schuldig.«
    »Er ist von Zivilisten umgeben, und er hat eine kleine private Armee«, rief er ihr ins Gedächtnis zurück.
    »Du brauchst nicht mitzukommen.«
    Seine dunklen Augen funkelten sie an, und Flame fühlte, wie ihr ein Schauer über den Rücken lief. Sie wandte sich ab, da sie nicht bereit war, sich von ihm einschüchtern zu lassen. Er nahm ihr Kinn in seine Hand. »Ich glaube, wir müssen dringend etwas klarstellen, Cher . Ich liebe dich. Und ich fürchte mich nicht davor, es dir klipp und klar zu sagen. Aber das Bild, das du dir von mir machst, trifft nicht ganz ins Schwarze. Ich bin nicht immer nett, Flame. Ich lasse mich nicht schikanieren, noch nicht mal von der Frau, die ich liebe.«
    Sie hatte nicht vor, auf seine Liebeserklärung zu reagieren. Es war ein verdammt ungünstiger Zeitpunkt dafür, und sie dachte gar nicht daran, sich darauf einzulassen, obwohl sie machtlos dagegen war, wie ihr Herz und ihr verräterischer Körper darauf reagierten. Sie liebte ihn, wenn er sich dumm anstellte, und sie liebte ihn, wenn er sich ihr gegenüber als Alphamann aufspielte. Himmel noch mal, um sie war es wirklich geschehen. »Ich hatte nicht die Absicht, dich zu schikanieren, Raoul. Es ist mir wichtig. Ich muss es tun.«

    Sie senkte den Kopf und wandte den Blick ab, damit er den wahren Grund nicht in ihren Augen erkennen konnte. Sie würde sehr bald sterben, und sie wollte etwas zurücklassen. Kinder konnte sie nicht zurücklassen, und wenn Raoul die Wahrheit sagte und sie tatsächlich liebte, dann war er der Einzige. Und er würde auch der einzige Mensch sein, der sich an sie erinnern würde. Sie würde die Welt von einem weiteren Ungeheuer befreien, bevor sie der Krankheit, die an ihr fraß, gestattete, sie endgültig dahinzuraffen.
    »Dann lass uns gehen«, sagte Gator. »Ich werde die anderen zu seinem Haus schicken, damit sie uns dort den Rücken decken.«
    Sie redeten kaum miteinander, als sie durch die Straßen fuhren, bis sie die Adresse in der Bourbon Street fanden, die sie ihm genannt hatte. Die meiste Zeit sprach er in sein Handy und erteilte den anderen Schattengängern Anweisungen. Die Kreuzung war menschenleer, weil der Sturm die Straßen peitschte und der Regen sie so schnell überschwemmte, dass die Pumpen nicht mithalten konnten.
    Flame beugte sich herüber, um Raoul einen Kuss zu geben, als sie die Hand schon auf der Tür

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