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Tänzerin der Nacht - Feehan, C: Tänzerin der Nacht - Night Game

Tänzerin der Nacht - Feehan, C: Tänzerin der Nacht - Night Game

Titel: Tänzerin der Nacht - Feehan, C: Tänzerin der Nacht - Night Game Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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und am Leben bist, selbst wenn ich dich nicht haben kann. Es sollte mir leidtun, aber du hast mir keine andere Wahl gelassen.«
    Sie öffnete die Augen und blickte zu ihm auf. »Du hättest dich irren können. Lily hätte gemeinsame Sache mit Whitney machen können.«
    »Dann hätte ich sie beide getötet.« Er sah ihr fest in die Augen. »Warum kannst du Lily nicht verzeihen? Deine Wut auf mich hat mit deiner Wut auf sie zu tun. Wir lieben dich beide, und wir machen uns beide genug aus dir, um unsere Beziehung zu dir zu gefährden, um dir das Leben zu retten. Du bist ein logisch denkender Mensch, Flame. Du hegst keinen Groll gegen andere Menschen, wenn du keinen Grund dazu hast.«
    Sie versuchte zu lächeln, doch es gelang ihr nicht. »Ich habe mir nie gestattet, darüber nachzudenken. Ich kann es nicht.« Sie senkte die Stimme. »Ich habe es nie jemandem erzählt.«
    »Ich bin nicht irgendwer. Ich bin der Mann, den du liebst, und ganz gleich, was es ist, ich werde an deiner Seite sein und es gemeinsam mit dir bewältigen. Lass es uns einfach hinter uns bringen, damit wir unser Leben weiterführen können.«
    »Was ist mit Whitney? Er wird seine Leute neu formieren, und er wird wieder Jagd auf uns machen.«
    »Whitney soll der Teufel holen. Während er seine Leute neu formiert, werden wir Jagd auf ihn machen. Beim nächsten Mal wird er es nicht so leicht haben. Und jetzt hör auf, Zeit zu schinden, und sag es mir.«
    Sie würde es ihm sagen. Er war so herrisch und gleichzeitig
so inkonsequent. Ihm war ganz egal, ob er ihr gut zuredete oder sie anherrschte. Er wusste, was er wollte, und auf die eine oder andere Weise würde er es bekommen. Konnte sie damit leben? Konnte sie mit den seltsamen Vorstellungen leben, die er sich davon machte, sie zu beschützen? Ihre Finger spannten sich fester um seine. Sie wollte nicht ohne ihn leben – das kam unter dem Strich dabei heraus. Wenn es ihr wieder besser ging, würde sie sich ihm gegenüber durchsetzen können, aber jetzt würde sie ihn alles in die Hand nehmen lassen, sich von ihm in die Vergangenheit stoßen lassen.
    Die Tür in ihrem Kopf sprang einen Spalt weit auf, und die Erinnerung zwängte sich hinaus, obwohl sie sich nach Kräften bemühte, sie zurückzudrängen. Lilys Verrat. Die Männer, die sie gewaltsam zurückgeholt hatten. Whitney hatte dagestanden und sie durch die schalldichte Glasscheibe angestarrt. In seinem Blick hatte sie kalte Wut gesehen, und er hatte tatenlos zugeschaut, wie die Männer ihr ins Gesicht geschlagen, ihre gesamte Habe aus ihrem Zimmer entfernt und sie dann vor die Glasscheibe gezerrt und sie an ihrer dichten Mähne festgehalten hatten.
    Sie hatte nicht vorgehabt, diese tiefe pulsierende Schallwelle auszusenden, die die beiden Männer, die ihre Sachen durch die Gegend warfen, nicht einmal hören konnten. Der Mann, der sie an den Haaren gepackt hatte, hielt sie für hilflos und glaubte, die drei schallenden Ohrfeigen hätten sie eingeschüchtert. Sie weinte, und schließlich war sie nichts weiter als ein Kind.
    Die beiden Männer hinter ihr schlugen fest auf dem Boden auf und lagen einfach nur regungslos da, doch derjenige, der sie an den Haaren hielt, wurde zerrissen, und seine Organe platzten. Sie schrie und schrie, als sich der
Blutstrom über sie ergoss. Und die ganze Zeit über stand Whitney da und sah zu, und ein eigentümliches Lächeln spielte auf seinen Zügen.
    Flame schlug sich die Hände vors Gesicht. »Ich hatte nicht vor, sie zu verletzen. Ich wusste nicht, dass es dazu kommen würde. Ich habe sie getötet, und er hat sie stundenlang dort liegen lassen. Ich musste betteln, dass er die Leichen fortschafft. Vorher hat er es nicht getan.«
    Irgendwie begann sich der Knoten der Vorwürfe gegen Lily, an den sie sich beharrlich geklammert hatte, zu lösen, sowie sie einem anderen Menschen das Grauen dieses Augenblicks schilderte und ihm von ihrer Schuld und ihrer Schande berichtete.
    Gator schlang seine Arme um sie, schmiegte sie eng an sich und kämpfte gegen seine eigene aufsteigende Wut an. Er hielt sie in seinen Armen und wiegte sie sanft, ließ sie nicht los und wartete, bis sie sich in aller Ruhe ausgeweint hatte. Er drückte Küsse auf ihre Schulter und rieb sein Kinn daran. Jetzt blieb ihm gar nichts anderes mehr übrig, als ihr von seiner eigenen Schuld zu erzählen. Sie musste es wissen, musste die Wahrheit hören. Er konnte nur hoffen, dass Gott ihm beistehen würde, falls er eine falsche Entscheidung traf, denn er

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