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Tänzerin der Nacht - Feehan, C: Tänzerin der Nacht - Night Game

Tänzerin der Nacht - Feehan, C: Tänzerin der Nacht - Night Game

Titel: Tänzerin der Nacht - Feehan, C: Tänzerin der Nacht - Night Game Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Wachsamkeit, was auch immer es war, und dieser Blick war so suchterregend wie die sinnliche Glut ihrer Stimme. »Kurt Saunders ist ein gemeiner Kerl, Flame. Wenn er jemals den Verdacht schöpfen sollte, dass Sie ihm sein Geld gestohlen haben …«
    » Ihr Geld«, betonte sie. »Ich habe Ihr Geld zurückgestohlen. « Ein schwaches Schmunzeln schlich sich auf ihr Gesicht. »Natürlich habe ich den Safe komplett ausgeräumt, und da könnte etwas mehr als das drin gewesen sein, was er Ihnen abgenommen hat. Einiges mehr, aber ich habe schließlich auch die einen oder anderen Unkosten. Und in einer der Aktentaschen hatte er etliche Disketten, aber keine Papiere, nichts, was ihn zu sehr aus der Fassung bringen sollte. Es war vorwiegend Bargeld, und zwar eine ganze Menge.«
    »Ein größerer Geldverlust wird ihn aus der Fassung bringen«, entgegnete der Kapitän. »Als Sie gesagt haben, Sie spielten mit dem Gedanken, das Geld zurückzuholen, hätte ich wissen müssen, dass Sie es tatsächlich tun würden. Das hätten Sie nicht tun sollen, Cher , aber ich werde das Geld auf die Bank bringen und erklären, ich hätte es in all den Jahren in meiner Matratze versteckt gehabt. Da Sie es jetzt schon zurückgeholt haben, kann ich es ebenso gut auch verwenden.«
    »Ich dachte mir schon, dass ich Sie von meiner Sichtweise überzeugen kann.«
    »Sie dürfen das nie jemandem erzählen, Flame. Nie im
Leben. Sonst wird er Jagd auf Sie machen«, warnte sie der Kapitän.
    Sie zuckte die Achseln. »Wem könnte ich das schon erzählen? Es liegt mir nicht, anzugeben, Capitaine . Mir geht es nur darum, ab und zu für ein wenig Gerechtigkeit zu sorgen. Werfen Sie etwas Moos in den Kissenbezug, und mischen Sie das Ganze schön, damit es authentisch aussieht und riecht.« Sie warf einen Blick auf ihre Armbanduhr. »Ich habe Thibodeaux gesagt, ich käme heute Abend in seinen Club und würde eine Zeit lang singen.«
    »Es gefällt mir nicht, dass Sie ins Huracan wollen. Dieser Thibodeaux, bei dem geht es wüst zu. Es sind brave Leute, die dort hinkommen, aber sie trinken und tanzen und prügeln sich gern. Oder sie prügeln sich, trinken und tanzen, je nachdem, wie der Tag gelaufen ist. Mit Ihrem Aussehen, Flame, könnten Sie sich mit diesen Jungs großen Ärger einhandeln.«
    »Ich werde nur ein Weilchen dort singen, Burrell, sonst gar nichts. Es besteht kein Grund zur Sorge. Ich habe mich mit Thibodeaux unterhalten, und er hat gesagt, er erwartet mich.«
    Burrell schüttelte den Kopf. »Es hat etwas damit zu tun, dass Vivienne Chiasson Ihnen vom Verschwinden ihrer Tochter erzählt hat, stimmt’s? Ich habe Ihr Gesicht beobachtet, als sie Ihnen von Joy erzählt hat, und mir hat nicht gefallen, was ich da gesehen habe.«
    Flame ließ sich auf einen der ramponierten Sessel neben ihm sinken. »Die Sache verhält sich so, Burrell. Ich habe Gerede über ein verschwundenes Mädchen in einer anderen Gemeinde vor zwei Jahren gehört. In einem der Clubs haben zwei Männer den Vorfall erwähnt, als sie über Joy geredet haben. Die Bullen haben gesagt, sie sei
auf der Suche nach einem besseren Leben fortgegangen, aber ihre Familie und ihre Freunde haben gesagt, so etwas hätte sie nie getan. Wurde über Joy nicht dasselbe gesagt? Sie haben mir selbst erzählt, Sie glaubten nicht, dass sie fortgelaufen ist.«
    Burrell hob eine Hand. »Jeder im Bayou kennt die Geschichte, flussaufwärts und flussabwärts. Die Polizei glaubt nicht, dass zwischen den beiden verschwundenen Mädchen eine Verbindung besteht. Sogar die meisten Familien glauben es nicht. Joy hatte sich mit einem Jungen aus der Stadt angefreundet. Er war wirklich heftig in sie verknallt. Seine Familie hat Geld, und sie finden, Joy ist nicht gut genug für ihn. Sie hat mit ihm Schluss gemacht, aber er hat nicht locker gelassen und ist immer wieder dort aufgetaucht. Ich glaube, er ist durchgedreht, als sie einmal zu oft nein zu ihm gesagt hat.«
    »Viele Familien hier in der Gegend sind dieser Meinung, aber was ist, wenn sie sich irren? Was ist, wenn Joys Verschwinden und das des anderen Mädchens vor zwei Jahren doch miteinander in Verbindung stehen?«
    »Warum glauben Sie das? Die beiden kannten einander nicht. Sie hatten äußerlich keine Ähnlichkeit. Es besteht überhaupt kein Zusammenhang zwischen ihnen.«
    »Oh doch, der besteht.« Sie beugte sich näher zu ihm vor, und ein Hauch von frischem Pfirsichduft stieg ihm in die Nase. »Sie hatten beide unverwechselbare Stimmen. Wie warme Butter. Sexy.

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