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Tänzerin der Nacht - Feehan, C: Tänzerin der Nacht - Night Game

Tänzerin der Nacht - Feehan, C: Tänzerin der Nacht - Night Game

Titel: Tänzerin der Nacht - Feehan, C: Tänzerin der Nacht - Night Game Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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nicht an. Sprich nicht mit ihr und denke nicht an sie. Ich werde dich in Stücke reißen, hast du verstanden, was ich sage?«
    Vicqs erste Reaktion war offensichtlich der Wunsch nach einer Schlägerei, doch etwas in Gators Gesicht musste ihn abgeschreckt haben. Er scharrte mit den Füßen, sah sich nach seinem Cousin um und war plötzlich viel nüchterner als noch vor wenigen Minuten.
    »Gator.« Delmar Thibodeaux schlich sich mit dem Baseballschläger in der Hand an. »Wir wollen keinen Ärger. Nicht mit dir.«
    Gator würdigte ihn keines Blickes, sondern konzentrierte weiterhin seine gesamte Aufmerksamkeit auf Vicq. »Es wird keinen Ärger geben, Del, es sei denn, Vicq vergisst, sich bei meiner Frau für seine große Klappe zu entschuldigen. Ich kann ziemlich unangenehm werden, wenn jemand so mit ihr spricht. Sobald er sich bei ihr entschuldigt hat, kann er es sich aussuchen: Entweder er setzt sich ruhig hin und genießt die Musik, und ich gebe ihm ein Getränk aus, oder er kann gehen, und wir sagen Schwamm
drüber.« Er hatte seine Stimme nicht erhoben, aber sie war tragend und im ganzen Gebäude zu vernehmen.
    Flame stellte fest, dass sie den Atem anhielt. Die Aufmerksamkeit aller Anwesenden wurde derart von Gator und Vicq in Anspruch genommen, dass keinem auffiel, wie sich die Wände des Clubs ausdehnten und zusammenzogen, als atmeten sie. Sie bemerkten auch nicht die Vibrationen, die durch die hölzernen Planken hallten, oder die Erdnussschalen, die auf dem Boden hüpften. Sie sah, wie sich in dem Spiegel hinter dem Tresen ein kleiner Riss bildete. Alles würde in Windeseile vor die Hunde gehen, wenn nicht etwas – oder jemand – Gator Einhalt gebot.
    Sie drängte sich an Vicq vorbei und schlang Gator einen Arm um den Hals. Er sah sie nicht an und ließ den Blickkontakt mit Vicq nicht abreißen. Der Fußboden zitterte mittlerweile stark genug für ein kleineres Erdbeben. In ihrer Verzweiflung umschlang Flame Gators Hals mit beiden Armen, schmiegte sich an ihn und küsste ihn auf den Mund. Es sollte dazu dienen, seine Aufmerksamkeit auf sie zu lenken, nichts weiter. Nur eine kleine Ablenkung.
    Elektrizität knisterte und ließ zwischen seiner und ihrer Haut Funken sprühen. Sein Mund war glühend heiß und sexy, und seine Arme hoben sich und hielten sie gefangen. Er presste sie noch enger an sich, sodass sein Körper sich ihrem Körper aufprägte. Seine Kraft war enorm. Er riss die Kontrolle über den Kuss an sich und wusste verdammt genau, was er tat. Feuer schoss durch ihre Adern, strömte in ihren Bauch und führte dazu, dass ihr Körper sich anspannte. Ihre Brustwarzen stellten sich auf, und sie spürte tatsächlich, wie sich ihr Schoß zusammenzog.
    Sie zwang sich dazu, sich von ihm loszureißen, bevor es
zu spät war, aber sie musste sich trotzdem an ihn klammern wie ein Groupie, dem die Knie weich wurden. Flame rieb sich den Mund und sah ihn finster an, weil er sie ausgenutzt hatte. Er wusste, dass sein Kuss nicht ohne Wirkung auf sie geblieben war; sie konnte es an seinem vielsagenden Grinsen und dem tückischen Glitzern in seinen dunklen Augen erkennen.
    Gator ließ seine Hände besitzergreifend über ihren Brustkorb und von dort aus auf ihre Hüften gleiten. Dann beugte er sich hinunter und drückte Küsse auf ihren Bauch.
    » Cher . Wie geht es mon enfant heute Abend?« Seine Stimme war so zärtlich, als sei er ihr liebevoll zugetan. Durch den dünnen Stoff ihres Kleides fühlte sich sein Atem warm an, und seine Küsse hatten etwas unglaublich Intimes. »Du machst ta mère doch keinen Ärger, oder?« Seine geflüsterten Worte schlüpften unter ihre Haut, schlangen sich um ihr Herz und drückten fest zu.
    Flame erstarrte. Eine solche Unverschämtheit! Sie hatte ihn gerettet. Ihn gerettet , den undankbaren Kotzbrocken! Und er betatschte sie vor dem gesamten Club. Niemand würde es wagen, sich ihr zu nähern, solange er da war. Es war klar und deutlich zu erkennen, dass nicht einmal der berüchtigte Delmar Thibodeaux mit seinem albernen Baseballschläger Raoul Fontenot in die Quere kommen würde.
    Sie packte eine Handvoll von seinem seidigen schwarzen Haar und riss seinen Kopf hoch. »Was bildest du dir eigentlich ein?«
    Er griff nach ihrer Hand, bog ihre Finger auf und drückte einen weiteren Kuss mitten auf ihre Handfläche. »Ich rede mit unserem Baby, Cher . Die Ärzte sagen, Babys können
schon früh hören. Ich möchte, dass der Kleine den Klang der Stimme seines Vaters kennenlernt.«
    Sie

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