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Tag, an dem meine Schwester zur Dämonin wurde

Tag, an dem meine Schwester zur Dämonin wurde

Titel: Tag, an dem meine Schwester zur Dämonin wurde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: O Krouk
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Geständnis?«
    »Hast du gemerkt, wann du aufgehört hast, mich zu vermissen?«
    Aber ich vermisse dich doch.
    »Tust du nicht, schon lange nicht, aber ich wollte es nicht wahrhaben. Nicht einmal auf der Sireneninsel. Was ist, wenn du gar nicht weißt, was Liebe ist? , habe ich in deine Gedanken geflüstert und du hast mir geglaubt.«
    Der Boden war plötzlich da. Der Boden bebte. Dieses Beben fuhr durch sie hoch direkt zu ihrem Kopf, zerrüttelte ihren Verstand zu Schutt. »Verschwinde. Ich will dich nie mehr sehen. Will nie wieder an dich denken. Raus aus meinem Kopf, raus aus meinem Leben!«
    »Lass mich wenigstens zu Ende reden.«
    »Ich dachte, du kennst mich so gut …«
    »Bitte! Zarah, Zarah – bitte!«
    »Es gibt nichts, was du mir noch sagen könntest. Du wolltest, dass ich mich von Gallagher abwende, und das hast du geschafft. Und vermutlich konntest du damals nicht damit rechnen, dass ich selbst bald anfangen würde, Menschen zu retten und auf die Weise meinen Kopf in die Schlinge zu stecken. Und dass Gallagher mir als Ghost beistehen würde.«
    »Letzteres – schon. Ich hatte einen Deal mit ihm. Ich würde ihm helfen, denn er brauchte wirklich jede Hilfe, und er durfte dir niemals erzählen, warum du ihn damals so mit Giulia gesehen hattest, und dich auch nicht noch weiter in die Sache reinziehen.«
    »Verstehe. Er durfte mich nur mit Krumen an Informationen füttern, denn du wolltest dein Tierchen namens Zarah nicht hergeben. Und wann hast du den Entschluss gefasst, zu den Engeln abzuhauen? Wann ist es dir zu heiß geworden?«
    »Ghosts Aktivitäten fielen auf, er war zu erfolgreich geworden, als dass die Dämonen es ignorieren oder es sich schönreden konnten. Im Ordnungsamt wurde nach einem Verräter gesucht, interne Untersuchungen begannen. Die Sache wurde langsam gefährlich.
    Als ich Alessa in Sicherheit gebracht habe, wusste ich, dass die Zeit gekommen war. Gal hatte schon länger Kontakt zu den Engeln gehabt, ich bin zu ihnen nach Lübeck gegangen, und so sah es für das Ordnungsamt aus, als hätten sie den Verräter gefunden. Mich. Natürlich wollten sie auch dich als meine Ex-Partnerin testen, ob du noch loyal warst oder von mir bereits abgeworben. Also schickten sie dich auf die Mission, meinen menschlichen Zwillingsbruder zu töten. Gal sollte dich warnen, dass nicht Tissan sterben würde, aber ihr wurdet von Anfang an beschattet. Er konnte nur Andeutungen machen.«
    Sie bemerkte, wie ihre Hände sich ineinander verkrallten. Sie versuchte, die Finger zu lösen, aber dann wusste sie nicht, wohin mit den Händen – wohin mit sich selbst. »Die ich nicht verstanden habe. Weil ich ihm wieder einmal nicht zugehört habe.« Weil ich wieder einmal zu sehr damit beschäftigt war, ihn zu hassen.
    »Und jetzt bist du zu sehr damit beschäftigt, ihn zu lieben.«
    »Ash!«
    »Es tut mir leid, ich glaube, ich werde dich immer fühlen, egal wie nah oder fern ich dir bin.«
    »Ich habe genug gehört. Verschwinde! Wenn du mich unbedingt fühlen musst, dann tu es vom anderen Ende der Welt aus. Ich will dich nie mehr sehen. Verstehst du es so, oder muss ich das in einem Psalm vortragen?«
    »Ich kann es dir unmöglich verübeln. Ich weiß, dass ich verloren habe. Du wirst deine Fehler machen, und ich werde außerstande sein, dich davor zu bewahren. Aber das hier muss ich dir noch geben.« Er formte die Hände zu einer Schale. Das Licht seiner Handflächen wurde intensiver, glühte beinahe wie geschmolzener Stahl, bis in diesem Leuchten allmählich ein Büchlein sichtbar wurde.
    »Was ist das?«
    »Die Notizen der ermordeten Prophetin, Gallaghers Mutter. Das, was du aus dem Archiv holen wolltest. Das, was so wichtig war, dass die Engel jeden, der davon weiß, vernichten wollen. Alle suchen nach dem Auserwählten, der die Welt verändern soll. Ich hoffe, du findest ihn zuerst. Weder Dämonen noch Engel dürfen Macht über ihn bekommen.«
    Zögernd nahm sie das Buch, strich mit dem Daumen über das Kunstleder des Einbandes. Sie hob den Deckel, spähte hinein. Die erste Seite war leer. »Was steht drin? Wie soll mir das bei der Suche helfen?«
    »Seite 68, Zarah.«
    Sie wollte es außen in der Jacke verstauen, doch Ash deutete auf ihre Brust, wo es eine Innentasche gab. »Dorthin.«
    »Was ist an der anderen Tasche so schlecht?«
    »Die hat ein Loch. Hör zu. Die Engel werden schnell merken, dass ich das Ding entwendet habe. Aber mach dir keine Sorgen um mich, ich komm schon klar.«
    Sie schnaubte. »Mache ich

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