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Tagebuch Eines Vampirs 05. Rückkehr Bei Nacht

Tagebuch Eines Vampirs 05. Rückkehr Bei Nacht

Titel: Tagebuch Eines Vampirs 05. Rückkehr Bei Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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sich gegen tosende Sturmwinde, stolperte Bonnie durch den Raum, um schließlich eine Hand auf Elenas Hand zu legen und Elena ihre Macht anzubieten.
    Als ihre Hände sich fanden, wurde Bonnie bewusst, dass Meredith an Elenas anderer Seite war. Das Licht wuchs. Die huschenden Eidechsenkreaturen rannten schreiend und miteinander kämpfend vor ihm weg, um fortzukommen.
    Plötzlich kippte Elena vornüber. Die Flügel waren verschwunden. Auch die dunklen huschenden Kreaturen waren verschwunden. Elena hatte sie weggeschickt und dabei ungeheure Mengen an Energie genutzt, um sie mit ihrer weißen Macht zu überwältigen.
    »Sie wird fallen«, flüsterte Bonnie Stefano zu. »Sie hat so viel Magie verbraucht...«
    In diesem Moment, als Stefano sich zu Elena umdrehte, geschahen mehrere Dinge sehr schnell hintereinander, wie unter den Blitzen eines Stroboskops.
    Blitz. Die Jalousie des Fensters rollte hektisch klappernd zurück nach oben.
    Blitz. Die Lampe ging wieder an und offenbarte, dass Stefano sie in Händen hielt. Er musste versucht haben, sie zu reparieren.
    Blitz. Die Tür zu Stefanos Zimmer öffnete sich langsam und knarrend, als wollte sie wiedergutmachen, dass sie zuvor zugeschlagen worden war.
    Blitz. Caroline lag jetzt auf allen vieren auf dem Boden, weinend, schwer atmend. Elena hatte gewonnen ...
    Elena fiel.

    Einzig durch unmenschlich schnelle Reflexe würde sie aufgefangen werden können, vor allem von der anderen Seite des Raums aus. Aber Stefano hatte Meredith die Lampe zugeworfen und überwand die Entfernung schneller, als Bonnie es mit ihrem Blick verfolgen konnte. Dann hielt er Elena schützend in den Armen.
    »O Hölle«, entfuhr es Caroline. Schwarze Mascara-Rinnsale liefen ihr übers Gesicht und ließen sie wie etwas aussehen, das nicht ganz menschlich war. Sie sah Stefano mit unverhohlenem Hass an. Er erwiderte ihren Blick ernst - nein, streng.
    »Beschwöre nicht die Hölle«, sagte er mit sehr leiser Stimme. »Nicht hier. Nicht jetzt. Denn die Hölle könnte dich hören und deinen Ruf erwidern.«
    »Als hätte sie das nicht bereits getan«, entgegnete Caroline, und in diesem Augenblick war sie mitleiderregend - gebrochen und jämmerlich. Als hätte sie etwas angefangen, von dem sie nicht wusste, wie sie es beenden konnte.
    »Caroline, was sagst du da?« Stefano kniete sich hin. »Willst du damit sagen, dass du bereits - einen Handel geschlossen hast...?«
    »Autsch«, murmelte Bonnie plötzlich und unwillkürlich und zerstörte damit die unheilschwangere Stimmung in Stefanos Zimmer. Einer von Carolines abgebrochenen Fingernägeln hatte eine Blutspur auf dem Boden hinterlassen.
    Caroline hatte sich mitten hinein gekniet, was die Dinge nicht besser machte.
    Bonnie verspürte in ihren eigenen Fingern ein mitfühlendes Pulsieren des Schmerzes, bis Caroline Stefano ihre blutige Hand unter die Nase hielt. In diesem Moment verwandelte sich Bonnies Mitgefühl in Übelkeit.
    »Willst du mal lecken?«, fragte sie. Ihre Stimme und ihr Gesichtsausdruck hatten sich vollkommen verändert, und sie versuchte nicht einmal, es zu verbergen. »Oh, komm schon, Stefano«, führ sie spöttisch fort, »du trinkst doch heutzutage menschliches Blut, oder? Menschliches oder - was immer sie ist, wozu auch immer sie geworden ist. Ihr zwei fliegt jetzt zusammen wie Fledermäuse, nicht wahr?«
    »Caroline«, flüsterte Bonnie, »hast du sie gesehen? Ihre Flügel ...«
    »Genau wie eine Fledermaus - oder bereits ein anderer Vampir. Stefano hat sie dazu gemacht...«
    »Ich habe die Flügel ebenfalls gesehen«, erklärte Matt mit energischer Stimme hinter Bonnie. »Und es waren keine Fledermausflügel.«
    »Hat denn niemand Augen im Kopf?«, machte Meredith sich von ihrem Platz neben der Lampe bemerkbar. »Schaut her.« Sie bückte sich. Als sie sich wieder aufrichtete, hielt sie eine lange, weiße Feder in der Hand. Sie glänzte im Licht.
    »Dann ist sie vielleicht eine weiße Krähe«, sagte Caroline. »Das wäre passend.
    Und ich kann nicht glauben, dass ihr alle - alle - sie umschmeichelt, als sei sie irgendeine Art von Prinzessin. Sich immer mit jedem gut stellen, everybody's darling sein, das ist deines, nicht wahr, Elena?«
    »Hör auf damit«, befahl Stefano.
    »Mit jedem, das ist das Schlüsselwort«, fauchte Caroline. »Hör auf.«
    »So wie du alle hier, einen nach dem anderen, geküsst hast ...« Sie schauderte theatralisch. »Alle scheinen es vergessen zu haben, aber das war eher wie ...«
    »Hör auf,

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