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Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Titel: Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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beruhigend an und
    kleidete sich gleichzeitig aus, so schnel sie konnte. Die
    Wanne, die groß genug war, als dass sechs Personen
    darin hätten schwimmen können, sah zu luxuriös aus, um
    sie sich entgehen zu lassen. Und außerdem, so überlegte
    sie weiter, ist es sinnvol , sauber zu sein, wenn man seine
    Gastgeberin begrüßt.
    »Geh und amüsier dich«, rief sie Stefano zu. »Ist Damon
    hier?«, fügte sie im Flüsterton an Bonnie gewandt hinzu,
    die daraufhin nickte. »Damon ist ebenfal s hier«, jubelte
    Elena. »Wenn du Lady Ulma findest, sag ihr, Elena würde
    kommen, aber sie möchte sich zuerst waschen.« Sie
    sprang nicht direkt in das perlmuttrosafarbene dampfende
    Wasser, sondern ließ sich langsam von der zweiten der in
    das Becken führenden Stufen hineingleiten.
    Sofort war sie umfangen von köstlicher Wärme, die direkt
    in ihren Körper eindrang und an irgendeiner magischen
    Sehne zog, die al ihre Muskeln gleichzeitig entspannte.
    Parfüms schwängerten die Luft. Sie schleuderte das nasse
    Haar zurück und sah Bonnie lachen.
    »Du bist also aus deinem Loch herausgekommen und
    badest in Luxus, während wir krank vor Sorge sind?« Elena
    hörte, wie ihre Stimme sich am Ende des Satzes zu einer
    Frage hob.
    »Nein, ich wurde von einigen Leuten aufgegriffen, und …«
    Bonnie brach ab. »Nun … die ersten Tage waren hart, aber
    zerbrich dir jetzt nicht den Kopf darüber. Gott sei Dank
    haben wir es am Ende zu Lady Ulma geschafft. Wil st du
    eine Bürste? Ein Stück Seife, das genau nach Rosen
    riecht?«
    Elena sah Bonnie mit leicht zusammengekniffenen Augen
    an. Sie wusste, dass Bonnie so ziemlich al es für Damon
    tun würde. Nicht zuletzt würde sie ihn decken. Vorsichtig
    und während sie gleichzeitig die Bürsten und die
    Shampoos und die vielen Arten von Seife genoss, die in
    Reichweite auf einem Regal lagen, begann sie ihre
    Inquisition.

    Stefano verließ den dampferfül ten Raum, bevor er selbst
    tropfnass war. Bonnie war in Sicherheit und Elena war
    glücklich. Jetzt fand er sich in einem anderen Raum wieder,
    in dem eine Anzahl von Sofas stand, die aus einem
    weichen, schwammähnlichen Material gemacht waren. Zum
    Trocknen nach dem Bad? Für Massagen? Wer wol te das
    schon wissen?
    Im nächsten Raum, den er betrat, standen Gaslaternen, die
    hoch genug gedreht waren, um mit elektrischem Licht zu
    konkurrieren. Hier fanden sich drei weitere Sofas – er hatte
    keine Ahnung, wofür –, ein bodenlanger Spiegel mit
    silbrigem Glas und kleinere Spiegel, die direkt vor Stühlen
    angebracht waren. Offensichtlich für Make-up und andere
    Verschönerungsmaßnahmen.
    Die Tür dieses letzten Raums führte in einen Flur. Stefano
    trat hinaus und zögerte, dann sandte er zarte Wel en der
    Macht in verschiedene Richtungen und hoffte, Damon zu
    finden, bevor Damon eine Anwesenheit auf dem Besitz
    wahrnahm. Der magische Schlüssel hatte bewiesen, dass
    er die Tatsache überwinden konnte, nicht hierher
    eingeladen worden zu sein. Das bedeutete, dass er
    viel eicht …
    In diesem Moment spürte er etwas und zog sofort
    erschrocken seine Sinne zurück. Er starrte den langen
    Korridor entlang. Tatsächlich konnte er Damon sehen, wie
    er in dem Raum am Ende des Korridors auf und ab ging
    und mit jemandem sprach, den Stefano hinter der Tür nicht
    erkennen konnte.
    Stefano stahl sich ganz leise den Flur hinunter. Er schaffte
    es zur Tür, ohne dass sein Bruder ihn bemerkte, und dort
    sah er, dass die Person, mit der Damon sprach, eine Frau
    war. Sie trug etwas, das aussah wie Wildlederhosen, und
    dazu eine Bluse. Die Frau hatte wettergegerbte Haut und
    machte ganz al gemein den Eindruck, als fühle sie sich
    außerhalb der Zivilisation heimischer als in ihr. Damon
    sagte gerade: »Sorge dafür, dass genug warme Kleider für
    das Mädchen da sind. Es ist nicht gerade robust, musst du
    wissen …«
    »Wohin bringst du es denn dann – und warum?«, fragte
    Stefano, an den Türknauf gelehnt.
    Er hatte endlich das große Glück, Damon einmal – nur
    dieses eine Mal – zu überraschen. Sein Bruder schaute
    auf, dann zuckte er zusammen wie eine erschrockene
    Katze. Es war unbezahlbar zu sehen, wie Damon hektisch
    nach einer Maske suchte, bis er sich für die Fassade
    geistesabwesender Leutseligkeit entschied. Stefano
    vermutete, dass niemand jemals so viel Anstrengung
    darauf verwandt hatte, zu einem Schreibtischstuhl zu
    gehen, sich hinzusetzen und sich zu zwingen, ich lässig
    daraufzulümmeln.
    »Nun, nun! Kleiner

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