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Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Titel: Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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unbedenklich, Biratz das gesamte
    Futter für die Thurgs tragen zu lassen? Ich dachte, Sie
    hätten gesagt, sie sei unberechenbar«, bemerkte Bonnie
    zu Pelat.
    »Also, Fräulein, ich würde sie Euch nicht geben, wenn sie
    nicht zuverlässig wäre. Sie wird mit einem Seil an Dazar
    gebunden sein, also braucht sie nichts anderes zu tun, als
    ihm zu folgen«, antwortete Pelat.
    »Wir reiten auf diesen Kreaturen?«, fragte Stefano und
    reckte den Hals, um einen Blick auf die kleine,
    geschlossene Sänfte auf dem Rücken eines jeden der
    großen Tiere werfen zu können.
    »Wir müssen«, erwiderte Damon energisch. »Wir können
    kaum den ganzen Weg zu Fu? gehen. Magie ist uns hier
    nicht m?glich. Das gilt auch f?r diesen fantastischen
    Generalschl?ssel, mit dem ihr hierhergekommen seid. In
    der h?chsten der Dunklen Dimensionen wirkt keine Magie
    au?er Telepathie. Diese Dimensionen sind flach wie Tel er,
    und Bonnie zufolge gibt es im hohen Norden dieser
    Dimensionen einen Riss ? mit anderen Worten, gar nicht
    al zu weit von hier entfernt. Der Riss ist nach
    Dimensionenma?st?ben klein, aber gro? genug f?r uns, um
    hindurchzugelangen. Wenn wir das Torhaus der Sieben
    Sch?tze erreichen wol en, beginnen wir unsere Reise auf
    Thurgs.?
    Stefano zuckte sie Achseln. »In Ordnung. Wir machen es
    auf deine Weise.«
    Pelat stel te eine Leiter auf. Lady Ulma, Bonnie und Elena
    lachten und weinten zusammen über dem Baby.
    Sie lachten noch immer, als sie zu ihrer Reise aufbrachen.

    Ungefähr eine Woche war vergangen – und das ziemlich
    langweilig. Sie saßen in der Sänfte auf dem Rücken des
    Thurgs namens Dazar und von der Decke baumelte ein
    Kompass aus Elenas Rucksack. Im Al gemeinen ließen sie
    die Seitenvorhänge der Sänfte aufgerol t, bis auf den, der
    nach Westen ging, wo die aufgeblähte blutrote Sonne – zu
    grel , um sie in der höheren, saubereren Luft außerhalb der
    Stadt zu betrachten – ständig am Horizont hing. Die
    Aussicht überal um sie herum war schrecklich monoton –
    nervtötend monoton, mit wenigen Bäumen und vielen
    Meilen nichts als vertrockneter, brauner, grasbewachsener
    Hügel. Nichts, was einen Nicht-Jäger hätte interessieren
    können, tauchte auf. Das Einzige, was sich ver?nderte, als
    sie weiter nach Norden kamen, war die Temperatur. Es
    wurde immer k?lter.
    Es war schwierig für sie al e, in solcher Enge zu leben.
    Damon und Elena hatten einen Zustand erreicht, in dem sie
    einander ignorierten – oder zumindest so taten –, etwas,
    das Elena niemals für möglich gehalten hätte. Damon
    erleichterte ihnen die Situation, indem er einem anderen
    Schlafrhythmus folgte als sie al e – was auch hilfreich war
    für die Einteilung der Wachen. Einer von ihnen musste
    ständig auf Posten sein, während die Thurgs Tag und
    Nacht weitertrotteten. Wenn Damon zur gleichen Zeit wach
    war wie Elena, setzte er sich außerhalb der Sänfte auf den
    riesigen Hals des Thurgs. Sie waren beide dickköpfig.
    Keiner von ihnen wol te der Erste sein, der nachgab.
    In der Zwischenzeit begannen die drei in der Sänfte kleine
    Spiele zu spielen. So pflückten sie zum Beispiel die
    langen, vertrockneten Gräser vom Straßenrand und
    versuchten, Puppen daraus zu weben, Fliegenwedel, Hüte
    oder Peitschen. Stefano erwies sich als derjenige, der das
    festeste Gewebe herstel te, und er fertigte für sie al e
    Fliegenwedel und breite Fächer.
    Sie spielten auch verschiedene Kartenspiele, wozu sie die
    steifen kleinen Platzkarten benutzten – hatte Lady Ulma
    etwa gedacht, sie würden unterwegs viel eicht eine
    Dinnerparty geben? –, nachdem sie diese sorgfältig mit
    vier Farben markiert hatten. Und natürlich gingen die
    Vampire auf Jagd. Manchmal dauerte das ziemlich lange,
    da Wild selten war. Der schwarzmagische Wein, mit dem
    Lady Ulma sie bevorratet hatte, half ihnen, die Zeit
    zwischen zwei Jagden in die L?nge zu ziehen.
    Wenn Damon in der Sänfte erschien, war es, als platze er
    in eine private Party hinein und stecke die Nase in private
    Angelegenheiten der Gastgeber.
    Schließlich konnte Elena es nicht länger ertragen und bat
    Stefano, sie an dem Thurg nach vorn schweben zu lassen –
    hinabzublicken oder dorthin zu klettern kam beides definitiv
    nicht infrage –, solange Flugmagie noch funktionierte. Sie
    setzte sich neben Damon in den Sattel und nahm ihren Mut
    zusammen.
    »Damon, ich weiß, du hast jedes Recht, wütend auf mich zu
    sein. Aber lass es nicht an den anderen aus. Vor al em
    nicht an

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