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Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Titel: Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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einzuwickeln. Dann zwang Elena sich, wieder
    hinauszuklettern.
    Für einen Moment lang fühlte sie sich geblendet. Nicht von
    der mürrischen, roten Sonne – diese war jetzt von einigen
    Bergen verdeckt, die von ihr in ein pinkfarbenes Saphirblau
    getaucht wurden –, sondern von einer Welt aus Weiß.
    Scheinbar endloses, flaches, nichtssagendes Weiß
    erstreckte sich vor ihr – bis zu einer Nebelbank, die
    verbarg, was immer dahinter war.
    »Der Legende zufolge sol ten wir auf dem Weg zum
    Silbersee des Todes sein«, erklang Damons Stimme
    hinter Elena. Und seltsamerweise war in dieser ganzen
    Kälte seine Stimme warm ? beinahe freundlich. ?Auch
    bekannt als Spiegelsee. Aber ich kann mich nicht in eine
    Kr?he verwandeln, um das Gel?nde auszukundschaften.
    Irgendetwas hindert mich daran. Und dieser Nebel vor uns
    l?sst sich mit telepathischen Kr?ften nicht durchdringen.?
    Elena schaute sich instinktiv um. Stefano saß immer noch
    in der Sänfte und kümmerte sich offensichtlich nach wie vor
    um Bonnie.
    »Du hältst nach dem See Ausschau? Wie ist er denn so?
    Ich meine, ich kann mir vorstel en, warum er Silbersee und
    Spiegelsee genannt wird«, fügte sie hinzu. »Aber was hat
    es mit der Sache mit dem Tod auf sich?«
    »Wasserdrachen. Zumindest sagen die Leute das – aber
    wer war schon dort, um nachher seine Geschichte zu
    erzählen? « Damon sah sie an.
    Er hat sich um Bonnie gekümmert, während sie in Trance
    war, dachte Elena. Und endlich redet er mit mir.
    »Wasser … Drachen?«, fragte sie ihn, und sie sorgte
    dafür, dass auch ihre Stimme freundlich klang. Als hätten
    sie einander gerade erst kennengelernt. Sie machten einen
    neuen Anfang.
    »Ich selbst vermute, dass es sich um einen Kronosaurus
    handelt«, antwortete Damon. Er war jetzt direkt hinter ihr;
    sie konnte spüren, dass er den eisigen Wind abblockte –
    nein, es war mehr als das. Er schuf eine Wärmetasche für
    sie. Elena hörte auf zu zittern. Zum ersten Mal hatte sie das
    Gefühl, als könne sie die Arme sinken lassen, mit denen
    sie ihren Oberkörper umklammert hatte.
    Dann legte sich plötzlich ein Paar starker Arme um sie, und
    die W?rme wurde abrupt ziemlich intensiv. Damon stand
    hinter ihr und hielt sie fest, und mit einem Mal war ihr tats?
    chlich sehr warm.
    »Damon«, begann sie mit nicht ganz fester Stimme, »wir
    können nicht einfach …«
    »Dort drüben ist ein Felsvorsprung. Niemand würde uns
    sehen«, meinte der Vampir hinter ihr – zu Elenas
    absolutem Erschrecken. Eine Woche hatten sie überhaupt
    nicht miteinander gesprochen – und jetzt das.
    »Damon, der Bursche in der Sänfte direkt hinter uns ist
    mein …«
    »Prinz? Brauchst du dann nicht auch noch einen Ritter?«
    Damon hauchte ihr dies direkt ins Ohr. Elena stand wie
    eine Statue da. Aber was er als Nächstes sagte,
    erschütterte ihr ganzes Universum. »Dir gefäl t doch die
    Geschichte von Camelot, oder? Nur dass hier du die
    Königin bist, Prinzessin. Du hast deinen nicht ganz
    märchenhaften Prinzen geheiratet, aber es kam ein Ritter
    des Weges, der noch mehr von deinen Geheimnissen
    kannte, und er hat dich gerufen …«
    »Er hat mich gezwungen«, unterbrach Elena ihn, drehte
    sich um und sah ihm direkt in die dunklen Augen, noch
    während ihr Gehirn geradezu schrie, dass sie es auf sich
    beruhen lassen sol e. »Er hat nicht darauf gewartet, dass
    ich seinen Ruf hörte. Er hat sich einfach … genommen,
    was er wol te. Wie die Sklavenhändler es tun. Ich wusste
    nicht, wie ich mich wehren konnte – damals.«
    »Oh doch. Du hast dich ständig gewehrt. Ich habe noch nie
    einen Menschen gesehen, der sich so heftig wehrte. Aber
    selbst wenn du dich gewehrt hast, hast du den Ruf meines
    Herzens gesp?rt, der an dein Herz gerichtet war. Versuch,
    das zu leugnen.?
    »Damon – warum jetzt – ganz plötzlich …?«
    Damon machte eine Bewegung, als wol e er sich
    abwenden, dann drehte er sich wieder um. »Weil wir
    morgen viel eicht tot sind«, sagte er energisch. »Ich wol te
    dich wissen lassen, wie ich für dich empfinde, bevor ich
    sterbe – oder du es tust.«
    »Aber du hast mir kein Wort darüber gesagt, wie du für
    mich empfindest. Du hast nur davon gesprochen, was ich
    deiner Meinung nach für dich empfinde. Und es tut mir leid,
    dass ich dich am ersten Tag, als ich hier ankam, geohrfeigt
    habe, aber …«
    »Du warst prachtvol «, sagte Damon auf empörende
    Weise. »Vergiss es jetzt. Was die Frage betrifft, wie ich
    empfinde – viel eicht werde ich

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