Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Titel: Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
Vom Netzwerk:
plötzlich
    entwickelte die Welt eine Übelkeit erregende, außer
    Kontrol e geratene Bewegung, als versuche Elena, auf
    einer Wippe das Gleichgewicht zu wahren. Und Stefano –
    was sonst konnte er denken, als dass sie sich wie eine
    verschmähte Frau aufführte, von der übelsten Sorte,
    schlimmer als sieben Höl en? Wie konnte er so nett sein,
    so fürsorglich, wenn jeder, der recht bei Verstand war,
    wissen w?rde, dass sie vor Eifersucht verr?ckt geworden
    war?
    Bonnie verstand es auch nicht. Bonnie war ein Kind, keine
    Frau. Obwohl sie sich irgendwie entwickelt hatte – in
    puncto Güte, in puncto Verständnis. Sie stel te sich
    wil entlich blind, wie Stefano! Aber – bedurfte das nicht
    einer gewissen Reife?
    Konnte Bonnie mehr Frau sein als sie, Elena, es war?
    »Ich werde Euch ein privates Abendessen in Eure Zimmer
    hinaufschicken lassen«, sagte Lady Ulma gerade, während
    sie schnel und geschickt bei Stefano Maß nahm. »Ihr
    schlaft Euch ordentlich aus; die Thurgs – und Eure
    Garderoben – werden morgen auf Euch warten.« Sie
    strahlte sie al e an.
    »Könnte ich – ich meine, gibt es hier irgendwelchen
    schwarzmagischen Wein?«, stammelte Elena. »Die
    Aufregung … ich werde al ein in meinem Zimmer schlafen.
    Ich wil mich gut ausschlafen. Wir brechen schließlich zu
    einer Mission auf.« Al es die Wahrheit. Al es eine Lüge.
    »Natürlich, ich werde Euch eine Flasche in …« – Lady
    Ulma zögerte und erholte sich dann schnel wieder – »… in
    Euer Zimmer schicken lassen. Aber warum nehmen wir
    nicht jetzt al e zusammen einen Schlummertrunk? Draußen
    sieht es genauso aus wie immer«, fügte sie an Stefano,
    den Neuankömmling, gewandt hinzu, »aber es ist wirklich
    schon ziemlich spät.«
    Elena leerte ihr erstes Glas in einem Zug. Der Diener
    musste es sofort wieder auffül en. Und einen Moment
    später abermals. Danach schienen sich ihre Nerven ein
    wenig zu entspannen. Aber das Gefühl, auf einer Wippe zu
    sitzen, fiel nie ganz von ihr ab. Und obwohl sie al ein in
    ihrem Zimmer schlief, kam Damon nicht vorbei, um mit ihr
    zu streiten, sie zu verspotten oder sie zu t?ten ? und gewiss
    nicht, um sie zu k?ssen.

    Thurgs, so stel te Elena fest, waren so etwas wie zwei
    zusammengenähte Elefanten. Jeder von ihnen hatte zwei
    nebeneinanderliegende Rüssel und vier grimmig
    aussehende Stoßzähne. Außerdem hatte jeder einen
    hohen, breiten, langen gezahnten Schwanz wie ein Reptil.
    Ihre kleinen gelben Augen waren rund um ihre
    kuppelähnlichen Köpfe verteilt, sodass sie auf der Hut vor
    Raubtieren einen Dreihundertsechzig-Grad-Rundumblick
    hatten. Vor Raubtieren, die einem Thurg gefährlich werden
    konnten.
    Elena stel te sich eine Art riesigen Säbelzahntiger vor, mit
    einem milchweißen Fel , das groß genug wäre, um damit
    mehrere Kleidungsstücke für sie und Stefano zu füttern. Sie
    freute sich über ihre neuen Outfits. Jedes bestand im
    Wesentlichen aus einer Mantelrobe und Kniehosen aus
    weichem, biegsamem, regenabweisendem Leder auf der
    Außenseite und warmem, luxuriösem Pelz auf der
    Innenseite. Aber es wären keine echten Kreationen von
    Lady Ulma gewesen, hätten sie darüber hinaus keinerlei
    Besonderheiten gehabt. Das Futter aus weißem Pelz war
    umkehrbar und ließ sich entfernen, sodass man es je nach
    Wetterlage tragen konnte oder nicht. Die Kragen waren
    zugleich mit Schals versehen, die auch als Kopfbedeckung
    verwendbar schienen. Die weißen Pelze quol en an den
    Handgelenken aus dem Leder und ergaben
    Fausthandschuhe, die man nicht verlieren konnte. Die
    Jungen hatten gerade geschnittene Lederroben, die genau
    bis zum Bund der Kniehosen reichten und mit Kn?pfen
    geschlossen wurden. Die Roben der M?dchen waren l?
    nger und ein wenig ausgestel t. Sie waren s?uberlich ges?
    umt, aber nicht fleckig oder gef?rbt, bis auf Damons Robe,
    die nat?rlich schwarz war und mit Zobelpelz besetzt.
    Ein Thurg sol te die Reisenden und ihr Gepäck tragen. Ein
    zweiter, der größer war und wilder aussah, sol te
    Hitzesteine tragen, damit sie unterwegs kochen konnten,
    sowie al das Futter, das die beiden Thurgs auf dem Weg
    in die Unterwelt benötigen würden.
    Pelat zeigte ihnen, wie sie die riesigen Geschöpfe lenken
    konnten; mit einem sehr langen Stock, mit dem man den
    Thurg hinter den nilpferdartigen Ohren kratzte oder ihm
    einen kräftigen Klaps an dieser empfindlichen Stel e
    versetzte, wenn man ihm klarmachen wol te, dass er sich
    beeilen sol te.
    »Ist es auch wirklich

Weitere Kostenlose Bücher