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Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Titel: Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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einfiel,
    war: »Warum hast du mir das nicht früher gesagt?« Sie
    hatte aufgehört zu zittern, was gut war, denn noch vor einer
    Sekunde hatte ihr Körper sich angefühlt, als würde sie sich
    viel eicht in Stücke zittern.
    Kleider, dachte sie verschwommen. Die waren das
    Problem. Es konnte hier an der Luft gewiss nicht so kalt
    sein, wie es im Wasser gewesen war. Es waren ihre
    Kleider, die sie derart frieren ließen.
    Mit tauben Fingern begann sie, sich auszuziehen. Zuerst
    öffnete sie ihren Ledermantel. Keine Reißverschlüsse:
    Knöpfe. Das war ein echtes Problem. Ihre Finger fühlten
    sich an wie gefrorene Hotdogs und standen nur noch pro
    forma unter ihrem Kommando. Aber auf die eine oder
    andere Weise gelang es ihr doch, die Knöpfe zu öffnen,
    und das Leder fiel mit einem gedämpften Aufpral zu Boden
    – es hatte eine Schicht des Pelzfutters mitgenommen. Bäh.
    Der Geruch von nassem Pelz. Jetzt, jetzt musste sie …
    Aber sie konnte nicht. Sie konnte nichts tun, weil jemand
    sie an den Armen festhielt. Weil jemand ihre Arme
    verbrannte. Diese Hände waren lästig, aber zumindest
    wusste sie, wem sie geh?rten. Sie waren fest und sehr
    sanft, aber sehr stark. Al das lie? auf Stefano schlie?en.
    Langsam hob sie ihren tropfnassen Kopf, um Stefano zu
    bitten, ihre Arme nicht zu verbrennen.
    Aber sie konnte nicht. Denn auf Stefanos Körper saß
    Damons Kopf. Also, das war witzig. Sie hatte eine Menge
    Dinge gesehen, die Vampire tun konnten, aber diese
    Sache mit den vertauschten Köpfen war ihr neu.
    »Stefano-Damon – bitte, hör auf«, keuchte sie inmitten
    hysterischen Gelächters. »Es tut weh. Es ist zu heiß!«
    »Heiß? Du meinst, du bist halb erfroren.« Die geschickten,
    glühenden Hände rieben ihre Arme und drückten ihren Kopf
    zurück, um auch ihre Wangen zu reiben. Sie ließ es
    geschehen, denn es schien nur vernünftig zu sein, dass es,
    wenn es Damons Kopf war, Stefanos Hände waren. »Du
    frierst, aber du zitterst nicht?«, erklang von irgendwo eine
    grimmige Damon-Stimme.
    »Ja, also siehst du, dass ich langsam warm werden
    muss.« Elena fühlte sich al erdings nicht sehr warm. Sie
    begriff, dass sie noch immer ein langes Pelzgewand trug,
    eins, das ihr unter ihren Lederhosen bis zu den Knien
    reichte. Sie befingerte ihren Gürtel.
    »Du wirst nicht warm. Du wirst in das nächste Stadium der
    Unterkühlung geraten. Und wenn du nicht sofort warm und
    Unterkühlung geraten. Und wenn du nicht sofort warm und
    trocken wirst, wirst du sterben.« Keineswegs grob drückte
    er ihr Kinn hoch, um ihr in die Augen zu sehen. »Du bist
    jetzt im Delirium – kannst du mich verstehen, Elena? Wir
    müssen dich wirklich warm bekommen.«
    Warm war eine so vage und ferne Vorstel ung wie Leben,
    bevor sie Stefano begegnet war. Aber Delirium, das
    verstand sie. Das war nichts Gutes. Doch was konnte sie
    schon anderes tun als zu lachen?
    »In Ordnung. Elena, warte nur einen Moment. Lass mich
    etwas suchen …« In der nächsten Sekunde war er wieder
    da. Nicht schnel genug, um sie daran zu hindern, den Pelz
    bis zu ihrer Tail e hinunter abzuschälen, aber immerhin
    rechtzeitig, bevor sie ihr Hemd ausziehen konnte.
    »Hier.« Er streifte ihr den feuchten Pelz ab und wickelte sie
    in einen warmen, trockenen Pelz.
    Nach ein oder zwei Sekunden begann sie zu zittern.
    »Braves Mädchen«, sagte Damons Stimme. Die Stimme
    fuhr fort: »Wehr dich nicht gegen mich, Elena. Ich versuche,
    dir das Leben zu retten. Das ist al es. Ich werde nichts
    anderes versuchen. Ich gebe dir mein Wort.«
    Elena war verwirrt. Warum sol te sie denken, dass Damon
    – dies musste Damon sein, befand sie – ihr wehtun
    könnte?
    Obwohl er manchmal ein Bastard sein konnte …
    Und jetzt zog er sie aus.
    Nein. Das sol te nicht passieren. Definitiv nicht. Vor al em
    da Stefano irgendwo in der Nähe sein musste.
    Aber inzwischen zitterte Elena zu heftig, um zu sprechen.
    Und jetzt, da sie in ihrer Unterwäsche dastand, zwang er
    sie, sich auf Fel e zu legen, und wickelte sie in weitere Fel e
    ein. Elena verstand nichts von dem, was geschah, aber es
    begann, seine Bedeutung zu verlieren. Sie trieb irgendwo
    außerhalb ihrer Selbst und verfolgte die Ereignisse ohne
    großes Interesse.
    Dann schlüpfte ein anderer warmer, kompakter Körper zu
    ihr unter die Fel e, in den improvisierten Schlafsack und
    zog ihr auch die nasse Unterwäsche vom Leib. Sie kehrte
    ruckartig von dem Ort zurück, an den sie getrieben war.
    Sehr kurz konnte sie einen Blick

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