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Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Titel: Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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dass du weitergehen kannst, dann kannst du
    auch weitergehen.«
    Bonnie schnüffelte. »Geh nur keine weiteren Risiken mehr
    ein, okay?«, bat sie. »Du hast mich sehr erschreckt.«
    »Das tut mir wirklich leid«, sagte Elena sanft und spürte die
    Leere, die durch Meredith’ Abwesenheit entstand. Meredith
    wäre jetzt für sie beide eine große Hilfe gewesen. »Also,
    sol en wir weiter? Und wohin wenden wir uns? Ich habe
    vol kommen die Orientierung verloren.«
    Damon stand auf. »Ich denke, wir gehen einfach in einer
    geraden Linie weiter. Es führt ein schmaler Pfad in diese
    Richtung. Wer weiß, welche Prüfung als Nächstes auf uns
    wartet?«

    Der Pfad war wirklich schmal – und neblig. Genau wie
    zuvor begann der Nebel mit dünnen Schleiern und machte
    sie am Ende blind. Elena lie? Stefano mit seinen katzen?
    hnlichen Reflexen vorausgehen und hielt sich an seinem
    Rucksack fest. Hinter ihr klammerte sich Bonnie wie ein M?
    hlstein an sie. Gerade als Elena dachte, dass sie schreien
    w?rde, wenn sie noch einen Schritt weiter durch den wei?
    en Brei gehen musste, klarte es auf.
    Sie mussten sich fast auf dem Gipfel irgendeines Berges
    befinden.
    Elena lief hinter Bonnie her, die losgeprescht war, sobald
    wieder klare Sicht herrschte. Sie war gerade eben schnel
    genug, um Bonnies Rucksack zu packen und sie
    zurückzuziehen, als sie die Stel e erreichte, an der das
    Land aufhörte.
    »Auf keinen Fal !«, rief Bonnie, was ein lautes Echo von
    unten zur Folge hatte. »Auf keinen Fal werde ich über das
    da gehen!«
    Das da war ein Abgrund, über den sich eine sehr filigrane
    Brücke spannte.
    Der Abgrund war im oberen Teil zu beiden Seiten
    Der Abgrund war im oberen Teil zu beiden Seiten
    raureifweiß, aber als Elena die eiskalten Metal pfosten der
    Brücke umfasste und sich ein wenig vorbeugte, konnte sie
    tief unten gletscherhafte Blau- und Grüntöne sehen. Ein
    kalter Wind schlug ihr ins Gesicht.
    Die Kluft zwischen diesem Teil der Welt und dem nächsten
    direkt vor ihnen war ungefähr hundert Meter breit.
    Elena schaute von den schattigen Tiefen wieder zu der
    schmalen Brücke, die aus Holzbrettern bestand und gerade
    breit genug für eine Person war. Hier mussten sie die
    Thurgs definitiv zurücklassen.
    Die Brücke wurde an beiden Enden von Seilen getragen,
    die an den Seiten des Abgrunds verliefen und mit
    Metal pfosten in blankem eisigen Gestein verankert waren.
    Wie jede Hängebrücke hing auch sie durch – sogar
    beträchtlich. Zuerst ging es recht steil hinunter und auf der
    anderen Seite ebenso steil wieder hinauf. Al ein ihr Anblick
    vermittelte dem Auge den Nervenkitzel einer
    Jahrmarktattraktion. Das einzige Problem war, dass es
    hier keinen Sicherheitsgurt gab, keinen Sitz, keine zwei
    Geländer oder einen uniformierten Führer, der sagte:
    »Hände und Füße müssen immer innerhalb der Kabine
    bleiben!« Al erdings war die Brücke mit einem einzigen
    dünnen, von Kletterpflanzen überwucherten Seil auf der
    linken Seite ausgestattet, an dem man sich festhalten
    konnte.
    »Sieh mal«, sagte Stefano, so leise und eindringlich, wie
    Elena ihn nur jemals hatte sprechen hören: »Wir können
    uns aneinander festhalten. Wir können einer nach dem
    anderen gehen, ganz langsam …«
    »NEIIIN!« Bonnie legte in dieses eine Wort eine Kraft,
    dass Elena fast taub wurde. »Nein, nein, nein, nein, NEIN!
    Ihr versteht nicht! Ich kann DAS NICHT TUN!« Sie warf
    ihren Rucksack zu Boden.
    Dann begann sie gleichzeitig zu lachen und zu weinen und
    legte einen beeindruckenden hysterischen Anfal hin. Elena
    verspürte den Impuls, ihr Wasser ins Gesicht zu schütten.
    Sie verspürte einen noch stärkeren Impuls, sich neben
    Bonnie zu werfen und zu kreischen: »Und genauso wenig
    kann ich das tun! Es ist Wahnsinn!« Aber was hätte das
    genutzt?
    Einige Minuten später redete Damon leise auf Bonnie ein,
    unbeeindruckt von ihrem Ausbruch. Stefano ging pausenlos
    im Kreis. Elena versuchte, sich einen Plan A auszudenken,
    w?hrend eine kleine Stimme in ihrem Kopf sang: Du
    kannst es nicht, du kannst es nicht, du kannst es auch
    nicht.
    Das Ganze war vermutlich einfach eine Phobie. Sie
    konnten Bonnie wahrscheinlich dazu bringen, diese Phobie
    zu überwinden – wenn sie ein oder zwei Jahre Zeit hatten.
    Stefano, der auf einem seiner Kreismärsche in ihre Nähe
    gelangt war, fragte: »Und wie stehst du zu Höhen,
    Liebste?«
    Elena beschloss, eine tapfere Miene aufzusetzen. »Ich
    weiß es nicht. Ich denke, ich kann es

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