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Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Titel: Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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mussten.
    Zu beiden Seiten des Gebäudes befanden sich schwarze
    Mauern, die beinahe so hoch waren wie die Türmchen.
    Elena schaute nach links und rechts und stel te fest, dass
    sie ins Endlose f?hrten, jedenfal s so weit das Auge
    reichte. Und ohne Magie w?rde es unm?glich sein, diese
    Mauern zu ?berwinden.
    Was der Junge und das Mädchen in der Geschichte
    entdeckt hatten, einzig indem sie tagelang den Mauern
    gefolgt waren, war nun einfach vor ihnen aufgetaucht.
    »Es ist das Torhaus der Sieben Schätze, nicht wahr,
    Bonnie? Ist es nicht so? Schau es dir an!«, rief Elena.
    Bonnie schaute bereits in die richtige Richtung, beide
    Hände aufs Herz gedrückt und ausnahmsweise einmal
    sprachlos. Dann ließ sich das zierliche Mädchen in dem
    leichten, pulvrigen Schnee auf die Knie fal en. Doch
    Stefano beantwortete ihre Frage. Er hob Bonnie und Elena
    gleichzeitig hoch und wirbelte sie beide herum. »Das ist
    es!«, sagte er im selben Augenblick, als Elena sagte:
    »Das ist es!«, und Bonnie, die Expertin, mit auf den
    Wangen gefrierenden Tränen hervorstieß: »Oh, das ist es
    wirklich, das ist es wirklich!«
    Stefano legte die Lippen an Elenas Ohr. »Und du weißt
    doch, was das bedeutet, oder? Wenn das das Torhaus der
    Sieben Schätze ist, weißt du, wo wir jetzt stehen?«
    Elena versuchte, das warme, kribbelnde Gefühl zu
    ignorieren, das von ihren Fußsohlen hinaufschoss, als sie
    Stefanos Atem auf ihrem Ohr spürte. Sie bemühte sich,
    sich auf die Frage zu konzentrieren.
    »Schau nach oben«, schlug Stefano vor.
    Elena tat es – und schnappte nach Luft.
    Über ihnen standen statt einer Nebelbank oder der niemals
    untergehenden Sonne mit ihrem dunkelroten Licht die drei
    Monde am Himmel. Einer war riesig und bedeckte
    viel eicht ein Sechstel des Firmaments, er leuchtete in
    Schwaden aus Wei? und Blau, die an den R?ndern neblig
    waren. Direkt davor befand sich ein wundersch?ner
    silbriger Mond, der h?chstens um ein Viertel kleiner war als
    der Erste.
    Der Letzte war ein winziger Mond in hoher Umlaufbahn,
    weiß wie ein Diamant, der bewusst Abstand von den
    beiden anderen zu halten schien. Sie al e waren halb vol
    und leuchteten mit einem sanften, beruhigenden Licht
    hinunter auf den ungebrochenen Schnee um Elena herum.
    »Wir sind in der Unterwelt«, sagte Elena erschüttert.
    »Oh … es ist genau wie in der Geschichte«, stieß Bonnie
    hervor. »Ganz genauso so. Sogar die Schrift! Selbst die
    Schneemenge stimmt!«
    »Genau wie in der Geschichte?«, hakte Stefano nach.
    »Auch die Mondphasen stimmen überein?«
    »Es war genauso wie jetzt.«
    Stefano nickte. »Das dachte ich mir. Diese Geschichte war
    eine Vorahnung, die dir gegeben wurde, damit du uns
    helfen kannst, die größte je geschaffene Sternenkugel zu
    finden.«
    »Nun, lasst uns hineingehen!«, rief Bonnie. »Wir
    verschwenden Zeit!«
    »Okay – aber seid al e auf der Hut. Wir wol en nicht, dass
    jetzt etwas schief geht«, sagte Stefano.
    Sie betraten das Torhaus der Sieben Schätze in folgender
    Reihenfolge: Bonnie, die feststel te, dass die großen
    schwarzen Türen schon bei der leisesten Berührung
    aufschwangen – was sie jedoch nicht wirklich sehen
    konnte, weil sie aus dem hel en Sonnenlicht kam; Stefano
    und Elena, Hand in Hand; und Damon, der lange Zeit drau?
    en wartete und, so dachte Elena, wahrscheinlich hoffte, als
    ?eine andere Gruppe? eingestuft zu werden.
    In der Zwischenzeit erlebten die anderen die angenehmste
    Überraschung, seit sie den Kitsune die magischen
    Schlüssel abgenommen hatten.
    »Sage – Sage!«, kreischte Bonnie, sobald ihre Augen sich
    an die Dunkelheit gewöhnt hatten. »Oh, sieh nur, Elena, es
    ist Sage! Sage, wie geht es dir? Was machst du hier? Oh,
    es ist so schön, dich zu sehen!«
    Elena blinzelte zweimal, und das düstere Innere des
    rechteckigen Raums wurde langsam sichtbar. Sie ging um
    das einzige Möbelstück im Raum herum, den großen
    Schreibtisch in der Mitte. »Sage, weißt du, wie viel Zeit
    vergangen zu sein scheint? Weißt du, dass Bonnie bei
    einer öffentlichen Auktion beinahe als Sklavin verkauft
    worden wäre? Weißt du von ihrem Traum?«
    Sage blickte Elena in die Augen, wie er es immer getan
    hatte. Der bronzefarbene, unendlich starke Körper, wie das
    Model eines Titanen, die nackte Brust und die nackten
    Füße, die schwarzen Levi’s, die langen, gedrehten Locken
    bronzefarbenen Haares und die seltsamen bronzefarbenen
    Augen, die Stahl durchschneiden oder so sanft sein
    konnten wie die

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