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Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Titel: Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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eines Lämmchens.
    »Mes deux petits chatons«, sagte Sage. »Meine beiden
    kleinen Kätzchen, ihr habt mich erstaunt. Ich habe eure
    Abenteuer verfolgt. Dem Torhüter wird nicht viel
    Unterhaltung geboten, und es ist ihm nicht gestattet, diese
    Festung zu verlassen, aber ihr wart überaus mutig und
    erheiternd. Je vous f?licite.« Er küsste zuerst Elenas Hand,
    dann Bonnies, dann umarmte er Stefano mit einem
    brüderlichen Kuss auf beide Wangen. Anschließend nahm
    er wieder seinen Platz ein.
    Bonnie kletterte auf Sages Schoß, als sei sie ein echtes
    Kätzchen. »Hast du Misaos Sternenkugel vol er Macht
    genommen? «, fragte sie, während sie auf seinem
    Oberschenkel kniete. »Ich meine, hast du die Hälfte davon
    genommen? Um hierher zurückzukommen?«
    »Mais oui, das habe ich getan. Aber ich habe auch Mrs
    Flowers ein wenig …«
    »Weißt du, dass Damon die andere Hälfte benutzt hat, um
    die Pforte erneut zu öffnen? Und dass ich ebenfal s
    hineingefal en bin, obwohl er mich gar nicht bei sich haben
    wol te? Und dass ich deswegen um ein Haar als Sklavin
    verkauft worden wäre? Und dass Stefano und Elena mir
    folgen mussten, um sicherzustel en, dass es mir gut ging?
    Und dass Elena auf dem Weg hierher beinahe von der
    Brücke gefal en wäre und wir uns nicht sicher sind, ob die
    Thurgs es schaffen werden? Und weißt du, dass in Fel ’s
    Church die letzte Mitternacht kommt, und wir keine Ahnung
    haben …«
    Stefano und Elena tauschten einen langen, vielsagenden
    Blick, dann ergriff Stefano das Wort: »Bonnie, wir müssen
    Sage die wichtigsten Fragen stel en.« Er sah Sage an. »Ist
    es möglich, dass wir Fel ’s Church retten? Bleibt uns genug
    Zeit dafür?«
    »Eh bien. Soweit ich das anhand des chronologischen
    Wirbels erkennen kann, habt ihr genug Zeit und auch noch
    ein wenig mehr. Genug für ein Glas schwarzmagischen
    Weins zum Abschied. Aber danach dürft ihr nicht zaudern!«
    Elena fühlte sich wie ein zerknittertes Blatt Papier, das glatt
    gestrichen worden war. Sie nahm einen tiefen Atemzug.
    Sie konnten es schaffen. Das gestattete ihr, sich an
    höfliches Benehmen zu erinnern. »Sage, wie ist es dazu
    gekommen, dass du hier festsitzt? Oder hast du auf uns
    gewartet?«
    »Hélas, nein – ich bin zur Strafe hierher versetzt worden.
    Ich habe einen herrscherlichen Befehl erhalten, den ich
    nicht ignorieren konnte, mes amis.« Er seufzte und fügte
    hinzu: »Ich bin einmal mehr in Ungnade gefal en. Also bin
    ich jetzt der Botschafter in der Unterwelt, wie ihr seht.« Er
    deutete mit einer lässigen Handbewegung den Raum.
    »Bienvenue.«
    Elena hatte das Gefühl, dass ihr – trotz Sages
    Versicherung – die Zeit zwischen den Fingern zerrann,
    dass kostbare Minuten verloren gingen. Aber viel eicht
    würde Sage selbst etwas für Fel ’s Church tun. »Musst du
    wirklich hierbleiben? «
    »Aber gewiss, bis mon père – mein Vater« – Sage sagte
    das Wort wild und vol er Grol – »nachgibt und es mir
    gestattet wird, an den höl ischen Hof zurückzukehren oder,
    viel besser, meiner Wege zu gehen, ohne jemals
    zurückzukehren. Zumindest bis irgendjemand sich meiner
    erbarmt und mich tötet.« Er blickte fragend in die Runde,
    dann seufzte er und sagte: »Geht es Saber und Talon
    gut?«
    »Es ging ihnen gut, als wir aufgebrochen sind«, versicherte
    Elena ihm. Sie brannte darauf, ihr eigentliches Anliegen
    hier in Angriff zu nehmen.
    »Bien«, erwiderte Sage und sah sie freundlich an, »aber
    wir sol ten euch alle hier versammelt haben, bevor wir die
    Vorführung beginnen, oder?«
    Elena schaute zu den Türen hinüber und dann wieder zu
    Stefano, aber Sage rief bereits – sowohl stimmlich als
    auch telepathisch – »Damon, mon petit poussin, willst du
    nicht zu deinen Kameraden kommen?«
    Es folgte eine lange Pause, dann schwangen die Türen auf
    und ein sehr mürrischer Damon trat ein. Er ließ Sages
    freundliches »Bienvenue« unbeantwortet und sagte
    stattdessen: »Ich bin nicht hergekommen, um nett zu
    plaudern. Ich wil die Schätze rechtzeitig sehen, um Fel s’s
    Church zu retten. Ich habe das verdammte Provinznest
    nicht vergessen, auch wenn al e anderen das wohl getan
    haben.«
    »Alors maintenant«, sagte Sage verletzt. »Ihr habt al e
    Prüfungen auf eurem Weg bestanden und dürft die Schätze
    sehen. Ihr dürft sogar wieder Magie benutzen, obwohl ich
    mir nicht sicher bin, ob euch das helfen wird. Es hängt al es
    davon ab, nach welchem Schatz ihr trachtet. Bonne
    chance!«
    Al e außer

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