Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Titel: Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
Vom Netzwerk:
Diese
    schnel e Bewegung von Ort zu Ort hatte au?erdem einen ?
    berraschenden Nebeneffekt: Kinder. Keine verr?ckten
    Kinder. Normale Kinder, vol er Angst vor ihren Br?dern und
    Schwestern oder vor ihren Eltern. Kinder, die es wegen der
    schrecklichen Dinge, die sie dort gesehen hatten, nicht
    wagten, nach Hause zu gehen. Meredith und Matt zw?ngten
    sie in den SUV von Matts Mutter und brachten sie zu Matt
    nach Hause.
    Am Ende hatten sie mehr als dreißig Kinder beisammen,
    im Alter zwischen fünf und sechzehn Jahren, und sie al e
    waren zu verängstigt, um zu spielen, zu reden oder um auch
    nur um etwas zu bitten. Aber sie hatten al es gegessen,
    was Mrs Flowers in Matts Kühlschrank und Speisekammer
    finden konnte, das nicht verdorben gewesen war, und dann
    hatten sie noch Lebensmittel aus den Speisekammern der
    verlassenen Häuser links und rechts von dem Haus der
    Honeycutts geholt.
    Matt beobachtete eine Zehnjährige, wie sie sich mit
    Wolfshunger Weißbrot in den Mund stopfte, kaute und
    schluckte während ihr Tränen über das schmuddelige
    Gesicht rannen. Leise fragte er Meredith: »Denkst du, wir
    haben hier irgendwelche faulen Eier dabei?«
    »Darauf würde ich mein Leben verwetten«, antwortete sie
    genauso leise. »Aber was sol en wir tun? Cole weiß nichts,
    was uns helfen könnte. Wir werden einfach beten müssen,
    dass die nicht von Malach besessenen Kinder uns helfen
    können, wenn Shinichis heimliche Parteigänger angreifen.«
    »Ich denke, es wird das Beste sein wegzulaufen, sobald
    wir uns besessenen Kindern gegenübersehen, die
    möglicherweise auch noch Waffen haben.«
    Meredith nickte geistesabwesend, aber Matt bemerkte,
    dass sie den Kampfstab jetzt überal mit hinnahm. »Ich
    habe mir eine kleine Prüfung für sie ausgedacht. Ich werde
    jedem ein Klebeamulett ankleben und sehen, was
    geschieht. Kinder, die bereits Dinge getan haben, die sie
    bedauern, werden viel eicht hysterisch, Kinder, die einfach
    verängstigt sind, werden daraus viel eicht ein wenig Trost
    ziehen, und unsere falschen Freunde werden entweder
    angreifen oder weglaufen.«
    »Das muss ich sehen.«
    Meredith’ Prüfung förderte nur zwei von Shinichi
    beherrschte Kinder in der ganzen Truppe zutage, einen
    dreizehnjährigen Jungen und ein fünfzehnjähriges
    Mädchen. Beide schrien und rannten wild kreischend
    durchs Haus. Matt konnte sie nicht aufhalten. Als al es
    vorüber war und die älteren Kinder die jüngeren trösteten,
    verbretterten Matt und Meredith die letzten Fenster und
    klebten Amulette zwischen die Bretter. Den Abend
    verbrachten sie mit der Suche nach Nahrungsmitteln und
    befragten die Kinder nach Shinichi und der letzten
    Mitternacht. Außerdem halfen sie Mrs Flowers bei der
    Behandlung von Verletzungen. Sie versuchten, dafür zu
    sorgen, dass ständig eine Person Wache schob, aber da
    sie sich seit halb zwei morgens auf den Beinen hielten,
    waren sie al e sehr müde.
    Um Viertel vor elf kam Meredith zu Matt, der gerade die
    Kratzer eines strohblonden Achtjährigen säuberte. »Okay«,
    sagte sie leise, »ich werde meinen Wagen nehmen und die
    neuen Amulette holen, von denen Mrs Saitou versprochen
    hat, dass sie mittlerweile fertig sein m?ssten. Macht es dir
    etwas aus, wenn ich Saber mitnehme??
    Matt schüttelte den Kopf. »Nein, ich werde das tun. Ich
    kenne die Saitous ohnehin besser.«
    Meredith stieß einen Laut aus, der bei einer weniger
    kultivierten Person viel eicht als ein Schnauben hätte
    bezeichnet werden können. »Ich kenne sie gut genug, um
    zu sagen: Entschuldigen Sie bitte, Inari-Obaasan;
    entschuldigen Sie bitte, Orime-san; wir sind die
    Unruhestifter, die immer wieder um gewaltige Mengen von
    Amuletten gegen das Böse bitten, aber das macht Ihnen
    doch nichts aus, oder?«
    Matt lächelte schwach, ließ den Achtjährigen los und
    erwiderte: »Nun, es macht ihnen viel eicht weniger aus,
    wenn du ihre Namen richtig aussprichst. ›Obaasan‹
    bedeutet ›Grandma‹, richtig?«
    »Ja, natürlich.«
    »Und ›san‹ ist bloß ein Dingsda, das man an das Ende
    eines Namens hängt, um höflich zu sein.«
    Meredith nickte und fügte hinzu: »Und ›ein Dingsda am
    Ende‹ nennt man ein Höflichkeitssuffix.«
    »Ja, ja, aber trotz al deiner großen Worte bringst du ihre
    Namen durcheinander. Es heißt Orime-Grandma und
    Orime-Isobels-Mutter. Also auch Orime-Obaasan und
    Orime-san.«
    Meredith seufzte. »Hör mal, Matt, Bonnie und ich haben
    sie als Erste kennengelernt. Grandma hat den Namen

Weitere Kostenlose Bücher