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Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Titel: Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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würden. Nutzlose Fragen
    durchzuckten ihr Unterbewusstsein: Wie konnte ich so
    dumm sein? Ist das möglicherweise ein Traum? Und: Bitte,
    Gott, kann ich das ungeschehen machen?
    Meredith wurde plötzlich bewusst, dass sie von beiden
    Seiten gestützt wurde, von Mrs Flowers und einem
    sechzehnjährigen Mädchen, Ava Wakefield. Der
    BlackBerry lag auf dem Zementboden des Kel ers. Sie
    musste tatsächlich kurz ohnmächtig geworden sein.
    Mehrere der jüngeren Kinder schrien Matts Namen.
    »Nein – ich – ich kann al ein stehen …« Das Einzige auf
    der Welt, was sie wol te, war, in die Dunkelheit zu gehen
    und dieses Grauen hinter sich zu lassen. Sie wol te ihre
    Beine schlaff und ihren Geist leer werden lassen, um zu
    fliehen …
    Aber sie konnte nicht weglaufen. Sie hatte den Stab
    genommen; sie hatte die Pflicht von ihrem Großvater
    übernommen. Al es Übernatürliche, das Fel ’s Church
    während ihrer Wache schaden wol te, war ihr Problem. Und
    das Problem war, dass ihre Wache niemals endete.
    Matt kam die Treppe heruntergepoltert, ihren
    Siebenjährigen in den Armen, Hailey, der ständig unter
    kleinen, epileptischen Krampfanfäl en zitterte.
    »Meredith!« Sie konnte die Ungläubigkeit in seiner Stimme
    hören. »Was ist los? Was hast du herausgefunden, um
    Gottes wil en?«
    »Komm … sieh es dir an.« Meredith erinnerte sich an
    Einzelheit um Einzelheit, die bei ihr hätten Warnglocken
    erschril en lassen sol en. Matt war irgendwie bereits an
    ihrer Seite, noch während sie sich an Bonnies erste
    Beschreibung von Isobel Saitou erinnerte.
    »Ein wenig schüchtern. Der stille Typ. Schwer
    kennenzulernen. Und … nett.«
    Und dieser erste Besuch im Haus der Saitous. Das
    Grauen, zu dem die schüchterne, stil e, nette Isobel Saitou
    geworden war: die Göttin des Piercings, der aus al en
    Löchern Blut und Eiter gesickert waren. Und als sie
    versucht hatten, ihrer uralten Großmutter das Essen zu
    bringen, hatte Bonnie geistesabwesend bemerkt, dass
    Isobels Zimmer sich direkt unter dem der puppenähnlichen
    alten Dame befand. Nachdem sie Isobel gesehen hatte,
    gepierct und sichtlich gestört, hatte Meredith vermutet,
    dass jeglicher böse Einfluss versuchen musste, sich nach
    oben zu bewegen, und sie hatte sich um die arme alte
    Großmutter gesorgt. Aber das Böse konnte sich genauso
    leicht nach unten bewegt haben. Viel eicht hatte Jim Bryce
    Isobel doch nicht mit dem Malach-Wahnsinn angesteckt.
    Viel eicht hatte sie ihn damit angesteckt und er hatte
    Caroline und seine Schwester angesteckt.
    Und dieses Kinderspiel! Das furchtbar grausame Lied, das
    Obaasan – das Inari-Obaasan gegurrt hatte. »Fuchs und
    Schildkröte machen ein Rennen …« Und ihre Worte:
    »Irgendwie ist ein Kitsune in diese Sache verstrickt.« Sie
    hatte sie ausgelacht, sich amüsiert! Wenn sie es recht
    bedachte, war es Inari-Obaasan, von der Meredith zum
    ersten Mal das Wort »Kitsune« gehört hatte.
    Und da war eine weitere Grausamkeit, die Meredith bisher
    nur hatte entschuldigen können, weil sie annahm, dass
    Obaasan sehr schlecht sah. An jenem Abend hatte
    Meredith der Tür den Rücken zugewandt, genau wie
    Bonnie – sie hatten sich beide auf die »arme, hinfäl ige alte
    Grandma« konzentriert. Aber Obaasan war der Tür
    zugewandt gewesen, und sie war die Einzige, die gesehen
    haben konnte – gesehen haben musste –, wie Isobel sich
    von hinten an Bonnie anschlich. Und dann, gerade als das
    Lied über das grausame Spiel Bonnie sagte, dass sie
    hinter sich schauen müsse … Dann hatte Isobel dort
    gehockt, bereit, Bonnie mit ihrer gegabelten rosafarbenen
    Zunge die Stirn abzulecken …
    »Warum?«, hörte Meredith sich sagen. »Warum war ich so
    dumm? Wie ist es möglich, dass ich das nicht von Anfang
    an gesehen habe?«
    Matt hatte den BlackBerry wieder aufgehoben und las die
    Webseite. Dann stand er wie gebannt da, die blauen
    Augen weit aufgerissen. »Du hattest recht«, sagte er nach
    langen Sekunden.
    »Ich wünsche mir so sehr, dass ich mich irre …«
    »Meredith – Shinichi und Misao sind Inaris Diener … Wenn
    diese alte Dame Inari ist, sind wir wie verrückt hinter den
    falschen Leuten hergelaufen, hinter den Handlangern …«
    »Die verdammten Amulette«, stieß Meredith mit erstickter
    Stimme hervor. »Die, die Obaasan gemacht hat. Sie sind
    nutzlos, fehlerhaft. Deshalb haben sie beim Kampf in der
    Pension nichts gebracht. Al diese Kugeln, die sie
    gesegnet hat, hätten nichts bewirken sol en – aber viel

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