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Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Titel: Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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gleich, wie
    groß deine Macht ist. Wir al e müssen diese letzte Reise
    tun und jetzt ist die Reihe an dir.«
    »Lügnerin!«, kreischte Inari und sah für einen Moment
    herrlicher – strahlender – aus als zuvor. Aber dann erkannte
    Meredith den Grund dafür. Ihr scharlachrotes Haar hatte zu
    schwelen begonnen und umrahmte ihr Gesicht mit einem
    tanzenden roten Licht. Und endlich begann sie, geh?ssig zu
    sprechen.
    »Nun, wenn du denkst, dies sei meine letzte Schlacht, dann
    muss ich sicherstel en, dass ich so viel Schmerz
    verursache, wie ich nur kann. Und anfangen werde ich mit
    dir, Hexe.«
    Meredith und Matt schnappten beide nach Luft. Sie hatten
    Angst um Thea, vor al em, da Inaris Haar sich zu dicken
    Seilen focht, wie Schlangen, die um ihren Kopf
    schlängelten, als sei sie Medusa.
    Das Aufkeuchen war ein Fehler – sie erregten damit Inaris
    Aufmerksamkeit. Aber diese bewegte sich nicht. Sie sagte
    nur: »Riechst du diesen süßen Duft im Wind? Röstopfer!
    Ich denke, das Ergebnis wird oishii ein – köstlich! Aber
    viel eicht wol t ihr zwei ja gern ein letztes Mal mit Orime
    oder Isobel sprechen. Ich fürchte, sie können nicht
    herauskommen, um euch zu begrüßen.«
    Meredith’ Herz hämmerte heftig in ihrer Kehle, während sie
    plötzlich begriff, dass das Haus der Saitous in Flammen
    stand. Es schien, als handele es sich um mehrere kleine
    Feuer, aber Inaris Andeutung, sie habe Mutter und Tochter
    bereits etwas angetan, machte Meredith furchtbare Angst.
    »Nein, Matt!«, rief sie und hielt Matt am Arm fest. Er hätte
    sich direkt auf die lachende, schwarz gewandete Frau
    gestürzt und versucht, ihre Füße anzugreifen – dabei war
    jetzt jede Sekunde unendlich kostbar. »Komm und hilf mir,
    sie zu suchen!«
    Thea gab ihnen Deckung. Sie zog die Peitsche hoch, ließ
    sie einmal um ihren Kopf wirbeln und dann zielgenau auf
    Inaris erhobene H?nde knal en, wo sie blutige Schnitte
    hinterlie?. Als sich eine zornige Inari zu ihr umdrehte,
    rannten Meredith und Matt los.
    »Die Hintertür«, sagte Matt, als sie um das Haus
    herumliefen. Vor sich sahen sie einen Holzzaun, aber kein
    Tor. Meredith dachte gerade darüber nach, den Stab zu
    benutzen, um sich damit hinüberzuschwingen, als Matt
    keuchte: »Hier!«, und die Hände zu einer Räuberleiter
    verschränkte, damit sie darauftreten konnte. »Ich werde
    dich darauf rüberheben! «
    Meredith zögerte nur eine Sekunde lang. Dann, als Matt
    schlitternd zum Stehen kam, sprang sie hoch, um einen
    Fuß auf seine verschränkten Finger zu stel en. Plötzlich flog
    sie empor. Sie machte das Beste daraus, landete wie eine
    Katze auf der abgefachten Oberkante des Zauns und
    sprang dann hinunter. Sie konnte Matt den Zaun
    hinaufklettern hören, während sie plötzlich von schwarzem
    Rauch umhül t war. Sie sprang einen ganzen Meter
    rückwärts und brül te: »Matt, der Rauch ist gefährlich! Duck
    dich; halt den Atem an. Bleib draußen, um ihnen zu helfen,
    wenn ich sie herbringe! «
    Meredith hatte keine Ahnung, ob Matt auf sie hören würde
    oder nicht, aber sie befolgte ihre eigenen Regeln, ging in
    die Hocke, hielt den Atem an und öffnete die Augen nur
    kurz, um zu versuchen, die Tür zu finden.
    Dann fuhr sie beinahe aus der Haut, als sie eine Axt ins
    Holz krachen hörte, Holz splitterte und die Axt abermals
    krachte. Sie öffnete erneut die Augen und sah, dass Matt
    nicht auf sie gehört hatte, aber sie war froh darüber, denn
    er hatte die Tür gefunden. Sein Gesicht war schwarz von
    Ruß. »Sie war verschlossen«, erklärte er und hob die Axt.
    Doch jeder Anflug von Optimismus, den Meredith viel eicht
    empfunden haben mochte, zersplitterte wie die Tür, als sie
    hineinschaute und nur Flammen und noch mehr Flammen
    sah.
    Mein Gott, dachte sie, jeder hier drin wird geröstet und ist
    wahrscheinlich bereits tot.
    Aber woher war dieser Gedanke gekommen? War es
    Wissen oder war es ihre Angst? Meredith konnte jetzt nicht
    einfach aufhören. Sie tat einen Schritt hinein, in die
    sengende Hitze, und rief: »Isobel! Mrs Saitou! Wo seid
    ihr?«
    Als Antwort kam ein schwacher, erstickter Ruf. »Aus der
    Küche!«, sagte sie. »Matt, es ist Mrs Saitou! Bitte, geh sie
    holen!«
    Matt gehorchte, rief aber über die Schulter hinweg: »Geh
    nicht weiter hinein.«
    Meredith musste weiter hineingehen. Sie erinnerte sich
    ganz genau daran, wo Isobels Zimmer war. Direkt unter
    dem ihrer »Großmutter«.
    »Isobel! Isobel! Kannst du mich hören?« Ihre Stimme war
    so leise

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