Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Titel: Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
Vom Netzwerk:
und heiser vom Rauch, dass sie wusste, sie
    musste weitergehen. Isobel war viel eicht bewusstlos oder
    ihrerseits zu heiser, um zu antworten. Meredith ließ sich auf
    die Knie fal en und kroch über den Boden, wo die Luft eine
    Spur kühler und klarer war.
    In Ordnung. Isobels Zimmer. Sie wol te den Türgriff nicht mit
    der Hand berühren, also wickelte sie ihr T-Shirt darum. Der
    Griff lie? sich nicht drehen. Verschlossen. Sie machte sich
    gar nicht erst die M?he festzustel en, auf welche Art die T?r
    verschlossen oder verbarrikadiert war, sie drehte sich
    einfach um und trat direkt neben dem Griff gegen die T?r.
    Holz splitterte. Ein weiterer Tritt, und mit einem ?chzen
    sprang die T?r auf.
    Meredith war jetzt schwindelig, aber sie musste den
    ganzen Raum überblicken. Sie machte zwei Schritte hinein
    und – da!
    Auf dem Bett in dem verqualmten, heißen, aber davon
    abgesehen makel os ordentlichen kleinen Zimmer saß
    Isobel. Als Meredith sich dem Bett näherte, sah sie – zu
    ihrem Zorn –, dass das Mädchen mit Klebeband an das
    Kopfteil aus Messing gefesselt war. Zwei Hiebe mit dem
    Stab erledigten das. Erstaunlicherweise bewegte sich
    Isobel und hob Meredith ein geschwärztes Gesicht
    entgegen.
    In diesem Moment erreichte Meredith’ Zorn seinen Gipfel.
    Inari hatte dem Mädchen auch noch den Mund zugeklebt,
    um es daran zu hindern, um Hilfe zu rufen. Meredith zuckte
    selbst zusammen, zum Zeichen, dass sie wusste, wie weh
    dies tun würde – dann packte sie das Klebeband und zog
    es herunter. Isobel schrie nicht auf; stattdessen sog sie
    wieder und wieder verqualmte Luft in die Lungen.
    Meredith stolperte zum Schrank hinüber, riss zwei identisch
    aussehende weiße Blusen heraus und lief zu Isobel zurück.
    Neben ihr auf dem Nachttisch stand ein vol er Krug
    Wasser. Meredith fragte sich, ob Inari ihn mit Absicht dort
    hingestel t hatte, um Isobels Qualen zu vergrößern, aber sie
    zögerte nicht, das Wasser zu benutzen. Sie gab Isobel
    einen schnel en Schluck, nahm selbst einen und durchn?
    sste dann beide Blusen. Sie hielt sich eine ?ber den Mund,
    und Isobel tat es ihr gleich und dr?ckte sich die nasse
    Bluse ?ber Mund und Nase. Dann packte Meredith sie und
    f?hrte sie zur?ck zur T?r.
    Danach begann der Albtraum von Neuem; kriechend und
    hustend zog sie Isobel hinter sich her. Meredith dachte,
    dass es niemals aufhören würde, während jeder weitere
    Zentimeter schwerer und schwerer wurde. Der Stab war zu
    einer unerträglichen Last geworden, aber sie weigerte sich,
    ihn loszulassen.
    Er ist kostbar, sagte ihr Verstand, aber ist er auch dein
    Leben wert?
    Nein, dachte Meredith. Nicht mein Leben, aber wer weiß,
    was uns sonst noch al es dort draußen erwartet, wenn ich
    Isobel in die kühle Dunkelheit hinausgeschafft habe?
    Du wirst sie niemals hinausbringen, weil du stirbst, wegen
    eines – Gegenstands.
    Es ist kein Gegenstand! Gequält benutzte Meredith den
    Kampfstab, um einige schwelende Trümmer aus ihrem
    Weg zu schieben. Der Stab hatte Grandpa gehört, zu der
    Zeit, als er noch bei Verstand war. Er passt genau in meine
    Hand. Es ist nicht einfach nur ein Ding!
    Ganz wie du wil st, sagte die Stimme und verschwand.
    Meredith stieß jetzt auf immer mehr Trümmer. Trotz der
    Krämpfe in ihren Lungen war sie sich sicher, dass sie es
    zur Hintertür hinausschaffen konnte. Sie wusste, dass zu
    ihrer Rechten ein Wäschezimmer sein sol te.
    Und dann bäumte sich in der Dunkelheit plötzlich etwas auf
    und versetzte ihr einen Schlag auf den Kopf. Ihr
    schwindender Verstand brauchte lange, um einen Namen
    f?r das Ding zu finden, das ihr wehgetan hatte. Sessel.
    Sie waren zu weit gekrochen. Dies war das Wohnzimmer.
    Eine Woge des Entsetzens schlug über Meredith
    zusammen. Sie waren zu weit gekrochen – und sie konnten
    nicht mitten in einer magischen Schlacht zur Vordertür
    hinaus. Sie würden umkehren und diesmal dafür sorgen
    müssen, dass sie das Wäschezimmer nicht verfehlten, ihr
    Tor in die Freiheit.
    Meredith drehte sich um, zog Isobel mit sich und hoffte, das
    jüngere Mädchen würde verstehen, was sie tun mussten.
    Sie ließ den Stab auf dem Boden des brennenden
    Wohnzimmers zurück.

    Elena schluchzte, um Atem zu holen, noch während sie
    Stefano gestattete, ihr zu helfen. Er rannte, und er hielt
    immer noch Bonnie an einer Hand und Elena an der
    anderen. Damon war irgendwo vor ihnen – um das
    Gelände auszukundschaften.
    Es kann jetzt nicht mehr weit sein, dachte sie immer
    wieder. Bonnie

Weitere Kostenlose Bücher