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Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Titel: Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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Pforte
    verschwindet! « Er versuchte, sich aus ihrem Griff zu lösen,
    während seine Gedanken sich nutzlos überschlugen. Er
    hatte das Mädchen – wann? – vor einer Stunde oder so in
    einem solchen Tiefschlaf verlassen, dass sie tot gewirkt
    hatte. Wie viel konnte dieser kleine Körper denn eigentlich
    verkraften?
    »Nein! Sie werden dich töten! Und Elena wird mich töten!
    Aber ich werde zuerst getötet werden, weil ich noch hier
    bin!«
    Sie war nicht nur wach, sondern tatsächlich auch noch in
    der Lage, al e Stunden zu einem Mosaik
    zusammenzufügen.
    »Ich habe dir doch gesagt, du sol st mich loslassen«,
    knurrte er. Er bleckte die Zähne, was nur dazu führte, dass
    sie den Kopf unter seiner Jacke begrub und sich wie ein
    Koalabär an ihn klammerte, bevor sie beide Beine um
    seine schlang.
    Einige wirklich harte Schläge müssten genügen, um sie
    abzuschütteln, dachte er.
    Er hob die Hand.

KAPITEL NEUN
    Damon ließ die Hand sinken. Er konnte sich einfach nicht
    dazu überwinden, es zu tun. Bonnie war schwach,
    benommen, leicht zu verwirren …
    Das ist es, dachte er. Das werde ich nutzen! Sie ist so naiv
    …
    »Lass mich für eine Sekunde los«, schmeichelte er.
    »Damit ich den Stab holen …«
    »Nein! Du wirst springen, wenn ich es tue! Was für ein
    Stab?«, fragte Bonnie, und das al es in einem einzigen
    Atemzug.
    … und halsstarrig und unpraktisch …
    Begann das strahlende Licht da etwa zu flackern?
    »Bonnie«, sagte er mit leiser Stimme, »ich meine es
    todernst. Wenn du mich nicht loslässt, werde ich dich dazu
    zwingen – und das wird dir nicht gefal en, das verspreche
    ich dir.«
    »Tu, was er sagt«, flehte Meredith, die sich irgendwo ganz
    in der Nähe befand. »Bonnie, er geht in die Dunkle
    Dimension! Aber wenn du so weitermachst, wirst du mit
    ihm gehen – und diesmal werdet ihr beide menschliche
    Sklaven sein! Nimm meine Hand!«
    »Nimm ihre Hand!«, brül te Damon, als das Licht definitiv
    flackerte und f?r eine Sekunde weniger grel wurde. Er
    konnte sp?ren, dass Bonnie sich bewegte, und versuchte
    zu erkennen, wo Meredith war, dann h?rte er sie sagen: ?
    Ich kann nicht ??
    Und dann fielen sie.

    Als sie das letzte Mal durch ein Tor gereist waren,
    befanden sie sich vol kommen eingeschlossen in einem
    aufzugähnlichen Kasten. Diesmal flogen sie einfach. Da
    war das Licht, da waren sie beide, und sie waren so
    geblendet, dass es irgendwie unmöglich schien zu
    sprechen. Da war nur das strahlende, flackernde,
    wunderschöne Licht …
    Und dann standen sie plötzlich in einer Gasse, so schmal,
    dass es ihnen nur mit knapper Not möglich war, einander
    gegenüberzustehen. Die Gebäude zu beiden Seiten der
    Gasse waren so hoch, dass kaum Licht zu ihnen drang.
    Nein – das ist nicht der Grund, dachte Damon, warum wir
    hier in dunklem burgunderfarbenem Zwielicht stehen. Er
    erinnerte sich an dieses blutrote Licht, das in der Dunklen
    Dimension fortwährend schien.
    »Begreifst du, wo wir sind?«, fragte Damon in einem
    zornigen Flüsterton. Bonnie nickte und schien stolz darauf
    zu sein, sich das bereits selbst zusammengereimt zu
    haben. »Wir befinden uns in erster Linie in dunkelburg …«
    »Blödsinn!«
    Bonnie sah sich um. »Ich rieche nichts«, meinte sie
    vorsichtig, bevor sie ihre Fußsohlen untersuchte.
    »Wir sind«, sagte Damon langsam und leise, als müsse er
    sich nach jedem Wort selbst beruhigen, »in einer Welt, in
    der wir einfach daf?r, dass wir den Boden betreten,
    ausgepeitscht, geh?utet und enthauptet werden k?nnen.?
    Bonnie versuchte einen kleinen Hüpfer und dann einen
    Sprung auf der Stel e, als würde sie damit irgendwas
    herausfinden können, was ihnen weiterhalf. Dann sah sie
    ihn an, als warte sie auf weitere Anweisungen.
    Ganz plötzlich hob Damon sie hoch und starrte sie
    eindringlich an, als ihm die Erkenntnis dämmerte. »Du bist
    betrunken!«, flüsterte er. »Du bist nicht einmal wach! Die
    ganze Zeit habe ich versucht, dich zur Vernunft zu bringen,
    und du bist eine betrunkene Schlafwandlerin!«
    »Bin ich nicht!«, widersprach Bonnie. »Und … nur für den
    Fal , dass ich es doch bin, sol test du netter zu mir sein.
    Schließlich bist du schuld daran.«
    Irgendein distanzierter Teil von Damon wusste, dass dies
    die Wahrheit war. Er war derjenige, der das Mädchen
    betrunken gemacht und ihr dann das Wahrheitsserum und
    das Schlafmittel eingeflößt hatte. Aber das war lediglich
    eine Tatsache und hatte nichts damit zu tun, was er jetzt
    empfand –

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