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Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Titel: Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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Lachen – mit knapper Not.
    »Also, wieso ist ein Paar inaktiver Vampirjäger in eine
    Stadt gezogen, die über einigen hundert sich
    überkreuzenden Machtlinien liegt?«
    »Ich schätze, sie wussten nicht, was eine Linie natürlicher
    Macht war. Und Fel ’s Church wirkte klein und friedlich –
    damals.«
    Sie fanden die Pforte genauso vor, wie Damon sie zuletzt
    gesehen hatte, ein säuberlich ausgeschnittenes
    rechteckiges Loch in der Erde. Es war gut anderthalb
    Meter tief.
    »Jetzt setz dich dort hin«, beschwor er Meredith, drückte
    sie auf den Boden und legte den Stab in die
    gegenüberliegende Ecke.
    »Hast du einmal einen Gedanken daran verschwendet –
    und sei es auch ein noch so flüchtiger –, was mit Misao
    geschehen wird, wenn du die ganze Flüssigkeit aus der
    Kugel ausgießt?«
    »Tatsächlich keinen einzigen. Nicht einmal eine
    Mikrosekunde lang«, sagte Damon wohlgelaunt. »Warum?
    Denkst du, sie würde auf mich Rücksicht nehmen?«
    Meredith seufzte. »Nein, genau das ist das Problem mit
    euch beiden.«
    »Sie ist im Augenblick wohl eher dein Problem, obwohl ich
    nach der Zerstörung der Stadt viel eicht einmal
    vorbeischauen werde, für ein kleines Tête-à-Tête mit ihrem
    Bruder. Ich würde gern mal mit ihm darüber reden, was es
    bedeutet, ein Versprechen zu halten.«
    »Nachdem du stark genug geworden bist, um ihn zu
    besiegen. «
    »Nun, warum tust du eigentlich nicht etwas? Schließlich ist
    es deine Stadt, die sie verwüstet haben«, bemerkte
    Damon. »Zuerst Kinder, die sich verstümmeln und
    übereinander herfal en, und jetzt Erwachsene, die über
    Kinder herfal en …«
    »Sie haben entweder Todesangst oder sind von diesen
    Malach besessen, die die Füchse immer noch überal
    verbreiten …«
    »Ja, und so verbreiten sich auch Furcht und Paranoia
    weiter. Fel ’s Church mag verglichen mit den anderen
    Völkersterben, die sie verursacht haben, klein sein, aber es
    ist ein wichtiger Ort, weil er über …«
    »Weil er über al diesen Linien magischer Macht liegt – ja,
    ja, ich weiß. Aber ist es dir denn vol kommen gleichgültig?
    Sind wir dir gleichgültig? Ihre zukünftigen Pläne für uns?
    Spielt irgendetwas von al dem für dich eine Rol e?«, fragte
    Meredith.
    Damon dachte an die reglose kleine Gestalt im
    Erdgeschossschlafzimmer und verspürte Übelkeit und
    Gewissensbisse. »Ich habe es dir bereits gesagt«, blaffte
    er. »Ich komme zu einem Gespräch mit Shinichi zurück.«
    Woraufhin er begann, die Flüssigkeit aus der entkorkten
    Sternenkugel vorsichtig auf eine Ecke des Rechtecks zu
    gie?en. Jetzt, da er tats?chlich an der Pforte war, wurde
    ihm klar, dass er keine Ahnung hatte, was er tun sol te.
    Viel eicht war es vielmehr richtig, dass er hineinsprang und
    die gesamte Fl?ssigkeit aus der Sternenkugel in die Mitte
    goss. Andererseits schienen die vier Ecken auf vier
    verschiedene Stel en hinzudeuten, auf die er die Fl?
    ssigkeit verteilen sol te, und daran hielt er sich.
    Er erwartete, dass Meredith versuchte, ihm irgendwie in
    die Quere zu kommen. Dass sie zum Haus lief. Dass sie
    zumindest etwas Lärm machte. Dass sie ihn jetzt, da er
    den Stab aus der Hand gelegt hatte, von hinten angreifen
    würde. Aber anscheinend verbot ihr der Ehrenkodex ein
    solches Handeln.
    Seltsames Mädchen, dachte er. Aber ich werde ihr den
    Stab lassen, da er wirklich ihrer Familie gehört, und
    außerdem würde mir dieser Stab in dem Moment den Tod
    bringen, in dem ich in die Dunklen Dimensionen eintrete.
    Ein Sklave mit einer Waffe – insbesondere mit einer
    solchen Waffe –, wird keine Chance haben.
    Gewissenhaft schüttete er fast die ganze verbliebene
    Flüssigkeit in die letzte Ecke und trat zurück, um
    festzustel en, was geschah.
    SSSS-bah! Weiß! Flammendes, weißes Licht. Das war
    al es, was seine Augen oder sein Verstand zunächst
    aufnehmen konnten.
    Und dann dachte er mit einer Woge des Triumphs: Ich
    habe es geschafft! Die Pforte ist offen!
    »Ins Zentrum der oberen Dunklen Dimension, bitte«, sagte
    er h?flich zu dem flammenden Loch. ?Eine abgeschiedene
    Gasse w?re wahrscheinlich das Beste, wenn es dir nichts
    ausmacht.? Und dann sprang er in das Loch.
    Das heißt – er wol te springen. Gerade als er zum Sprung
    ansetzte, traf ihn etwas von Rechts. »Meredith! Ich dachte
    …«
    Aber es war nicht Meredith. Es war Bonnie.
    »Du hast mich überlistet! Du kannst da nicht reingehen!«
    Sie schluchzte und schrie.
    »Doch, ich kann! Lass mich los – bevor die

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