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Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Titel: Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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zu
    überschreiten, und das werde ich viel eicht tun müssen.
    Hab einfach Geduld, und dir wird nichts geschehen.
    Vergiss nicht, die Zeit vergeht hier anders als daheim. Wir
    können wochenlang hier sein und praktisch in dem
    Augenblick zurückkommen, in dem wir fortgegangen sind.
    Und schau …« Damon deutete in den Raum. »Dutzende
    von Sternenkugeln! Du kannst sie al e beobachten.«
    Da waren sie tatsächlich, Sternenkugeln der al täglicheren
    Art, die nicht etwa Macht in sich trugen, sondern
    Erinnerungen, Geschichten oder Lektionen. Wenn man sich
    eine davon an die Schläfe hielt, tauchte man ein in jenes
    Geschehen, von dem die jeweilige Kugel erfül t war.
    »Besser als fernsehen«, bemerkte Damon. »Viel besser.«
    Bonnie nickte kaum merklich. Sie war immer noch
    niedergeschmettert. Und sie war so klein, so zart, ihre Haut
    so bleich und fein, ihr Haar eine solch leuchtende Flamme
    in dem fahlen blutroten Licht, das durch die Rol l?den
    drang, dass Damon wie immer unwil k?rlich dahinschmolz.
    ?Hast du irgendwelche Fragen??, sagte er schlie?lich.
    Bonnie antwortete langsam: »Und – du wirst was tun …?«
    »Ich werde mir die Vampirversionen vom Who’s Who und
    dem Adelshandbuch besorgen«, erwiderte Damon. »Ich
    suche nach einer Dame von höchster Qualität.«

    Nachdem Damon gegangen war, schaute Bonnie sich im
    Raum um.
    Er war schrecklich. Dunkelbraun und einfach schrecklich.
    Sie hatte versucht, Damon davor zu retten, in die Dunkle
    Dimension zurückzukehren, weil sie sich daran erinnerte,
    wie furchtbar Sklaven – die größtenteils Menschen waren –
    dort behandelt wurden.
    Aber wusste er das zu schätzen? Wusste er es? Nicht im
    Geringsten! Und dann, als sie mit ihm durch das Licht
    gefal en war, hatte sie gedacht, dass sie zumindest zu Lady
    Ulma gehen würden, der Aschenputtel-Frau, die von Elena
    gerettet worden war und die ihren Wohlstand und ihren
    Status zurückerhalten hatte. Sie war es gewesen, die die
    schönen Kleider entworfen hatte, damit die Mädchen auf
    elegante Partys gehen konnten. Dort hätte es große Betten
    mit Satinlaken gegeben und Dienstmädchen, die
    Erdbeeren und Schlagsahne zum Frühstück servierten.
    Dort hätte sie mit der süßen Lakshmi reden können und mit
    dem schroffen Dr. Meggar und …
    Bonnie schaute sich in dem braunen Raum um und
    betrachtete die schlichte, mit Binsen gefül te Pritsche mit
    einer einzigen Decke darauf. Teilnahmslos griff sie nach
    einer Sternenkugel, dann lie? sie sie fal en.
    Plötzlich überkam sie eine gewaltige Schläfrigkeit und in
    ihrem Kopf verschwamm al es. Es war, als käme Nebel auf.
    Es war unmöglich, dagegen anzukämpfen. Bonnie
    stolperte zum Bett hinüber, ließ sich darauf fal en und
    schlief ein, beinahe bevor sie unter die Decke gekrochen
    war.

    »Es ist weit mehr meine Schuld als deine«, sagte Stefano
    zu Meredith. »Elena und ich waren – wir haben tief
    geschlafen – sonst hätte er nichts von al dem tun können.
    Ich hätte bemerkt, dass er mit Bonnie sprach. Ich hätte
    begriffen, dass er dich als Geisel genommen hatte. Bitte,
    mach dir keine Vorwürfe, Meredith.«
    »Ich hätte versuchen sol en, dich zu warnen. Ich habe
    einfach nicht damit gerechnet, dass Bonnie herauslaufen
    und ihn packen würde«, erwiderte Meredith. In ihren
    dunkelgrauen Augen schimmerten ungeweinte Tränen.
    Elena drückte ihr die Hand; ihr war selbst speiübel.
    »Man konnte gewiss nicht von dir erwarten, gegen Damon
    zu kämpfen«, sagte Stefano energisch. »Mensch oder
    Vampir – er ist durchtrainiert; er kennt Tricks, denen du
    niemals etwas entgegensetzen könntest. Du darfst dir
    keine Vorwürfe machen.«
    Elena dachte genauso. Sie machte sich Sorgen wegen
    Damons Verschwinden – und sie hatte furchtbare Angst um
    Bonnie. Doch gleichzeitig, wie auf einer anderen Ebene,
    dachte sie über die Schnittwunden an Meredith’ Hand
    nach, die sie zu wärmen versuchte. Das Seltsamste war,
    dass es so schien, als seien die Wunden behandelt
    worden ? mit Salbe eingerieben. Aber sie w?rde Meredith
    deswegen nicht zu einem solchen Zeitpunkt bel?stigen. Vor
    al em, da es wirklich Elenas Schuld war. Sie war diejenige,
    die Stefano in der vergangenen Nacht verf?hrt hatte. Oh,
    sie waren tief versunken gewesen ? tief in den Gedanken
    des anderen.
    »Wie dem auch sei, wenn überhaupt, dann ist es Bonnies
    Schuld«, sagte Stefano bedauernd. »Aber jetzt mache ich
    mir Sorgen um sie. Wenn Damon schon nicht wol te, dass
    sie mitkam, wird er auch

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