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Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Titel: Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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Blick von
    seinen Augen abzuwenden. Sie war bereit, jederzeit in den
    Tötungsmodus zu wechseln. »Wir sind ganz gewöhnliche
    Leute, die versuchen, ihre Arbeit zu tun, damit unschuldige
    Menschen sicherer sind.«
    »Indem ihr den einen oder anderen Vampir tötet.«
    »Nun, soweit es die historischen Akten belegen, haben
    mahnende Worte bisher noch keinen einzigen Vampir zum
    Vegetarier bekehrt.«
    Damon musste lachen. »Ein Jammer, dass du nicht früh
    genug geboren warst, um Stefano zu bekehren. Er hätte
    dein großer Triumph sein können.«
    »Du findest das viel eicht komisch. Aber es gibt durchaus
    Konvertiten.«
    »Ja. Die Leute werden al es sagen, solange du sie mit
    einem spitzen Stock bedrohst.«
    »Leute, die finden, dass es falsch ist, andere Leute so zu
    beeinflussen, dass sie glauben, sie würden etwas für
    nichts bekommen. «
    »Das ist es! Meredith! Lass dich von mir beeinflussen!«
    Diesmal war es Meredith, die lachte.
    »Nein, ich meine es ernst. Wenn ich wieder ein Vampir bin,
    lass dich von mir beeinflussen, damit du nicht solche Angst
    vor einem Biss hast. Ich schwöre, ich werde nicht mehr als
    einen Teelöffel nehmen. Aber das würde mir Zeit geben,
    um dir zu zeigen …«
    »Ein schönes, großes Haus aus Süßigkeiten, das nie
    existiert hat? Eine Verwandte, die vor zehn Jahren starb
    und die der Gedanke mit Grauen erfül t hätte, dass du mir
    meine Erinnerung an sie nimmst und diese Erinnerung als
    Köder benutzt? Einen Traum, dem Hunger der Welt ein
    Ende zu machen, der keinen einzigen Mund mit Essen
    fül t?«
    Dieses Mädchen, ging es Damon durch den Kopf, ist
    gefährlich. Es ist wie eine Art Gegeneinfluss. Um sie zu
    überzeugen, dass Vampire – oder Ex-Vampire
    beziehungsweise zukünftige Vampire – auch über gute
    Eigenschaften verfügten wie beispielsweise Mut, ließ er
    den Kissenbezug los und packte mit beiden Händen das
    Ende des Kampfstabs.
    Meredith zog eine Augenbraue hoch. »Habe ich dir nicht
    gerade gesagt, dass eine ganze Anzahl dieser Dornen, die
    du dir soeben ins Fleisch getrieben hast, vergiftet sind?
    Oder hast du nicht zugehört?«
    Sie hatte den Stab automatisch ebenfal s fester gepackt,
    außerhalb der gefährlichen Zone.
    »Du hast es mir gesagt«, sagte er ungerührt – hoffte er
    jedenfal s.
    »Ich habe insbesondere gesagt ›giftig für Menschen
    ebenso wie für Werwölfe und andere Kreaturen‹ – erinnerst
    du dich?«
    »Du hast mir auch das gesagt. Aber ich würde lieber
    sterben, denn als Mensch zu leben, also: Lass das Spiel
    beginnen. « Und mit diesen Worten begann Damon, den
    zweiköpfigen Stab auf Meredith’ Herz zuzudrängen.
    Sie umklammerte den Stab sofort noch fester und stieß ihn
    in seine Richtung zurück. Aber er hatte drei Vorteile, wie
    sie beide schnel begriffen: Er war eine Spur größer und
    muskulöser als die geschmeidige, athletische Meredith; er
    hatte eine längere Reichweite als sie; und er hatte
    inzwischen eine viel aggressivere Position eingenommen.
    Obwohl er spüren konnte, wie sich vergiftete kleine Dornen
    in die Innenseiten seiner Hände bohrten, drückte er
    dagegen, um den Stab wieder leicht aufwärts zu richten,
    bis die tödliche Spitze erneut auf Meredith’ Herz zeigte.
    Meredith stieß mit erstaunlicher Stärke zurück und dann
    waren sie einander plötzlich wieder ebenbürtig.
    Damon schaute auf, um festzustel en, wie das geschehen
    konnte – und sah zu seinem Entsetzen, dass auch sie den
    Stab in der tödlichen Zone umfasst hielt. Jetzt tropfte von
    ihren Händen ebenso wie von seinen Blut auf den Boden.
    »Meredith!«
    »Was? Ich nehme meinen Job ernst.«
    Aber trotz ihres Opfers war er stärker. Zentimeter um
    Zentimeter zwang er seine zerrissenen Hände, den Stab
    festzuhalten, zwang seine Arme, Druck auszuüben. Und
    Zentimeter um Zentimeter wurde sie zurückgezwungen; sie
    weigerte sich nachzugeben ? bis sie nicht weiter zur?
    ckgehen konnte.
    Und dort standen sie, den Stab zwischen sich, während
    sich der Kühlschrank in Meredith’ Rücken drückte.
    Damons einziger Gedanke galt Elena. Wenn er dies
    irgendwie überlebte – und Meredith nicht –, was würden
    Elenas lapislazuliblaue Augen ihm dann sagen? Wie würde
    er mit dem leben, was sie sagten?
    Und dann ließ Meredith mit dem aufreizenden Timing einer
    Schachspielerin, die ihren eigenen König umwarf, den
    Speer los und gestand Damons überlegene Stärke ein.
    Woraufhin sie – sie hatte anscheinend keine Angst davor,
    ihm den Rücken

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