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Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Titel: Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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zuzuwenden – einen Krug vol er Salbe aus
    einem Küchenschrank nahm, einen Klecks von dem Inhalt
    herauslöffelte und Damon bedeutete, die Hände
    auszustrecken. Er runzelte die Stirn. Er hatte noch nie von
    einem Gift gehört, das ins Blut ging und trotzdem mit
    äußerlichen Maßnahmen geheilt werden konnte.
    »Ich habe kein echtes Gift in die für den Menschen
    bestimmte Nadel gegeben«, erklärte sie gelassen. »Aber
    deine Hände werden aufgerissen sein und dies ist ein
    exzel entes Heilmittel. Es ist uralt, von Generation zu
    Generation weitergereicht. «
    »Wie nett von dir zu teilen.« Beißende Ironie steckte in
    seinen Worten.
    »Und was werden wir jetzt tun? Noch einmal ganz von vorn
    anfangen?«, fügte er hinzu, während Meredith gelassen
    begann, ihre eigenen Hände mit Salbe einzureiben.
    »Nein. Vampirjäger haben einen Ehrenkodex, musst du
    wissen. Du hast die Sternenkugel gewonnen. Ich nehme an,
    du hast vor zu tun, was Sage anscheinend auch getan hat.
    Das Tor zur Dunklen Dimension ?ffnen.?
    »Das Tor zu den dunklen Dimensionen öffnen«, korrigierte
    er sie. »Vermutlich hätte ich es erwähnen sol en – es gibt
    mehr als eine. Und al es, was ich wil , ist, wieder ein
    Vampir zu werden. Aber wir können unterwegs
    weiterreden, da ich sehe, dass wir beide unsere
    Einbrecherkostüme tragen.«
    Meredith war ganz ähnlich gekleidet wie er, mit schwarzen
    Jeans und einem leichten schwarzen Rol kragenpul over.
    Mit ihrem langen, glänzenden dunklen Haar war sie
    unerwartet schön. Damon, der überlegt hatte, ob er als –
    wenn auch Ex- – Vampir nicht geradezu verpflichtet sei, ihr
    den Stab in den Leib zu rammen, stel te jetzt fest, dass er
    schwankte. Wenn sie ihm auf dem Weg zur Pforte keinen
    Ärger machte, würde er sie laufen lassen, beschloss er. Er
    wol te großzügig sein – zum ersten Mal hatte er die
    furchterregende Meredith bezwungen und außerdem
    gehorchte sie ebenso wie er einem Ehrenkodex. Er
    empfand eine gewisse Seelenverwandtschaft mit ihr.
    Mit ironischer Galanterie ließ er sie vorangehen und folgte
    ihr mit dem Kopfkissenbezug und dem Kampfstab.
    Während Damon leise die Vordertür schloss, sah er, dass
    der Sonnenaufgang bevorstand. Perfektes Timing. Der
    Stab fing die ersten Lichtstrahlen auf. »Ich habe eine Frage
    an dich«, sagte er zu Meredith, den Blick auf ihr langes,
    seidiges dunkles Haar gerichtet. »Du hast gesagt, dass du
    diesen zauberhaften Stab erst gefunden hast, nachdem
    Nicolaus – dieser boshafte Alte ? tot war. Aber wenn du
    aus einer Familie von Vampirj?gern stammst, h?ttest du
    eine gr??ere Hilfe dabei sein k?nnen, ihn loszuwerden.
    Beispielsweise, indem du erw?hnt h?ttest, dass nur wei?e
    Esche ihn t?ten konnte.?
    »Das lag daran, dass meine Eltern das Familiengeschäft
    nicht aktiv weitergeführt haben – sie wussten es nicht. Sie
    stammten natürlich beide aus Jägerfamilien – das ist
    Voraussetzung, um die Angelegenheit aus den
    Boulevardzeitungen herauszuhalten und aus den …«
    »… Polizeiakten …«
    »Wil st du, dass ich rede, oder kannst du die Nummer al ein
    durchziehen?«
    »Schon kapiert. Ich werde zuhören.«
    »Aber obwohl sie sich dafür entschieden, nicht aktiv zu
    sein, wussten sie, dass ein Vampir oder ein Werwolf auf
    die Idee kommen könnte, sich ihre Tochter vorzuknöpfen,
    wenn er ihre Identität entdeckte. Also nahm ich ab meinem
    dritten Lebensjahr offiziel ›Cembalo-Unterricht‹ und
    ›Reitunterricht‹, beides einmal die Woche. In Wirklichkeit
    bin ich eine Shihan mit schwarzem Gürtel und eine
    Meisterin im Taekwando. Ich könnte mit Drachen Kung Fu
    anfangen …«
    »Schon wieder kapiert. Aber wie genau hast du diesen
    zauberhaften, mörderischen Stock gefunden?«
    »Nach Nicolaus’ Tod und während Stefano als Babysitter
    für Elena fungierte, begann Grandpa plötzlich zu reden –
    nur einzelne Worte –, aber er veranlasste mich, auf
    unserem Dachboden zu suchen. Da habe ich ihn
    gefunden.«
    »Also weißt du eigentlich nicht, wie man ihn benutzt?«
    »Ich hatte gerade angefangen zu üben, als Shinichi
    auftauchte. Aber nein, ich habe wirklich keinen Schimmer.
    Ich bin al erdings ziemlich gut mit einem Bo-Stab, also
    benutze ich ihn einfach genauso.?
    »Bei mir hast du ihn nicht wie einen Bo-Stab benutzt.«
    »Ich hatte gehofft, dich zu überzeugen, nicht dich zu töten.
    Mir fiel nichts ein, wie ich Elena hätte erklären können,
    dass ich dir al e Knochen im Leib gebrochen habe.«
    Damon verkniff sich ein

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