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Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Titel: Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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um auf
    den Dachboden zu gehen. Aber er musste gehört haben,
    wie Elena schnel und unwil kürlich nach Luft schnappte,
    denn er drehte sich wieder um und sie konnte sehen, dass
    es ihm leidtat. Seine Augen waren von einem dunklen
    Smaragdgrün, traurig, aber flammend von unverbrauchter
    Macht.
    Ich denke, wir werden heute ein wenig länger im Bett
    bleiben, dachte Elena, und ein angenehmer Schauder
    durchlief sie. Sie dr?ckte Stefano die Hand und er
    erwiderte den Druck. Sie konnte sehen, was er vorhatte;
    sie waren sich nahe genug, und er projizierte ziemlich
    deutlich, was er wol te ? und sie hatte es ebenso eilig wie
    er, nach oben zu kommen.
    Aber in diesem Moment fragte Matt, den Blick auf den mit
    grausamen Dornen bewehrten Stab gerichtet: »Meredith
    hat etwas damit zu tun?«
    »Ich hätte überhaupt nichts darüber sagen sol en«,
    erwiderte Stefano. »Aber wenn du mehr wissen wil st,
    sol test du besser Meredith persönlich fragen. Morgen.«
    »In Ordnung«, sagte Matt, der endlich zu verstehen schien.
    Elena war ihm weit voraus. Eine Waffe wie diese war –
    konnte es nur sein – für das Töten al er möglichen Arten
    von Monstern bestimmt, die auf der Erde ihr Unwesen
    trieben. Aber Meredith – Meredith, die schlank und
    athletisch war wie eine Bal erina, und … Oh! Diese
    Unterrichtsstunden! Die Unterrichtsstunden, die Meredith
    immer verschoben hatte, wenn sie einer gemeinsamen
    Unternehmung mit den Freundinnen im Weg waren – für
    die sie dann aber früher oder später immer Zeit gefunden
    hatte.
    Jedoch hatte keiner von ihnen sie je auf einem Cembalo
    spielen sehen, so gewissenhaft sie auch ihre Stunden
    nehmen mochte. Nun konnte man von einem Mädchen
    gewiss kaum erwarten, dass es ein Cembalo mit sich
    herumschleppte, und auch niemand sonst hatte eins.
    Außerdem hatte Meredith immer gesagt, sie hasse es zu
    spielen, daher hatten ihre beiden al erbesten Freundinnen
    es damit bewenden lassen.
    Und ihre Reitstunden? Elena würde jede Wette eingehen,
    dass einige von ihnen sogar echt waren. Meredith w?rde
    wissen wol en, wie man eine schnel e Flucht hinbekam,
    indem man auf al es stieg, was zur Verf?gung stand.
    Aber wenn Meredith weder für ein wenig leichte
    Salonmusik übte noch sich für eine Hauptrol e in einem
    Hol ywood-Western fit machte – was hatte sie dann getan?
    Trainiert, vermutete Elena. Es gab hier genug Dojos. Und
    wenn Meredith Kampfsport betrieb, seit ihr Großvater
    angegriffen worden war, musste sie verdammt gut sein.
    Und wenn wir gegen irgendwelche Gräuel gekämpft haben,
    wessen Augen haben dann immer über mich gewacht, ein
    weicher grauer Schatten, der das Rampenlicht scheute?
    Auf diese Weise sind wahrscheinlich schon eine Menge
    Monster niedergestreckt worden, aber so richtig.
    Die einzige Frage, die einer Antwort bedurfte, war: Warum
    hatte Meredith ihnen bisher nicht diesen gottverdammten
    Höl enmonster-Aufspießer gezeigt oder ihn bei
    irgendwelchen Kämpfen benutzt – zum Beispiel gegen
    Nicolaus? Wahrscheinlich, weil sie ihn da noch gar nicht
    hatte, mutmaßte Elena. Schließlich war Kampfsporttraining
    ja noch lange keine Ausbildung zum Vampirjäger. Elena
    würde Meredith selbst danach fragen. Morgen, wenn
    Meredith wach war. Sie baute darauf, dass es eine
    einfache Antwort gab.
    Elena versuchte auf damenhafte Weise, ein Gähnen zu
    unterdrücken. Stefano?, fragte sie. Kannst du uns hier
    raus und in dein Zimmer bringen – ohne mich zu tragen?
    »Ich denke, wir hatten heute Morgen al e schon genug
    Stress«, sagte Stefano, wieder ganz er selbst, mit seiner
    sanften Stimme. »Mrs Flowers, Meredith liegt im
    Schlafzimmer im Erdgeschoss ? sie wird wahrscheinlich
    sehr lange schlafen. Matt ??
    »Ich weiß, ich weiß. Ich habe keine Ahnung, wo unser Plan
    geblieben ist, aber es ist schon okay, wenn ich an der
    Reihe bin.« Matt hielt Stefano einen Arm hin.
    Stefano wirkte überrascht. Liebling, du kannst niemals zu
    viel Blut bekommen, sandte Elena ihm, ernsthaft und
    direkt.
    »Mrs Flowers und ich werden in der Küche sein«, sagte sie
    laut.
    Als sie dort waren, bemerkte Mrs Flowers: »Vergiss nicht,
    Stefano dafür zu danken, dass er die Pension für mich
    verteidigt hat.«
    »Er hat es getan, weil sie unser Zuhause ist«, erwiderte
    Elena und ging zurück in den Flur, wo Stefano sich gerade
    bei einem errötenden Matt bedankte.
    Und dann rief Mrs Flowers Matt in die Küche, und Elena
    wurde nun doch von geschmeidigen, festen Armen
    hochgehoben, und dann

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