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Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Titel: Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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Komm wieder rein und schau dir das an.
    Es sind keine Städte auf der Insel eingezeichnet, nur ein
    Name. Dr. Sabrina Dell, Gerichtsmedizinerin.
    Was macht eine Gerichtsmedizinerin?
    Ich denke, erwiderte Elena, dass sie Mordfälle und
    dergleichen untersucht. Und sie untersucht Tote, um
    festzustellen, warum sie gestorben sind. Manchmal m?
    ssen die Toten daf?r erst wieder ausgegraben werden.
    Bonnie schauderte. Ich glaube nicht, dass mir das sehr
    gefällt.
    Mir auch nicht. Aber schau nach draußen. Dies war
    einmal ein Dorf, denke ich.
    Es war fast nichts übrig geblieben von dem Dorf. Nur
    einige Ruinen von hölzernen Gebäuden, die offensichtlich
    verfaulten, und einige verfal ene, geschwärzte steinerne
    Gebilde. Und es gab ein großes Gebäude, das von einer
    riesigen, leuchtend gelben Plane bedeckt wurde.
    Als der Wagen dieses Gebäude erreichte, bremste Alaric
    schlitternd, griff nach der Karte und einem kleinen Koffer
    und spurtete durch Schlamm und Regen, um ins Trockene
    zu gelangen. Elena und Bonnie folgten ihm.
    In der Nähe des Eingangs wurde er von einer sehr jungen
    dunkelhäutigen Frau empfangen, deren Haar kurz
    geschnitten war und sich um ihr elfenhaftes Gesicht
    schmiegte. Sie war klein, nicht einmal so groß wie Elena.
    Ihre Augen tanzten vor Aufregung, und sie hatte weiße,
    ebenmäßige Zähne, die ihr zu einem hol ywoodreifen
    Lächeln verhalfen.
    »Dr. Del ?«, fragte Alaric beeindruckt.
    Das wird Meredith nicht gefallen, sagte Bonnie.
    »Nur Sabrina, bitte«, erwiderte die Frau und griff nach
    seiner ausgestreckten Hand. »Alaric Saltzman, nehme ich
    an.«
    »Nur Alaric, bitte – Sabrina.«
    Das wird Meredith wirklich nicht gefallen, bemerkte Elena.
    »Sie sind also der Spukforscher«, sagte Sabrina. »Nun,
    wir brauchen Sie dringend. An diesem Ort spukt es – oder
    hat es fr?her einmal gespukt. Ich wei? nicht, ob die Geister
    noch hier sind oder nicht.?
    »Klingt interessant.«
    »Eher traurig und morbide. Traurig und unheimlich und
    morbide. Ich habe schon al e möglichen zerstörten Stätten
    ausgegraben, vor al em jene, bei denen Verdacht auf
    Völkermord bestand. Aber ich sage Ihnen: Diese Insel ist
    anders als al es, was ich je gesehen habe«, erklärte
    Sabrina.
    Alaric packte bereits seinen Koffer aus und holte einen
    dicken Stapel Papiere, einen kleinen Camcorder und ein
    Notizbuch hervor. Er schaltete den Camcorder ein und
    schaute durch den Sucher, dann stützte er ihn mit einigen
    Papieren ab. Als er Sabrina scharf eingestel t zu haben
    schien, nahm er das Notizbuch zur Hand.
    Sabrina wirkte erheitert. »Auf wie viele Arten müssen Sie
    Informationen denn festhalten?«
    Alaric tippte sich an die Schläfe und schüttelte bekümmert
    den Kopf. »Auf so viele Arten wie möglich. Die Neuronen
    sind bereits auf dem Rückzug.« Er schaute sich um. »Sie
    sind nicht die Einzige hier, oder?«
    »Bis auf den Hausmeister und den Burschen, der mich
    nach Hokkaido übersetzt, schon. Begonnen hat es als eine
    ganz normale Expedition – wir waren vierzehn Personen.
    Aber sie sind al e einer nach dem anderen gestorben oder
    gegangen. Al ein kann ich die Fundstücke – die Mädchen,
    die wir exhumiert haben – nicht einmal wieder begraben. «
    »Und die Leute, die gegangen oder gestorben sind, die
    anderen Mitglieder Ihrer Expedition …«
    »Nun, zuerst sind einige gestorben. Das und die
    unheimlichen Geschehnisse haben dann die anderen
    veranlasst zu verschwinden. Sie hatten Angst um ihr Leben.
    «
    Alaric runzelte die Stirn. »Wer ist als Erster gestorben?«
    »Von unserer Expedition? Ronald Argyl . Töpferei-
    Spezialist. Er untersuchte zwei Tonkrüge, Urnen, die
    gefunden wurden – nun, ich werde diese Geschichte
    überspringen und später erzählen. Jedenfal s stürzte er von
    einer Leiter und brach sich das Genick.«
    Alaric zog die Augenbrauen hoch. »Das war unheimlich?«
    »Für einen Mann wie ihn, der fast zwanzig Jahre im
    Geschäft war – ja.«
    »Zwanzig Jahre? Viel eicht ein Herzinfarkt? Und dann
    runter von der Leiter – peng.« Alaric machte eine
    entsprechende Handbewegung.
    »Viel eicht war es tatsächlich so. Viel eicht sind Sie in der
    Lage, uns al unsere kleinen Rätsel zu erklären.« Die
    hübsche Frau mit dem kurzen Haar bekam Grübchen wie
    ein spitzbübischer Junge. Sie war auch fast wie einer
    gekleidet, wurde Elena jetzt bewusst: Levi’s und eine blau-
    weiße Bluse mit hochgekrempelten Ärmeln über einem
    weißen Hemdchen.
    Alaric zuckte ein wenig

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