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Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Titel: Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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gewannen sie schnel an Höhe,
    während die Holzstufen protestierend knarrten und ächzten.
    Und endlich waren sie in Stefanos Zimmer und Elena lag in
    Stefanos Armen.
    Es gab keinen besseren Ort als diesen und nichts anderes,
    was sie beide jetzt wirklich wol ten, dachte Elena und legte
    den Kopf in den Nacken, während Stefano den seinen zu
    ihr hinunterbeugte und sie in einem langen, langsamen
    Kuss versanken. Und dann schmolz der Kuss, und Elena
    musste sich an Stefano klammern, der sie mit Armen
    festhielt, die Granit hätten zum Bersten bringen können –
    aber er drückte nur so fest, wie sie es wol te.

KAPITEL DREIZEHN
    Elena, deren eine Hand in Stefanos lag, der heiter schlief,
    wusste, dass sie einen außerordentlichen Traum hatte.
    Nein, keinen Traum – eine außerkörperliche Erfahrung.
    Aber es war ganz anders als ihre früheren
    außerkörperlichen Besuche bei Stefano in seiner Zel e. Sie
    flog so schnel durch die Luft, dass sie kaum erkennen
    konnte, was unter ihr war.
    Sie schaute sich um und plötzlich erschien zu ihrem
    Erstaunen eine andere Gestalt an ihrer Seite.
    »Bonnie!«, sagte sie – oder vielmehr versuchte sie zu
    sagen. Denn natürlich war da kein Laut. Bonnie sah
    durchsichtig aus. Als habe sie jemand aus Glas geschaffen
    und dann einen winzigen Anflug Farbe in ihr Haar und ihre
    Augen gegeben.
    Elena versuchte es mit Telepathie. Bonnie?
    Elena! Oh, ich vermisse dich und Meredith so sehr! Ich
    stecke hier in einem Loch fest …
    In einem Loch? Elena konnte die Panik in ihrer eigenen
    Telepathie hören. Bonnie zuckte zusammen.
    Kein echtes Loch. Eine Absteige. Ein Gasthaus, schätze
    ich, aber ich bin eingesperrt, und sie geben mir nur
    ich, aber ich bin eingesperrt, und sie geben mir nur
    zweimal am Tag zu essen und bringen mich einmal zur
    Toilette …
    Mein Gott! Wie bist du dort hingekommen?
    Nun … Bonnie zögerte. Ich denke, es war meine eigene
    Schuld.
    Es spielt keine Rolle! Wie lange bist du schon dort?
    Ähm, dies ist mein zweiter Tag. Glaube ich.
    Es folgte eine Pause. Dann sagte Elena: Hm, zwei Tage
    an einem üblen Ort können einem wie eine Ewigkeit
    vorkommen.
    Bonnie versuchte, ihre Lage deutlicher zu machen. Es ist
    nur so, dass ich mich langweile und mich so einsam
    fühle. Ich vermisse dich und Meredith so sehr!
    Ich habe auch an dich und Meredith gedacht, sagte
    Elena.
    Aber Meredith ist doch bei dir, oder? Oh mein Gott, sie ist
    doch nicht ebenfalls in die Pforte gefallen?, platzte Bonnie
    heraus.
    Nein, nein! Sie ist nicht hineingefallen. Elena konnte sich
    nicht entscheiden, ob sie Bonnie von Meredith erzählen
    sol te oder nicht. Viel eicht nicht gerade jetzt, dachte sie.
    Sie konnte nicht sehen, worauf sie zurasten, obwohl sie
    spürte, dass sie langsamer wurden. Kannst du
    irgendetwas erkennen?
    He, ja, unter uns! Das ist ein Auto! Sollen wir hinunter?
    Natürlich. Können wir uns an den Händen halten?
    Sie stel ten fest, dass sie es nicht konnten, aber al ein der
    Versuch ließ sie einander näher rücken. Im nächsten
    Moment sanken sie durch das Dach eines kleinen Wagens
    und landeten auf dem Rücksitz.
    He! Das ist Alarics!, stel te Bonnie fest.
    Alaric Saltzman war Meredith’ zukünftiger Verlobter. Er war
    jetzt dreiundzwanzig, und sein sandblondes Haar und seine
    haselnussbraunen Augen hatten sich nicht verändert, seit
    Elena ihn vor fast zehn Monaten zum letzten Mal gesehen
    hatte. Er war Doktorand in Parapsychologie an der Duke
    University.
    Wir haben eine Ewigkeit versucht, ihn zu erreichen, sagte
    Bonnie.
    Ich weiß. Vielleicht ist das die Art, wie wir mit ihm in
    Verbindung treten sollten.
    Wo hält er sich angeblich noch mal auf?
    An irgendeinem unheimlichen Ort in Japan. Ich habe
    vergessen, wie er heißt, aber schau dir die Karte auf dem
    Beifahrersitz an.
    Als sie gemeinsam einen Blick in die Karte warfen,
    vermischten Elena und Bonnie sich, ihre geisterhaften
    Gestalten fossen ineinander.
    Unmei no Shima: Insel des Schicksals, stand über dem
    Umriss einer Insel, die auf jener Karte zu sehen war, die
    neben Alaric lag: Außerdem war da ein großes rotes X mit
    der Erklärung: Das Feld der bestraften Jungfrauen.
    Das was?, fragte Bonnie entrüstet. Was bedeutet das?
    Keine Ahnung. Aber schau mal, dieser Nebel ist echt.
    Und es regnet. Und diese Straße ist schrecklich.
    Bonnie tauchte nach draußen. Oh, so was von unheimlich.
    Der Regen fällt mitten durch mich hindurch. Und ich
    denke nicht, dass das eine Straße ist.
    Elena erwiderte:

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