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Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Titel: Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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fiel; die perfekten,
    wie gemeißelten Züge; der arrogante, sinnliche Mund – im
    Augenblick zu einer nachdenklichen Linie
    zusammengepresst …
    »Wo ist sie, Elena?«, fragte er knapp. Sie. Nicht: die
    Sternenkugel . Er wusste, dass sie nicht dumm war, und
    natürlich wusste er, dass al e in der Pension die
    Sternenkugel bewusst vor ihm versteckten.
    »Ist das al es, was du von mir wissen wil st?«, flüsterte
    Elena.
    Sie sah, wie ein Ausdruck der Hilflosigkeit in seine Augen
    trat, und er machte einen Schritt auf sie zu, als könne er
    sich nicht bezähmen. Aber schon im nächsten Moment
    erbitterte sich sein Gesicht wieder. »Sag es mir, dann
    sehen wir weiter.«
    »Ich … verstehe. Nun, wir haben ein System beschlossen,
    vor zwei Tagen«, antwortete Elena leise. »Jeder zieht ein
    Los. Wer das Los mit dem X darauf zieht, nimmt die Kugel
    vom Küchentisch und al e anderen gehen dann in ihre
    Zimmer und bleiben dort, bis er die Sternenkugel versteckt
    hat. Ich habe heute nicht das Los gezogen, also wei? ich
    nicht, wo sie ist. Aber du kannst mich auf die Probe stel en
    ? pr?fe mich.? Elena sp?rte, wie sie sich innerlich wand,
    als sie die letzten Worte sagte. Sie f?hlte sich weich und
    hilflos und verletzlich.
    Damon beugte sich vor und schob langsam eine Hand in
    ihr Haar. Er konnte ihren Kopf gegen eine Wand
    schmettern oder sie quer durch den Raum schleudern. Er
    konnte ihr einfach mit dem Messer die Kehle
    durchschneiden. Elena wusste, dass er in der Stimmung
    war, seine Gefühle an einem Menschen auszulassen. Aber
    sie tat nichts. Sagte nichts. Stand nur da und sah ihm in die
    Augen.
    Langsam beugte Damon sich noch weiter zu ihr vor und
    strich mit seinen Lippen – ganz sachte – über ihre. Elena
    fielen die Augen zu. Aber im nächsten Moment zuckte
    Damon zusammen und zog die Hand aus ihrem Haar.
    Das war der Augenblick, in dem Elena noch einmal
    darüber nachdachte, was aus dem Essen geworden sein
    musste, das sie mitgebracht hatte. Brühheißer Kaffee
    schien ihr über Hand und Arm gespritzt zu sein und ihr die
    Jeans an einem Oberschenkel durchweicht zu haben.
    Tasse und Untertel er lagen in Scherben auf dem Boden.
    Das Tablett und die Kekse waren hinter einen Stuhl
    geflogen. Der Tel er mit dem rohen Hackfleisch war jedoch
    seltsamerweise richtig herum auf dem Sofa gelandet. Das
    Besteck lag in al e Richtungen verstreut.
    Elena ließ vor Angst und Schmerz Kopf und Schultern
    hängen. Dies war im Augenblick ihre Welt – Angst und
    Schmerz. Die sie überwältigten. Sie war normalerweise
    keine Heulsuse, aber sie konnte die Tr?nen nicht aufhalten,
    die ihre Augen f?l ten.

    Verdammt!, dachte Damon.
    Es war ie. Elena. Er war hundertprozentig sicher gewesen,
    dass ein Gegner ihn ausspionierte, dass einer seiner
    vielen Feinde ihn aufgespürt hatte und ihm eine Fal e stel te
    … jemand, der entdeckt hatte, dass er jetzt so schwach war
    wie ein Kind.
    Ihm war nicht einmal der Gedanke gekommen, dass sie es
    sein könnte, bis er mit einem Arm ihren weichen Körper
    umfangen hatte und den Duft ihres Haares roch, während
    er ihr mit der anderen Hand eine Klinge, so glatt wie Eis,
    an die Kehle presste.
    Und dann hatte er das Licht angeknipst und gesehen, was
    er bereits erraten hatte. Unglaublich! Er hatte sie nicht
    erkannt. Er war draußen im Garten gewesen, als er
    gesehen hatte, dass die Tür zum Lagerraum offen stand,
    und er hatte sofort gewusst, dass dort ein Eindringling war.
    Aber so geschwächt, wie seine Sinne waren, hatte er ihn
    nicht erkennen können.
    Es gab keine Rechtfertigung für diese Tatsachen: Er hatte
    Elena wehgetan und ihr Angst gemacht. Er hatte ihr
    wehgetan. Und statt sich zu entschuldigen, hatte er
    versucht, für seine eigenen selbstsüchtigen Zwecke die
    Wahrheit mit Gewalt aus ihr herauszuholen.
    Und jetzt, ihre Kehle …
    Sein Blick wanderte zu der dünnen Linie roter Tröpfchen an
    Elenas Hals, wo das Messer ihre Haut aufgeritzt hatte, als
    sie aufgrund des Gef?hls der Klinge auf ihrer Haut
    zusammengezuckt war. War sie ohnm?chtig geworden?
    Sie h?tte in diesem Moment sterben k?nnen, in seinen
    Armen, wenn er nicht schnel genug gewesen w?re, das
    Messer wegzurei?en.
    Er sagte sich immer wieder, dass er keine Angst vor ihr
    hatte. Dass er das Messer lediglich geistesabwesend
    weiter in der Hand behielt. Aber er konnte sich selbst nicht
    davon überzeugen.
    »Ich war draußen. Weißt du, dass wir Menschen nicht
    sehen können?«, fragte er, wohl wissend, dass

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