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Tagebuch eines Vampirs 8 - Jagd im Abendrot

Tagebuch eines Vampirs 8 - Jagd im Abendrot

Titel: Tagebuch eines Vampirs 8 - Jagd im Abendrot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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könntest deshalb seine Notizbücher übernehmen, und ich
    werde …«
    Sie brach ab, als von oben ein Schrei erklang.
    »Meredith!«, rief Alaric.
    Später konnte Elena sich nicht mehr daran erinnern, nach oben
    gelaufen zu sein. Aber es musste ein großes Durcheinander gegeben
    haben, als alle versuchten, so schnell wie möglich die schmale Treppe hin-
    aufzukommen. Meredith stand erschüttert am Ende des Flurs in der Tür
    zu Bonnies kleinem Schlafzimmer. Ihr Gesicht war schneeweiß. Sie sah
    ihre Freunde mit großen, vor Angst geweiteten Augen an und flüsterte:
    »Bonnie.«
    Bonnie lag ihn ihrem Pyjama reglos mit dem Gesicht nach unten auf
    dem Boden, einen Arm zur Tür ausgestreckt. Hinter ihr bildeten schwarze
    und weiße Kerzen, die nicht brannten, ein Viereck. Eine schwarze Kerze
    war umgefallen. Zwischen den Kerzen befand sich ein Fleck, der wie get-
    rocknetes Blut aussah, und daneben lag ein abgenutztes, offenes Buch.
    Elena drängte sich an Meredith vorbei, kniete sich neben die reglose
    Gestalt und tastete an ihrem Hals nach dem Puls. Als sie Bonnies Herzsch-
    lag spürte, stetig und stark, stieß sie den Atem aus, den sie vor Aufregung
    angehalten hatte.
    »Bonnie«, sagte sie, schüttelte sie an der Schulter und rollte sie dann
    sanft auf den Rücken. Bonnie ließ sich ohne Widerstand umdrehen. Sie at-
    mete gleichmäßig, aber ihre Augen blieben geschlossen, und ihre langen
    Wimpern lagen dunkel auf ihren sommersprossigen Wangen.
    »Irgendjemand muss einen Krankenwagen rufen«, sagte Elena schnell.
    »Ich mache das«, erwiderte Meredith und schüttelte ihre Erstarrung ab.
    »Wir brauchen keinen Krankenwagen«, meldete Mrs Flowers sich leise
    zu Wort und schaute dabei mit bekümmerter Miene auf Bonnie hinab.
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    »Was soll das heißen?«, fuhr Meredith sie an. »Sie ist bewusstlos! Wir
    müssen dafür sorgen, dass sie Hilfe bekommt.«
    Mrs Flowers’ Augen waren ernst. »Die Ärzte und Krankenschwestern
    werden Bonnie nicht helfen können«, erklärte sie. »Sie könnten ihr sogar
    schaden, indem sie mit Medikamenten gegen ein nichtmedizinisches Prob-
    lem vorgehen. Bonnie ist nicht krank; sie steht unter einem Zauber. Ich
    kann Magie in der Luft spüren. Wir können bestenfalls dafür sorgen, dass
    sie es so bequem wie möglich hat, während wir nach einem Heilmittel
    suchen.«
    Matt trat in den Raum. In seinem Gesicht spiegelte sich Entsetzen
    wider. Doch er betrachtete nicht etwa Bonnies reglose Gestalt auf dem
    Boden, sondern streckte eine Hand aus. »Da«, stammelte er.
    Vom Tisch neben dem Bett war ein Tablett mit einer kleinen Teekanne,
    einer Tasse und einem Teller zu Boden gefallen. Die Tasse war zer-
    sprungen, die Teekanne lag auf der Seite und die Teeblätter ergossen sich
    in einer langen, dunklen Schleife über den Boden.
    Einer Schleife, die einen Namen formte.
    elena
    Kapitel Fünfundzwanzig
    Matt blickte voller Entsetzen zwischen Bonnie, dem Namen auf dem
    Boden und Elenas bleichem Gesicht hin und her. Als Elenas Schock nach
    einigen Sekunden nachließ, wirbelte sie herum und rauschte aus dem
    Raum. Stefano und Matt folgten ihr, während Meredith und die anderen
    an Bonnies Seite eilten und sie auf ihr Bett legten. Draußen im Flur stürzte
    Elena sich auf Stefano. » Du hättest auf sie aufpassen sollen. Wenn du hier
    gewesen wärst, hätte Bonnie einen gewissen Schutz gehabt.«
    Matt stutzte überrascht. Elenas lapislazuliblaue Augen blitzten, und sie
    und Stefano wirkten beide fuchsteufelswild.
    »Elena, es war nicht Stefanos Schuld«, protestierte Matt sanft. »Alaric
    und Mrs Flowers hatten für Schutzzauber gesorgt. Es hätte nichts
    hereinkommen dürfen. Selbst wenn Stefano hier gewesen wäre, wäre er
    nicht die ganze Nacht in Bonnies Zimmer geblieben.«
    »Er hätte aber bei ihr bleiben sollen, wenn das notwendig gewesen
    wäre, um sie zu beschützen«, sagte Elena voller Bitterkeit. Ihr Gesicht war
    starr vor Zorn, als sie Stefano ansah.
    Obwohl Matt für Stefano eintrat, konnte er ein gewisses Gefühl der Be-
    friedigung nicht ganz unterdrücken – endlich lagen sich auch Elena und
    Stefano einmal in den Haaren. Es wird Zeit, dass Elena begreift, dass Ste-
    fano nicht perfekt ist, stellte irgendeine Stimme in seinem Hinterkopf
    hämisch fest.
    Jetzt waren auch Mrs Flowers und Alaric aus Bonnies Zimmer zu ihnen
    getreten, was die Spannung zwischen Elena und Stefano etwas abmilderte.
    Mrs Flowers schüttelte den Kopf. »Es scheint, als hätte Bonnie törichter-
    weise

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