Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Tagebuch eines Vampirs 8 - Jagd im Abendrot

Tagebuch eines Vampirs 8 - Jagd im Abendrot

Titel: Tagebuch eines Vampirs 8 - Jagd im Abendrot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
Vom Netzwerk:
zumindest könnten wir irgendeinen Hinweis darauf finden, was es ist
    und was genau es bewirkt. Und hoffentlich finden wir auch einen Hinweis,
    wie man es rückgängig machen kann.«
    Stefano wirkte ein wenig verloren, und in seinen grünen Augen stand
    ein fragender Ausdruck. Seine Arme waren leicht ausgestreckt, als hätte er
    erwartet, dass sie ihn an sich ziehen würde, und dann vergessen, sie
    wieder sinken zu lassen, als dies nicht geschah. Aber aus irgendeinem
    Grund, den sie nicht benennen konnte, gelang Elena es einfach nicht, ihn
    192/328
    zu umarmen. Stattdessen wandte sie den Blick ab und fragte: »Hast du im
    Auto irgendwelche Plastiktüten oder etwas anderes, das wir benutzen
    können, um das alles zu transportieren?«

Kapitel Vierundzwanzig
    Elena beendete gerade ein Gespräch auf ihrem Handy, als sie vor der Pen-
    sion vorfuhren. »Die Schwester im Krankenhaus sagt, Caleb sei immer
    noch bewusstlos«, berichtete sie.
    »Gut«, erwiderte Stefano. Sie warf ihm einen tadelnden Blick zu, und er
    sah sie entnervt an. »Wenn er bewusstlos ist«, erklärte er, »erhöht das un-
    sere Chance herauszufinden, was für einen Zauber er gegen uns eingesetzt
    hat.«
    Sie hatten drei große schwarze Mülltüten mit Papieren, Zeitung-
    sausschnitten und Büchern aus dem Gartenschuppen der Smallwoods ge-
    füllt. Elena hatte Angst davor gehabt, das Pentagramm mit den Rosen und
    den Fotografien anzufassen, für den Fall, dass es sich irgendwie auf den
    Zauber auswirken würde, aber sie hatte es mit ihrem Handy fotografiert.
    Matt kam aus der Pension und griff nach einer der Tüten. »Bringt ihr et-
    wa Müll mit?«
    »So etwas Ähnliches«, erklärte Elena grimmig und setzte ihn darüber
    ins Bild, was sie im Schuppen der Smallwoods gefunden hatten.
    Matt verzog das Gesicht. »Wow. Aber jetzt können wir vielleicht endlich
    etwas unternehmen.«
    »Wie kommt es eigentlich, dass du schon so früh hier bist?«, erkundigte
    Elena sich, während sie ihm zum Haus folgte. »Ich dachte, dein Wachdi-
    enst würde erst um zehn beginnen.« Stefano schlenderte hinter ihr her.
    »Ich habe die Nacht hier verbracht«, erzählte Matt. »Nachdem Bonnies
    Name aufgetaucht ist, wollte ich sie nicht mehr aus den Augen lassen.«
    » Bonnies Name ist aufgetaucht?« Elena wirbelte mit vorwurfsvoller
    Miene zu Stefano herum. »Warum hast du mir das nicht erzählt?«
    Stefano zuckte unbehaglich die Achseln. »Ich wusste es nicht«, gestand
    er zögernd.
    194/328
    »Stefano, ich habe dir doch gesagt, dass du Meredith und Sabrina
    beschützen sollst«, fuhr sie ihn an. »Du solltest hier sein. Noch bevor Bon-
    nies Name aufgetaucht ist, waren Meredith und Sabrina diejenigen, die in
    Gefahr waren. Ich habe mich darauf verlassen, dass du über sie wachst.«
    Stefano funkelte sie an. »Ich bin nicht dein Schoßhund, Elena«, zischte
    er leise. »Ich habe eine mysteriöse Bedrohung gewittert, von der ich
    dachte, dass man ihr nachgehen müsse. Genau das habe ich getan, um
    dich zu beschützen. Und ich hatte recht. Die Gefahr für dich war größer als
    für die anderen. Und jetzt haben wir eine Chance, hinter den Zauber zu
    kommen.«
    Elena blinzelte angesichts seines Tonfalls, konnte die Wahrheit seiner
    Worte jedoch nicht abstreiten. »Es tut mir leid«, murmelte sie zerknirscht.
    »Du hast recht. Ich bin froh, dass wir Calebs Schuppen entdeckt haben.«
    Matt öffnete die Haustür. Im Flur warfen sie die Tüten auf den Boden
    und gingen dann in die Küche, wo Mrs Flowers, Alaric und Meredith sich
    an einem Frühstück aus Würstchen, Croissants, Marmelade und frischen
    Früchten erfreuten.
    »Sabrina ist weg«, berichtete Meredith, sobald sie den Raum betreten
    hatten. Ihr Tonfall klang beiläufig informativ, aber ihre ansonsten so küh-
    len grauen Augen funkelten, und Elena tauschte ein heimliches Lächeln
    mit ihrer Freundin aus.
    »Wo ist sie denn hingefahren?«, fragte Elena genauso beiläufig und griff
    nach einem Croissant. Es war ein langer Morgen gewesen, und sie fühlte
    sich halb verhungert.
    »An die Universität von Virginia«, antwortete Alaric. »Sie hofft, einige
    hilfreiche Hinweise zu finden, indem sie Nachforschungen über Flüche
    und Volksmagie anstellt.«
    »Vielleicht haben wir schon jetzt etwas mehr Informationen«, verkün-
    dete Elena und biss in das herrliche Buttercroissant. Sie erzählte, was sie
    in dem Schuppen gefunden hatten. »Wir haben alle Papiere und Calebs
    Notizbücher mitgenommen. Und das hier lag auf dem

Weitere Kostenlose Bücher