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Tagebuch eines Vampirs 8 - Jagd im Abendrot

Tagebuch eines Vampirs 8 - Jagd im Abendrot

Titel: Tagebuch eines Vampirs 8 - Jagd im Abendrot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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Boden.« Sie zog ihr
    Handy heraus, lud das Bild und reichte es Mrs Flowers.
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    »Meine Güte«, sagte die alte Frau. »Das sieht gewiss nach schwarzer
    Magie aus. Ich frage mich, was dieses Kind sich dabei gedacht hat.«
    Stefano schnaubte. »Er ist kein Kind, Mrs Flowers. Ich habe den starken
    Verdacht, dass er ein Werwolf und ein schwarzer Magier ist.«
    Mrs Flowers sah ihn streng an. »Er ist auf jeden Fall auf die falsche
    Methode gestoßen, um nach seinem Cousin zu suchen, so viel steht fest.
    Aber diese Magie sieht für mich ziemlich amateurhaft aus. Falls sie funk-
    tioniert hat, dann war es eher Zufall als Absicht.«
    » Falls sie funktioniert hat?«, wiederholte Meredith. »Ich denke, die Be-
    weise lassen deutlich darauf schließen, dass sie funktioniert hat.«
    »Es wäre schon ein ziemlich großer Zufall, wenn Caleb versucht hat, ir-
    gendeinen Zauber gegen uns zu wirken, und uns zugleich ein unerklärlich-
    er Fluch trifft«, bemerkte Alaric.
    »Wo ist Caleb denn jetzt?«, fragte Matt stirnrunzelnd. »Weiß er, dass
    ihr all das gefunden habt? Müssen wir ihn aufspüren und im Auge
    behalten?«
    Stefano verschränkte die Arme vor der Brust. »Er ist im Krankenhaus.«
    Es entstand eine kleine Pause, während die anderen einander ansahen
    und angesichts Stefanos steinerner Miene beschlossen, nicht weiter
    nachzuhaken. Meredith warf Elena einen fragenden Blick zu, und Elena
    nickte schwach, um ihr zu signalisieren: Ich werde es später erklären.
    Sie wandte sich an Mrs Flowers. »Können Sie erkennen, welchen Zauber
    Caleb benutzt hat? Was er zu tun versucht hat?«
    Mrs Flowers betrachtete nachdenklich das Bild. »Das ist eine interess-
    ante Frage«, antwortete sie. »Rosen werden normalerweise für Liebesza-
    uber benutzt, aber das Pentagramm und die zahlreichen Bilder darum her-
    um lassen auf eine dunklere Absicht schließen. Die ungewöhnliche dunkel-
    rote Farbe der Rosen könnte den Zauber effektiver machen. Sie könnten
    auch benutzt werden, um andere Leidenschaften wachzurufen. Meine be-
    ste Vermutung wäre, dass Caleb versucht hat, irgendwie eure Gefühle zu
    kontrollieren.«
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    Elena warf einen schnellen Blick auf Stefano und betrachtete seine un-
    durchdringliche Miene und seine angespannten Schultern.
    »Aber das ist so ziemlich alles, was ich euch für den Moment sagen
    kann«, fuhr Mrs Flowers fort. »Falls ihr in Calebs Notizbüchern nach Hin-
    weisen suchen wollt, könnten Bonnie und ich währenddessen die magis-
    chen Eigenschaften der Rosen untersuchen und feststellen, zu welchem
    Zweck sie benutzt worden sein könnten.«
    »Wo ist Bonnie eigentlich?«, fragte Elena. Die ganze Zeit über hatte sie
    das Gefühl gehabt, dass etwas fehlte, doch erst jetzt begriff sie, dass ihre zi-
    erliche rothaarige Freundin nicht bei ihnen in der Küche war.
    »Schläft noch«, antwortete Meredith. »Du weißt ja, wie gern sie lange
    schläft.« Sie grinste. »Bonnie hat es gestern Nacht definitiv genossen, das
    Fräulein in Nöten zu sein, um das alle einen großen Wirbel machen.«
    »Ich fand, dass sie wirklich tapfer war«, warf Matt unerwartet ein. Elena
    musterte ihn. Begann er etwa romantische Gefühle für Bonnie zu entwick-
    eln? Sie würden gut zusammenpassen, dachte sie und war überrascht, dass
    sich in ihren spekulativen Verkupplungsgedanken ein winziger Stich der
    Eifersucht mischte. Matt hat schließlich immer dir gehört, flüsterte eine
    harte Stimme in ihr.
    »Ich werde nach oben gehen und sie wecken«, erbot sich Meredith gut
    gelaunt. »Keine Ruhe für die Hexen.« Sie erhob sich und ging zur Treppe,
    wobei sie nur noch ein ganz klein wenig humpelte.
    »Wie geht es deinem Knöchel?«, erkundigte Elena sich. »Du siehst viel
    besser aus.«
    »Bei mir heilt alles sehr schnell«, antwortete Meredith. »Schätze, das ist
    ein Teil der Vampirjägersache. Heute Morgen fühle ich mich fast schon
    wieder ganz geheilt.«
    »Du Glückspilz«, sagte Elena.
    »Ich Glückspilz«, stimmte Meredith ihr zu und lächelte Alaric an, der
    bewundernd zurücklächelte. Leichtfüßig hüpfte sie die Treppe hinauf und
    stützte sich dabei nur ein klein wenig auf dem Geländer ab.
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    Elena nahm sich noch ein Croissant und strich Marmelade darauf. »Wir
    übrigen sollten anfangen, all die Papiere und die anderen Dinge
    durchzusehen, die wir aus Calebs Schuppen mitgenommen haben. Alaric,
    du bist, abgesehen von Mrs Flowers und Bonnie, der Einzige, der viel über
    Magie weiß, und

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