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Tagebuch eines Vampirs 9 - Jagd im Mondlicht

Tagebuch eines Vampirs 9 - Jagd im Mondlicht

Titel: Tagebuch eines Vampirs 9 - Jagd im Mondlicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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Überbiss
    und freundlichen Augen. Ein Gesicht, das er erkannte. Schon der Name
    war ihm bekannt vorgekommen.
    »Er lebt in unserem Wohnheim«, bemerkte er leise zu Elena. »Erin-
    nerst du dich an ihn aus der Einführungsveranstaltung? Er schien
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    ziemlich glücklich darüber, hier zu sein. Ich glaube nicht, dass er aus
    freien Stücken abgehauen wäre.«
    Elena starrte ihn an und ein ängstlicher Ausdruck schlich sich in ihre
    großen Augen. »Glaubst du, dass ihm etwas Schlimmes zugestoßen ist?
    Gleich an unserem ersten Abend hier ist doch etwas Unheimliches auf
    dem College-Hof passiert.« Sie schluckte. »Es hieß, ein Mädchen hätte ein
    paar Probleme gehabt, aber der Wachmann wollte uns nicht wirklich et-
    was verraten. Meinst du, es könnte mit dem Verschwinden von Daniel
    Greenwater zusammenhängen?«
    »Ich weiß es nicht«, antwortete Stefano gepresst, »aber ich mache mir
    Sorgen. Alles, was aus dem gewohnten Raster fällt, ist verdächtig.« Er
    stand auf. »Bist du so weit?« Elena nickte, obwohl sie nur die Hälfte ihres
    Mittagessens verspeist hatte. Stefano gab dem Mädchen die Zeitung höf-
    lich zurück und Elena folgte ihm nach draußen.
    »Vielleicht leiden wir auch unter Verfolgungswahn, weil wir inzwischen
    daran gewöhnt sind, dass schreckliche Dinge geschehen«, murmelte
    Elena, sobald sie auf dem Weg waren, der den Hügel hinauf zu ihrem
    Wohnheim führte. »Aber es verschwinden ständig Leute. Manchmal wer-
    den Mädchen belästigt oder angegriffen. Das ist zwar furchtbar, aber es
    bedeutet nicht, dass hinter allem gleich ein großer, finsterer Plan steckt.«
    Stefano hielt inne und betrachtete einen Flyer, der an einen Baum
    neben der Mensa geheftet war. » Versprich mir, vorsichtig zu sein, Elena«,
    bat er. »Sag auch Meredith und Bonnie Bescheid. Und Matt. Keiner von
    euch sollte allein über den Campus gehen. Jedenfalls nicht nachts.«
    Elena nickte. Ihr Gesicht war bleich und sie starrte ebenfalls auf das
    Foto und die Überschrift auf dem Flyer. Studentin verschwunden. Ste-
    fano spürte einen scharfen Stich des Bedauerns. Sie war so enthusiastisch
    gewesen, als sie sich zum Mittagessen getroffen hatten, und jetzt war
    diese Begeisterung erloschen.
    Er legte ihr den Arm um die Taille, um sie zu trösten, zu halten und zu
    beschützen. »Wie wär’s, wenn wir heute Abend ausgehen würden?«,
    schlug er vor. »Ich treffe mich mit einer Lerngruppe, aber das sollte nicht
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    allzu lange dauern. Wir könnten außerhalb des Campus zu Abend essen.
    Und vielleicht könntest du über Nacht bei mir bleiben? Ich würde mich
    besser fühlen, wenn ich wüsste, dass du in Sicherheit bist.«
    Elena sah ihn an und plötzlich sprühten ihre Augen vor Lachen. »Oh,
    solange das der einzige Grund ist, warum du mich in deinem Zimmer
    haben willst«, sagte sie kokett. »Wie gut, dass du es nicht auf etwas an-
    deres abgesehen hast.«
    Beim Anblick von Elenas cremefarbener Haut und ihrem seidigen
    goldenen Haar musste Stefano an ihre Wärme denken – und an das
    kräftige Aroma ihres Blutes. Die Vorstellung, sie wieder in den Armen zu
    halten, ohne Tante Judith oder seine Vermieterin, Mrs Flowers, im Flur,
    war berauschend.
    »Natürlich nicht«, murmelte er und beugte sich zu ihr. »Ich habe kein-
    erlei Absichten. Ich lebe nur, um dir zu dienen.« Sein Kuss war voller
    Liebe und Sehnsucht.
    Da hörte Stefano ein leises Krächzen und das Flattern von Flügeln, und
    er runzelte die Stirn, während er Elena küsste. Elena spürte seine plötz-
    liche Anspannung, löste sich von ihm und folgte seinem Blick zu der
    schwarzen Krähe, die über ihnen kreiste.
    Damon. Er beobachtet mich, dachte Elena , wie immer.
    »Vorzügliche Leistung«, erschallte Ethans Stimme über den Basketball-
    platz, wo alle Anwärter versammelt waren. Die Morgendämmerung brach
    gerade an und es war sonst niemand in der Nähe. »Wie ihr von unserer
    ersten Versammlung wisst, ist jeder von euch auf seine Weise höchst er-
    folgreich. Aber das ist nicht genug.« Er hielt inne und musterte die ver-
    schlafenen Gesichter. »Es ist nicht genug, in einem Teilbereich erstklassig
    zu sein. Denn ihr könnt alle Bereiche in euch vereinen. Im Laufe eurer
    Anwärterzeit werdet ihr Welten in euch selbst entdecken, von denen ihr
    niemals etwas geahnt habt.«
    Matt schlurfte in seinen Turnschuhen über den Platz und versuchte,
    sich seine Skepsis nicht anmerken zu lassen. In seinem Fall war die
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    Erwartung, er könne sich zu

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