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Tagebuch eines Vampirs 9 - Jagd im Mondlicht

Tagebuch eines Vampirs 9 - Jagd im Mondlicht

Titel: Tagebuch eines Vampirs 9 - Jagd im Mondlicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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Aber sie fanden rein gar nichts. Nur Stu-
    denten, die lasen und sich Notizen machten. Nichts als Bücher, Bücher
    und noch mehr Bücher. Im Keller befand sich ein Raum mit Snack- und
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    Getränkeautomaten und kleinen Tischen für Lernpausen. Nichts
    Ungewöhnliches.
    Im Flur der Verwaltungsbüros in der Nähe der Automaten blieb Elena
    stehen. »Wir werden hier nichts finden«, sagte sie zu Damon. Als er miss-
    gelaunt das Gesicht verzog, fügte sie hinzu: »Ich denke, du hast da wirk-
    lich etwas entdeckt, aber ohne irgendwelche Hinweise, wonach wir ei-
    gentlich suchen, ist es aussichtslos.«
    Plötzlich ging hinter ihr die Tür mit dem Schild Forschungsamt auf
    und Matt kam heraus.
    Er sah müde aus und Elena hatte plötzlich Gewissensbisse. Nach Chris-
    tophers Tod hatten sie, Meredith und Bonnie vorgehabt, in Matts Nähe zu
    bleiben. Aber er war immer beschäftigt gewesen, mit Football oder seinen
    Kursen und schien sie gar nicht um sich haben zu wollen. Sie erschrak, als
    ihr klar wurde, dass sie schon seit Tagen nicht mehr mit ihm gesprochen
    hatte.
    »Oh, hey, Elena«, sagte Matt verblüfft. »Gehst du zu der Party heute
    Abend?« Er begrüßte Damon mit einem unbeholfenen Nicken.
    »Brad«, erwiderte Damon seinen Gruß mit einem schwachen Grinsen,
    und Matt verdrehte die Augen.
    Während sie über die Party, ihre Seminare und Bonnies neuen
    Möchtegernfreund sprachen, sortierte Elena ihre Eindrücke von Matt. Er
    wirkte müde, ja – seine Augen waren ein wenig gerötet, und um seine
    Lippen lag ein grimmiger Zug, der vor ein paar Wochen noch nicht da
    gewesen war. Aber warum roch er so stark nach Seife? Er sah ja nicht mal
    besonders sauber aus, dachte sie mit Blick auf die graue Schmutzspur, die
    sich von Matts Wange bis zu seinem Hals zog. Als sei ihm etwas auf den
    Kopf getropft. Er musste etwas geputzt haben. Etwas wirklich
    Schmutziges.
    Da kam ihr ein neuer Gedanke und sie betrachtete seine Brust. Er
    würde doch sicher kein V- Abzeichen tragen, oder? Als könne er ihre
    Gedanken lesen, zog Matt seine Jacke fester um sich.
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    »Was hast du eigentlich in diesem Büro getan?«, fragte sie ihn
    unvermittelt.
    »Ähm.« Für den Bruchteil einer Sekunde war Matts Gesicht blank vor
    Ratlosigkeit, dann blickte er sich zu dem Schild auf der Tür um. »Ge-
    forscht natürlich«, antwortete er. »Ich muss los«, fügte er schnell hinzu.
    »Wir sehen uns später bei der Party, okay, Elena?«
    Er hatte sich schon zum Gehen gewandt, als Elena ihn entschlossen am
    Arm packte. »Wo bist du gewesen, Matt?«, fragte sie. »Ich hab dich in let-
    zter Zeit kaum gesehen.«
    Matt grinste, aber er sah ihr nicht direkt in die Augen. »Football«, ant-
    wortete er. »College-Football ist wirklich sehr trainingsintensiv.« Er löste
    sich sanft aus ihrem Griff. »Bis später, Elena. Damon.«
    Sie schauten ihm nach, bis er verschwunden war, dann deutete Damon
    mit dem Kopf auf die Tür des Forschungsamtes. »Wollen wir?«, fragte er.
    »Wie bitte?«, fragte Elena verwirrt zurück.
    »Also wenn das nicht verdächtig war …«, meinte Damon. Er legte die
    Hand auf den Türknauf, und Elena hörte das Schloss knacken.
    Hinter der Tür lag ein ziemlich nichtssagender Raum. Ein Schreibtisch,
    ein Stuhl, ein kleiner Teppich auf dem Boden.
    Vielleicht ein wenig zu nichtssagend?
    »Forschung ohne Bücher? Und ohne PC?«, fragte Elena. Damon legte
    den Kopf schräg, dachte kurz nach und zog dann mit einer schnellen
    Bewegung den Teppich beiseite.
    Darunter kamen die klaren Umrisse einer Falltür zum Vorschein.
    »Bingo«, hauchte Elena. Sie bückte sich und wollte die Falltür bereits auf-
    drücken, als Damon sie zurückzog.
    »Wer auch immer diese Falltür benutzt, könnte noch dort unten sein«,
    warnte er sie. »Matt ist gerade erst gegangen, und ich bezweifle, dass er
    allein war.«
    Matt. Was immer hier vorging, Matt wusste davon. »Vielleicht sollte
    ich mit ihm reden«, schlug Elena vor.
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    Damon runzelte die Stirn. »Lass uns abwarten, bis wir wissen, womit
    wir es zu tun haben«, sagte er. »Wir wissen nicht, wie weit Matt darin ver-
    wickelt ist. Es könnte gefährlich für dich sein.« Er zog sie sanft und
    entschlossen aus dem Raum. »Wir werden später zurückkommen.«
    Elena ließ sich von ihm wegführen, während sie über Damons Worte
    nachdachte. Gefährlich? Matt würde doch nichts tun, was Elena in Gefahr
    brachte?

Kapitel Einundzwanzig
    »Warum dauert das so lange?«, fragte Bonnie und wippte

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