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Tagebuch eines Vampirs - Jagd im Morgengrauen

Tagebuch eines Vampirs - Jagd im Morgengrauen

Titel: Tagebuch eines Vampirs - Jagd im Morgengrauen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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diesem Raum, hatten sich– wie es aussah– sämtliche verbliebenen Mitglieder der Vitale Society eingefunden. Bis auf Chloe, die sich noch immer zusammen mit Matt versteckte.
    Acht Vampire. Bis jetzt hatten sie jeden Vampir einzeln aufgespürt, für sich allein auf der Jagd. Deshalb hatten sie nicht damit gerechnet, dass die Vampire immer noch verbündet waren; es hatte danach ausgesehen, als hätten sie sich in alle Himmelsrichtungen zerstreut. Hätten sie auch nur die leiseste Ahnung gehabt, wären Elena und die anderen vorsichtiger gewesen.
    Spencer war jetzt wieder auf den Beinen und knurrte, während er einem der Vampire, der sich verzweifelt gegen ihn wehrte, die Seite aufriss. Stefano war stärker als die jungen Vampire, sodass bereits zwei Leichen zu seinen Füßen lagen, aber sie waren trotzdem noch in der Minderzahl. Da packten zwei Vampire Stefano am Arm und schwangen ihn herum, damit ein Dritter ihm mit dem Pflock den Rest geben konnte.
    »N ein!«, schrie Elena panisch. Sie stürmte auf die Vampire zu, die Stefano festhielten, als sich plötzlich eine Hand schwer auf ihre Schulter legte. Sie drehte sich um und erblickte einen hochgewachsenen, dunkelhaarigen jungen Mann, in dem sie ziemlich sicher einen Studenten aus ihrem Chemiekurs erkannte.
    »K eine Einmischung jetzt«, sagte er spöttisch. »B leib doch einfach ein Weilchen bei mir.« Elena versuchte, sich zu wehren, aber sie konnte ihren Arm nicht bewegen, während er die andere Hand in ihr Haar grub und sie zurückzog, um genüsslich ihren Hals zu entblößen.
    Aus dem Augenwinkel sah Elena, dass Stefano einen der Vampire von sich stieß, nur um gleich wieder blockiert zu werden. Aber er kämpfte immer noch, war noch nicht gepfählt. Der Vampir, der Elena festhielt, lächelte. Seine Eckzähne senkten sich herab, immer größer und schärfer, und Elena wehrte sich verzweifelt.
    So darf es nicht enden, dachte sie. So werde ich nicht sterben. Elena schaffte es, eine Hand aus dem Griff des Vampirs zu lösen, als sie plötzlich von der Treppe ein Trappeln und Dröhnen hörte. Eine weitere Regalreihe fiel um und Bücher rutschten über den Boden. Der Vampir schaute auf, dann ließ er Elena abrupt los und taumelte rückwärts, während ein Blutfleck sich auf seiner Brust ausbreitete.
    Hinter ihm stand mit gerecktem Kampfstab Meredith.
    »D anke«, flüsterte Elena, deren Mund ganz trocken vor Angst war.
    »J ederzeit gern«, antwortete Meredith mit einem wilden Grinsen. »E rinnere mich bitte nur daran, dass ich ihm später noch den Kopf abschlage.« Dann war sie fort und wirbelte mit gezücktem Stab durch den Raum. Ein riesiger weißer Wolf– natürlich Zander– hatte sich auf der anderen Seite des Raums zu Spencer gesellt, und so kämpften sie jetzt mit vereinten Kräften und rissen ihren Feinden knurrend das Fleisch von den Knochen. Alaric rannte mit erhobenem Pflock an Elena vorbei, während Bonnie hinter ihm mit ausgestreckten Händen einen Schutzzauber sang.
    Alaric pfählte einen der Vampire, die Stefano festhielten, sodass sich Stefano gleich darauf um die anderen kümmern konnte, die ihn bedrohten. Binnen Minuten war der Kampf vorüber.
    »I hr seid gerade rechtzeitig gekommen«, sagte Stefano. »V ielen Dank.«
    »E s war Zander. Er hörte den Kampf, als wir an der Bibliothek vorbeigefahren sind.« Meredith schaute auf, während sie und Alaric die Vampirleichen in eine Ecke verfrachteten. »W ir werden diese Leichen verbrennen müssen, aber es sieht so aus, als sei dies das Ende von Ethans Vampiren. Abgesehen von Chloe natürlich.«
    »G ott sei Dank«, murmelte Bonnie. Sie hatte ein Bündel Kräuter aus ihrer Tasche gezogen, zeichnete damit Muster in die Luft und sprach Zauber der Ablenkung und Irreführung, in der Hoffnung, dass niemand in die Nähe der Leichen kommen würde, bis sie sich ihrer entledigen konnten. »A ber wir haben noch ein viel größeres Problem.«
    »N icolaus.« Elenas Schultern sackten herunter.
    »W ir haben das Eschenholz nicht bekommen. Und Bonnie hatte eine Vision«, berichtete Meredith.
    »E inen Traum, keine Vision«, berichtigte Bonnie sie scharf.
    »T ut mir leid, einen Traum «, korrigierte Meredith sich. »S ie hat gesehen, wie Nicolaus nach ihr gegriffen und sie bedroht hat, und das, was er sagte, klingt ganz danach, als sei er zum Angriff bereit.«
    »A ber ich verstehe nicht, warum er uns warnen sollte«, warf Zander ein. Er und Spencer hatten sich wieder in Menschengestalt verwandelt, und während er

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