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Tamuli 3 - Das Verborgene Land

Tamuli 3 - Das Verborgene Land

Titel: Tamuli 3 - Das Verborgene Land Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Eddings
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durch welche List sie erst ermöglicht worden war.
    »Siehst du nun wirklich anders aus als zuvor, Ulath-von-Thalesien?« fragte Ghworg und musterte Ulath neugierig. »Ganz anders, Ghworg.«
    »Das ist seltsam. Mir kommst du gleich vor.« Der Gott dachte über seine Worte nach. »Aber vielleicht ist es gar nicht so seltsam«, meinte er schließlich. »Alle von eurer Art kommen mir gleich vor.« Er ballte die riesige Pranke. »Khwaj hat recht. Wir müssen den Verruchten Schmerzen zufügen. Zeig uns, wohin dieser Berit gehen sollte.« Ulath warf noch einmal einen Blick auf seine Karte; dann überquerte er das Miniaturrelief zum Rand des Binnenmeeres von Arjun. Wieder bückte er sich und tippte mit dem Finger auf einen Punkt an der Küste. »Genau hier, Ghworg.« Er bückte sich noch tiefer und starrte auf die Binnenmeerküste. »Es ist wirklich da!« krächzte er verblüfft. »Ich kann sogar die Häuser sehen! Das ist Sopal!«
    »Natürlich«, brummte Schlee nicht ohne Stolz. »Es wäre kein gutes Bild, wenn ich etwas ausließe.«
    »Wir wurden irregeführt«, sagte Tynian. »Wir dachten, unsere Feinde wären an dem Ort Beresa. Dort sind sie aber nicht! Statt dessen halten sie sich an dem Ort Sopal auf. Der Mann, den wir Berit nennen, hat den Blumenstein nicht. Anakha hat die Saphirrose. Anakha bringt sie nach Beresa. Wenn die Verruchten an den Ort Sopal kommen, um Berit zu treffen, wird er den Blumenstein nicht bei sich haben, um ihn den Verruchten zu geben. Sie werden wütend sein und Anakhas Gefährtin vielleicht Schmerzen zufügen.«
    Ghworg starrte düster auf Tynian. »Ich habe ihn unsere Sprache vielleicht zu gut gelehrt«, murmelte er. »Er redet viel zuviel!«
    Schlee hatte Tynians Worten dagegen aufmerksam gelauscht. »Aber er hat wahr gesprochen. Anakhas Gefährtin wird sich in Gefahr befinden. Jene, die sie fortgeschleppt haben, töten sie möglicherweise sogar.« Die Haut seiner ungeheuren Schultern zuckte, als er abwesend die Schneeflocken abschüttelte, die unaufhörlich auf ihn hernieder rieselten, und sein Gesicht verzog sich bei der ungewohnten geistigen Anstrengung. »Ich könnte mir vorstellen, daß Anakha dann wütend sein wird – vielleicht so wütend, daß er den Blumenstein erheben und die Welt verschwinden lassen wird. Wir müssen die Verruchten davon abhalten, Anakhas Gefährtin weh zu tun!«
    »Tynian-von-Deira und ich werden uns zu dem Ort Sopal begeben«, erklärte Ulath. »Die Verruchten werden uns nicht erkennen, da unsere Gesichter verändert wurden. Wir werden in der Nähe sein, wenn die Verruchten dem mit Namen Berit sagen, daß sie ihm Anakhas Gefährtin im Austausch für den Blumenstein geben. Dann werden wir sie töten und Anakhas Gefährtin zurückbringen.«
    »Es spricht gut!« wandte Zoka sich an die übrigen Trollgötter. »Es denkt richtig. Helfen wir ihm und dem anderen – aber erlauben wir ihm nicht, die Verruchten zu töten. Sie zu töten ist nicht genug. Khwajs Vorschlag ist besser. Khwaj soll sie zu Feuern machen, die nie erlöschen. Sie sollen für immer brennen. Das ist besser!« »Ich werde diese Menschendinge in die Zeit versetzen, die sich nicht bewegt«, erbot sich Ghnomb. »Solange die Welt stillsteht, werden wir sie in Schlees Bild auf dem Boden beobachten, während sie sich zu dem Ort Sopal begeben.«
    »Könnt ihr wirklich etwas so Kleines wie ein Menschending in Schlees Bild auf dem Boden sehen?« fragte Ulath den Gott des Essens erstaunt.
    »Könnt ihr das nicht?« Ghnomb wirkte sogar noch überraschter als Ulath. »Wir werden euch Bhlokw zur Hilfe mitgeben und alles, was geschieht, in Schlees Bild auf dem Boden beobachten. Sobald die Verruchten dem Mann Berit Anakhas Gefährtin zeigen, um zu beweisen, daß sie sie wirklich haben, werdet ihr, du und Tynian-vonDeira, aus der Zeit treten, die sich nicht bewegt, und ihnen Anakhas Gefährtin wegnehmen.«
    »Dann werde ich in Schlees Bild vom Boden langen und sie in die Hände heben«, fügte Khwaj grimmig hinzu. »Ich werde sie hierherbringen und Feuer aus ihnen machen, das nie verlöscht.«
    »Kannst du tatsächlich in Schlees Bild am Boden greifen und die Verruchten aus der wirklichen Welt holen?« fragte Ulath und staunte noch mehr als zuvor.
»Das ist ganz einfach.« Khwaj zuckte die Schultern.
Tynian schüttelte heftig den Kopf.
»Was ist?« fragte Schlee barsch.
    »Der Zalasta Genannte kann auch in die Zeit kommen, die sich nicht bewegt. Wir haben gesehen, wie er das tut.«
    »Das macht nichts«,

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