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Tango der Leidenschaft

Tango der Leidenschaft

Titel: Tango der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: ABBY GREEN
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leichthin, während sie entsetzt den Blick über diese Unmenge von Kleidern schweifen ließ. Bestimmt trugen sie alle ein berühmtes Designerlabel. Dieser Mann hatte sie wohl als eine Art lebende Puppe gekauft! Ihre wurde ganz heiß bei dem Gedanken.
    Kochend vor Wut fuhr sie herum. „Wie kannst du es wagen!“
    „Was wagen? Für meine Frau zu sorgen?“
    Isobel zitterte vor Empörung. „Wie kannst es wagen, mir so mir nichts dir nichts einen Schrank voll Kleider zu kaufen? Was soll das? Ich trage keine Designerklamotten. Wieso glaubst du, ich falle dir so einfach in dein Bett? Und wieso spielst du dich als mein Beschützer auf und gewährst mir großzügig Zeit für mich, bis ich bereit bin ? Hör gut zu, ich sage dir jetzt etwas. Ich werde nie bereit sein, und was …“
    Rafaels Mund brachte sie zum Schweigen. Er riss sie einfach in die Arme und küsste sie. Isobel trommelte mit den Fäusten gegen seine Brust und versuchte ihn fortzustoßen. Sie spürte wieder, wie dieses gewisse Gefühl in ihr erwachte. Doch jetzt wusste sie, was es bedeutete und kämpfte mit aller Kraft dagegen an. Dabei hätte sie ihm am liebsten nachgegeben. Aber es stand zu viel auf dem Spiel.
    Sie machte sich ganz steif und presste fest die Lippen aufeinander. Rafael kümmerte sich nicht um ihren Widerstand. Seine Lippen liebkosten und umschmeichelten sie. Bestürzt merkte sie, wie ihr Körper weich wurde und sie wieder einmal verriet. Alles in ihr verlangte danach, sich diesem Mann hinzugeben.
    Er löste sich von ihr. Willenlos sank ihr Kopf in den Nacken, und sie stöhnte lustvoll auf, als sie jetzt heiße Lippen auf ihrem Hals fühlte. Seine Hände glitten über ihren Körper und schoben das Kleid nach oben. Ohne zu wissen wie, lag sie plötzlich auf dem Bett und sah Rafael an, der ungerührt auf sie herabblickte. Verwirrt und erschrocken versuchte sie, sich aufzurichten. Es gelang ihr nicht gerade elegant, das lange Kleid behinderte sie.
    Er warf einen Blick zum Ankleidezimmer hinüber. „Was deine Garderobe betrifft, gibt es kein Wenn und Aber. Du wirst diese Kleider tragen, und wenn ich sie dir selber anziehen müsste. Ich will mich nicht in der Öffentlichkeit lächerlich machen, nur weil du darauf bestehst, diese Flohmarktfetzen aus Paris zu tragen.“
    Mit verrutschtem Schleier stützte Isobel sich auf und wollte etwas sagen. Aber Rafael schnitt ihr das Wort ab. „Ich könnte darauf bestehen, dass du noch heute in meine Suite einziehst. Aber ich erlaube dir, dich erst einmal an dein neues Leben zu gewöhnen.“
    Er beugte sich zu ihr hinunter und legte die Hand um ihren Nacken. Isobel hatte das Gefühl, zu verbrennen.
    „Du wirst in mein Bett kommen – wann immer ich es will. Wir haben doch gerade gesehen, dass du mich genauso begehrst wie ich dich.“
    Isobel stieß seine Hand fort. Es gelang ihr allerdings nur, weil er sie sowieso weggenommen hätte – und das machte sie noch wütender. „Glaub ja nicht, dass du alles weißt, Rafael. Dass ich in Paris solo war, heißt nicht, dass ich gar keine Liebhaber hatte.“
    Er sollte ja nicht glauben, sie hätte auf ihn gewartet!
    Sie musterte ihn von oben bis unten und gab sich alle Mühe, ihre Stimme so verächtlich wie möglich klingen zu lassen. „Vielleicht habe ich nicht so wahllos Erfahrungen gesammelt wie du, aber Quantität bedeutet ja nicht Qualität.“
    Mit einem leisen Lachen trat Rafael zurück. „Du solltest dich ein wenig frischmachen. Und leg etwas Make-up auf, du wirkst ziemlich erhitzt. Sonst denken die Leute noch, wir hätten es mit der Hochzeitsnacht ziemlich eilig gehabt.“
    Er schlenderte gemächlich zur Tür und drehte sich dann noch einmal um. „Es müssen noch Fotos gemacht werden. Ich warte unten auf dich.“
    Und damit schloss er die Tür hinter sich. Wütend griff Isobel nach einem der luxuriösen Brokatkissen und schleuderte es ihm nach. Es plumpste ohne große Wirkung auf den Teppich.
    Sie stand vom Bett auf, ging zur Tür, die ihr Apartment mit dem von Rafael verband und drehte entschlossen den Schlüssel um. Natürlich konnte sie ihn nicht für immer aussperren, aber im Moment tat es einfach gut zu hören, wie das Schloss einschnappte.
    Sie begab sich ins Bad und schaute in den Spiegel. Rafael hatte recht gehabt. Ihr Gesicht glühte und ihre Lippen waren vom Küssen geschwollen. Mit einem verzweifelten Stöhnen drehte sie den Hahn auf und spritzte sich kaltes Wasser ins Gesicht. Danach suchte sie nach ihrem Make-up und begann, die

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