Tango der Leidenschaft
endlich mit den Tatsachen abfinden.“
Rafael betrachtete die Frau neben sich und verspürte ein entsetzliches Verlangen nach ihr. Sie sah wie eine kleine zerzauste Elfe aus, unschuldig und sexy zugleich. Er konnte ihre Anspannung spüren. Er las in ihr wie in einem offenen Buch. Bisher hatte er das bei keiner Frau gekonnt, noch nicht einmal bei Ana. Und die hatte er doch zu lieben geglaubt. Beim Gedanken an die Demütigungen, die er durch diese Frau erfahren hatte, presste er verbittert die Lippen zusammen.
Mit einem Ruck stellte Isobel ihr Glas ab. „Wir könnten uns scheiden lassen, Rafael. Du liebst mich doch gar nicht.“
Er packte ihr Handgelenk so fest, dass es schmerzte und zog sie zu sich heran. „Natürlich liebe ich dich nicht. Unsere Ehe hat doch nichts mit Liebe zu tun. Doch du irrst dich. Ich bin ganz glücklich und zufrieden mit dir als meiner Frau. Falls du also irgendwelche Pläne schmiedest – vergiss sie. Oder glaubst du vielleicht, du könntest mich durch dein aufreizendes Verhalten mit anschließender Verweigerung in die Arme einer anderen treiben? Nur, um einen Scheidungsgrund zu haben?“
Isobel war ehrlich verwirrt. Noch mehr verwirrte sie, dass der Gedanke, Rafael könnte sich einer anderen Frau zuwenden, ihr so wehtat. „Wovon redest du?“
„Ich rede von der Art, wie du mich mit deinen großen Augen anschaust“, stieß er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. „Dein Blick sagt mir doch, dass du mich willst. Und gleichzeitig bittest du um mehr ‚Raum für dich‘. Nein, meine Kleine, so viel Macht hast du nicht über mich. Keine Frau hat das.“
Wovon sprach er da? Und wenn es um ihr Leben gegangen wäre, sie wusste doch gar nicht, wie man einen Mann reizt. Sie wollte sich losreißen, aber er lockerte keine Sekunde lang den Griff. Seine Augen hielten ihren Blick gefangen.
„Ich bin der einzige Mann, mit dem du je verheiratet sein wirst. Also stell dich besser darauf ein.“
Seine Worte trafen sie wie Schläge. Endlich gelang es ihr doch, sich loszureißen. Vor Wut kochend starrte sie ihn an. „Du machst mich krank, Rafael. Ich hasse das, was du repräsentierst, und ich hasse dich! Du glaubst, du musst nur mit den Fingern schnippen und alles fällt dir in den Schoß. Und was mein aufreizendes Verhalten betrifft …“
Rafael schnitt ihr mit einem leidenschaftlichen Kuss das Wort ab. Seine Arme hielten sie mit eisernem Griff fest. Sie konnte sich nicht rühren, bekam keine Luft mehr. Und langsam erwachte wieder dieses verräterische Gefühl in ihr. Sie gab sich alle Mühe, einfach nur steif dazustehen und nicht auf ihn zu reagieren. Es gelang ihr nicht. Sein Kuss wurde weicher. Er tat alles, um sie zu einer Reaktion zu verführen. Seine eine Hand hielt ihren Kopf umfasst, die andere glitt unter ihr Top und streichelte das nackte Stück Haut über ihrem Hosenbund.
Isobels Atem ging schneller. Sie wusste nicht, wann sie Rafael die Arme um den Nacken gelegt hatte, aber irgendwann musste sie es getan haben.
Ihre Brustspitzen richteten sich auf und sehnten sich nach seiner Berührung. Schließlich umfasste seine Hand ihre Brust. Er schob den Spitzen-BH herunter und strich mit dem Daumen immer wieder über ihre Knospe. Sie rang nach Atem. In ihr loderte ein verzehrendes Feuer, und nur einer konnte es löschen. Sie fühlte sich völlig gelöst und gleichzeitig so voller Energie wie noch nie.
Rafaels dunkle Augen hielten sie gefangen, während seine Hand zu ihrem Bein glitt, es hochhob und um seine Hüfte legte. Er umfasste ihren Po und zog sie so eng an sich, dass sie seine Erregung fühlen konnte.
Seine andere Hand lag immer noch auf ihrer Brust und spielte mit ihrer Knospe, die hart und aufgerichtet war. In dem Moment traf sie die schmerzliche Erkenntnis, wie sehr sie ihn begehrte. Und wie einfach es für ihn sein würde, sie zu verführen.
Alles, was er ihr vorhin an den Kopf geworfen hatte, stimmte. Sie war schwach und hatte keine Kontrolle über sich. Jäh begann Isobel sich gegen ihn zu wehren. Und als sie den spöttischen Triumph in Rafaels Augen las, wehrte sie sich noch verbissener. Er ließ ihr Bein los und gab sie frei. Beschämt merkte sie, dass sie sich kaum noch aufrecht halten konnte.
Er griff lässig hinter sich nach seinem Glas und leerte es in einem Zug. „Wie du siehst, liebe Isobel, liegt es nur an mir, dass wir es jetzt nicht hier auf dem Teppich treiben. Aber wenn du das nächste Mal dein Spielchen spielst, werden wir nicht an dieser Stelle
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