Tanz der Aranaea (German Edition)
und die liebe Sabi Loulou mit die leichten Grisette, betrogen hast. Hast du?«
»Quatsch, wer bin ich denn? Willst du Ärger?«
»Die Grisette von Michelle, sind sehr schön, Tonton!«
»Halt jetzt deinen zauberhaften französischen Plappermund, Zouzou. Ich muss Sabi anfunken!«
»Tonton, schwöre mir, dass nichts mit dir und den schönen Grisette war. Du darfst Sabi und mich und Pleasant, nicht betrügen. Du darfst es nur mit uns drei tun! Verstanden?«
»Ich schwöre, ich treibe es nur mit dir, Sabi, und Zöpfchen. Hallo Sabi, gibst du uns die Frequenzen von Michelle La Toustelle, durch?«
»Cello, was schwörst du? mit wem treibst du es? Habt ihr zwei sie nicht mehr alle? Was labert ihr beide für ein Zeug zusammen? Was ist eigentlich mit dem Flieger los?«
»Später, mein Hühnerbeinchen. Gib mir die Frequenzen durch. Pilot und Mitflieger sind tot, Sabi. Bei der Bruchlandung mit Motorschaden hat sich der eine das Genick gebrochen, und der andere schwere innere Verletzungen. Wir können nichts für sie tun.«
Sabi gab mir die Frequenzen von Michelle durch und ich notierte sie schnell auf einen Zettel. Zouzou versuchte das Funkgerät wieder in Funktion zu bringen jedoch gelang es ihr nicht denn die Batterien des Flugzeugs gaben nicht genügend Strom für das Funkgerät. Ich ging zurück zum Jeep, entnahm dessen Batterie und legte die Stromkabel der Batterie an die Pole der entleerten Batterie. Kurze Zeit danach leuchteten die Kontrolllampen des Funkgerätes auf. Zouzou ging zunächst auf Empfang, wartete einige Minuten, um dann alle Frequenzen für kurze Momente anzupeilen. Dann schaltete sie wieder auf Empfang, und wir warteten auf etwaige Reaktionen.
»Sollen wir uns zu erkennen geben, Tonton?«
»Wenn wir wissen wollen, wer dahinter steht, sollten wir es tun.«
»Liebster, dann haben wir sie aber am Hals.«
»Wir haben sie schon längst am Hals, Zouzou. Der ganze Ritt ist ein Roulette. Sie sollen wissen, dass sie gegen die Bergerac Schwestern und gegen Vancelli, nicht die geringste Chance haben.«
»Das ist gut, Tonton. Es gefällt mir wie du es sagst. Wer sich mit uns anlegt bekommt eine in die Fresse!«
»Tss! Solange Zouzou, so redet man nicht. Wir sind Edelleute!«
»Pardon, mon Tonton.«
Zouzou durchsuchte alle Frequenzen und gab jedes Mal ihren Namen und ihre Position durch. Sie verlangte nach Michelle La Toustelle. Danach schaltete sie wieder auf Empfang. Nach
fünf Minuten hörten wir die Stimme von Michelle La Toustelle und Zouzou berichtete ihr, dass ihr Unternehmen gescheitert sei, und Gemal Bourgarbi und Ahmed Ali, eine Bruchlandung bedingt eines Sandsturms nicht überlebten. So charmant wie Zouzou und Michelle miteinander parlierten, so mussten einst im finstersten Mittelalter die Giftmischerinnen an den Fürstenhöfe miteinander umgegangen sein.
Als das Gespräch der beiden beendet war, knallte Zouzou den Hörer gegen das Funkgerät. Zornig forderte sie mich auf die Stromleitung zu kappen und die Batterie wieder in den Jeep einzubauen. Dann solle ich anschließend die beiden Toten beerdigen und etwas schneller werden, weil ich angeblich eine langsame Schnecke sei. Das alles in einem Ton, als wäre sie ein altpreußischer Feldwebel und ich der letzte Grenadier von Hinten. Tief unten.
»Sonst noch einen Wunsch, Gnädige Frau? Vielleicht gefälligst einen Zwetschgenkuchen mit Kaffee und Sahne?«
»Tonton, hast du gehört wie diese falsche Schlange Michelle, mit mir gesprochen hat? So süß und charmant hat sie geplaudert. Ich sage dir Tonton, die Michelle ist eine ganz große Schlange.«
»Du warst auch nicht schlecht, Zouzou. So süß und charmant. Wenn man euch zuhört, könnte man Angst vor euch Weiber kriegen.«
»Wir kämpfen halt anders als ihr Männer. Michelle will uns an die Leder. Wir wollen nicht an die Leder von Michelle. Das ist die Differenz. Jetzt will ich aber an die Leder von Michelle. Sie ist nicht mehr die Freundin von mir und Sabi Loulou. So ist es! Wir fahren zurück zu Sabi und Pleasant, suchen die Querpiste nach La Tunisie, und dann hauen wir ab nach Süden. «
»Schon seltsam dieses Staubmeer, Zouzou. Es geht sich etwas leichter als auf der Sandtenne, die wir die ganze Zeit durchfahren haben.«
»Die Staubschicht an die Oberfläche von die Sandmeer, Tonton, ist in ständiger Bewegung. Die Augen von die Menschen können die Bewegungsabläufe nicht mehr erkennen. Sabi Loulou meint, dass die Staubmeer groß genug sei, um ein eigenes Mikroklima zu haben.
Weitere Kostenlose Bücher