Tanz im Feuer
ihm ins Gesicht zu schauen. Ein paar Sekunden war nur sein schwerer und ihr unsicherer Atem zu hören, dann fragte er: »Leigh?«
Unfähig, auch nur eine Silbe herauszubringen, schüttelte sie den Kopf.
Sein Atem wehte warm über ihr Gesicht und über ihren Mund, dann legten sich seine warmen, weichen Lippen auf ihre. Er küsste sie genau wie beim ersten Mal – langsam, zärtlich, hingebungsvoll.Wie ein Lufthauch strichen seine Lippen über ihre, pressten sich eine Sekunde lang auf ihren Mundwinkel, kehrten wieder in die Mitte zurück. Kurz drückte er sie mit beiden Armen fest gegen seine Brust, unter der sie sein Herz klopfen spürte, dann lockerte er seinen Griff wieder. Eine Hand löste sich von ihrer Schulter und streichelte liebevoll ihren R ücken.
Im selben Moment teilten sich seine Lippen. Sie hielt den Atem an, als er ganz vorsichtig mit den Zähnen an ihren Lippen zu knabbern begann. Unwillkürlich musste sie daran denken, wie weiß diese Zähne waren und wie strahlend sie lächeln konnten. Ohne dass sie etwas dagegen tun konnte, öffnete sich ihr Mund seinem zärtlichen, aber beharrlichen Drängen. Ein paar Herzschläge lang blieben sie so, pressten die offenen Münder aufeinander, ohne mehr auszutauschen als ihren Atem. Die Zeit selbst schien stillzustehen. Beide schienen abzuwarten.
Dann glitt seine Zunge zwischen ihre Lippen, tastete sie ab, fuhr über die zarte, empfindsame Haut, als wollte er sich ihren Geschmack genau einprägen. Ganz langsam drang sie tiefer vor und erkundete ihre warme Mundhöhle. Eine wohlige Gänsehaut überlief sie von Kopf bis Fuß. Ihre Knie begannen zu zittern, und sie klammerte sich fester an ihn, als hätte sie Angst, plötzlich wegzusacken.
Als sie ein paar Sekunden später wieder halbwegs zur Besinnung kam, merkte sie, dass ihre Hände an seineTaille gerutscht waren und sich ihre Finger an seinem Hemd festkrallten, als wäre es das Letzte, was sie in dieserWelt hielte.
Eine prickelnde, fast ekstatische Lebenslust packte sie.Wie von selbst schob sich ihr Körper gegen seinen. Ihre Brustwarzen pressten sich gegen seine muskulöse Brust und erblühten, bis sie steif und hart waren. Ein heiseres, zufriedenes Stöhnen stieg aus seiner Kehle, als sie ihren Busen langsam hin und her bewegte; dasWissen, dass er genauso erregt war wie sie, gab ihr Sicherheit. Seine Hände wanderten jetzt über ihren R ücken, massierten die Muskeln, zeichneten das R ückgrat nach, rutschten dann zur Seite und streichelten liebevoll die weiche Haut an ihrerTaille.Während die eine Hand sich unter ihre Achsel schob, wanderte die andere unerträglich langsam nach unten, bis sie an ihrem Gesäß angelangt war. Mit sanfter Gewalt drückte er ihren Unterleib gegen seinen.
Ihr stockte der Atem, als sie sein erigiertes Glied an ihrem Schenkel spürte. Schamesröte stieg ihr ins Gesicht, doch als hätte ihr Unterleib einen eigenenWillen, begann er sich langsam an seinem zu reiben. In diesem Augenblick ließ er seiner Begierde freien Lauf. Sein Kuss wurde fordernder, hitziger. Ungestüm drang seine Zunge in ihren Mund vor und erforschte ihn bis in den letztenWinkel. Gierig kostete er ihren Geschmack, als könnte er nicht genug von ihr bekommen.
Er war abwechselnd stürmisch und zurückhaltend. Zuerst war er kühn, im nächsten Augenblick wieder schüchtern. Einmal gierig, dann wieder zärtlich. Fordernd und plötzlich bittend. Ein wundervoller erotischer Schauer nach dem anderen lief durch Leighs Körper.
Nach einer Ewigkeit lösten sie sich wieder voneinander. Schwer atmend hielten sie sich aneinander fest. Seine fieberheißeWange lag auf ihrer. Ihre Arme hatten sich längst um seinen R ücken geschlungen. Ihr Keuchen war das einzige Geräusch im Zimmer.
Plötzlich lösten sich seine Hände von ihrem R ücken.Widerwillig gab auch sie ihn frei. Er trat einen Schritt zurück, schaute sie lange an und strich ihr mit dem Finger eine lose Strähne aus dem Gesicht. Dann beugte er sich vor und hauchte ihr einen Kuss auf die Lippen.
»Gute Nacht, Leigh. Ich lass wieder von mir hören.«
Ohne auch nur einWort herauszubringen, sah ihn Leigh zurTür gehen.
Er hatte dieWohnungstür schon aufgezogen, als er sich noch einmal umdrehte. Lächelnd verabschiedete er sich: »Ach ja, und vielen Dank für das Essen.«
Kapitel 3
Am nächsten Morgen blieb Leigh noch lange im Bett, nachdem derWecker geklingelt hatte. Nicht, dass sie denWecker gebraucht hätte, um wach zu werden. Sie hatte schlecht geschlafen.
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