Tanz im Feuer
Umständen nicht mehr begegnen wollen.«
Sie fuhr ihm mit den Fingern durchs Haar. Überdeutlich spürte sie seinen Kopf, der schwer auf ihrem Unterleib lag. Plötzlich wurden ihre Gefühle von damals wieder wach. »Vermutlich hätte ich verlegen sein sollen, aber ich war es nicht. Du warst so … so einfühlsam. Fast als würdest du instinktiv ahnen, was ich brauchte.« Leise gestand sie: »Ich habe geweint, als du mich damals im Krankenhaus allein zurückgelassen hast.«
Er hob den Kopf und schaute ihr eindringlich in die blauen Augen. Mit einer einzigen geschmeidigen Bewegung setzte er sich zu ihr aufs Sofa, ließ sich zurücksinken und zog sie mit sich, so dass ihr Kopf auf seinem Brustkorb zu liegen kam. Behutsam strich er das kastanienbraune Haar zurück, das ihr Gesicht umrahmte.
»Ich habe mich im Krankenhaus rumgetrieben, bis deine Eltern ankamen«, erzählte er ihr. »Ich konnte doch nicht einfach abhauen und dich alleine lassen, ohne dass sich jemand um dich gekümmert hätte. Eigentlich wollte ich mich ihnen noch vorstellen, aber ich sah so ungepflegt aus, dass ich Angst hatte, sie könnten schockiert sein, dass so ein Mann bei Sarahs Geburt geholfen hatte.«
Sie lachte, setzte sich auf und fuhr mit der Fingerspitze seine Lippen nach. »Das war wahrscheinlich die klügste Entscheidung deines Lebens.«
»Wieso?« Seine Hand glitt langsam über ihre Bluse, strich über ihre Seite. Ihre Haut begann angenehm zu kribbeln. Ihr stockte der Atem, als er einen Moment unter ihrer Achsel verharrte, dann klemmte sie seine Hand mit dem Oberarm fest und antwortete: »Weil sie genau das gedacht hätten, wenn sie dich damals gesehen hätten. Sie sind nicht so warmherzig und tolerant wie deine Eltern.«
Er hatte seine Hand aus ihrem Gefängnis befreit und fingerte jetzt scheinbar beiläufig an den Knöpfen ihrer Bluse herum. »Und was hast du damals von mir gehalten?« Der erste Knopf sprang auf. Er strich mit dem Zeigefinger über die warme, seidige Haut darunter.
»Ich habe mich vor dir gefürchtet, bis du die Sonnenbrille abgenommen hattest und ich dir in die Augen sehen konnte«, gestand sie aufrichtig.
»Ich habe sehr lichtempfindliche Augen«, erklärte er ihr. Behände öffnete seine Hand den zweiten Knopf, dann machte sich sein Zeigefinger auf die R eise über die freigelegte Haut. »Ich trage das ganze Jahr über eine Sonnenbrille.«
»Und du hast mich immer mit ›Madam‹ angesprochen«, fügte sie hinzu. »Irgendwie schien das überhaupt nicht zu deinem Aufzug zu passen.«
»Meine Mutter wäre stolz, wenn sie wüsste, dass sich ihr Benimmunterricht ausgezahlt hat.« Er grinste jungenhaft.
»Und obwohl du so schmutzig warst, fand ich dich ausgesprochen attraktiv – vor allem, nachdem du dir dasTuch um den Kopf gebunden hattest.«
Er lachte. Seine Hand kam kurzfristig zur R uhe. »Hoffentlich denkst du nicht, ich hätte das nur getan, um dich zu beeindrucken.« Er schüttelte den Kopf. »Ich wollte nur verhindern, dass ich dich und das Baby in meinem Schweiß ertränke. Ich hatte eine Höllenangst, dass ich dir oder dem Kind was antun könnte.«
»Du warst sanfter als jeder Arzt und jede Hebamme«, versicherte sie ihm flüsternd.
Er legte ihr die Hand in den Nacken, zog sie seinen halb geöffneten Lippen entgegen und küsste sie zärtlich. Immer neue Küsse hauchte er ihr auf die Lippen, bis die Spannung unerträglich wurde.
Schließlich brachte er nicht mehr dieWillenskraft auf, sich von ihr zu lösen. Er gab ihr einen verzehrenden, sehnsüchtigen Kuss, bis sich ihre Münder im selben Moment öffneten und die während der letzten Stunden so mühsam gezügelte Begierde ihre Ketten sprengte, um mit nicht mehr zu bändigender Kraft von ihnen Besitz zu ergreifen.
Ohne den Kuss zu unterbrechen, schlang er seine Arme fester um Leigh, sank mit ihr zur Seite und legte sich neben sie. Sein R ücken hing gefährlich weit über der Sitzkante in der Luft. Ihr Schenkel drängte sich zwischen seine Knie, schob sich höher, bis sie das harte Geschlecht unter dem Stoff der Hose spüren konnte. Er hob kurz den Oberkörper an, so dass sie ihren Arm unter seiner Hüfte hervorziehen und um seine Schultern legen konnte. Der Stoff ihrer Bluse verschob sich um ein paar Zentimeter und legte die blasse, seidige Haut über ihrem Brustansatz frei. Besitzergreifend schloss sich seine Hand über ihrem Busen und streichelte ihn durch den Stoff der Bluse und den BH hindurch. Erst als sie vollkommen außer Atem waren,
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