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Tanz im Feuer

Tanz im Feuer

Titel: Tanz im Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
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jedenWinkel deinerWohnung absuchen wird. Ich hoffe, du hast nichts zu verheimlichen.«
    Lächelnd und ebenso spöttisch antwortete er: »Ich bin die Diskretion in Person.« Er lenkte denWagen auf die Straße und beschleunigte.
    »Du hast dich den ganzenTag über wie der perfekte Gentleman benommen«, bemerkte Leigh, während sie durch die Straßen der Saddle Club Estates kreuzten.
    Er grinste boshaft. »Nun, der perfekte Gentleman wird sich gleich in eine reißende Bestie verwandeln«, prophezeite er mit einem Knurren, das Böses ahnen ließ. Er bremste an einer roten Ampel, beugte sich zu ihr herüber und küsste sie.
    Irgendwann sprang die Ampel auf Grün, aber der Fahrer hinter ihnen musste dreimal hupen, um sie darauf aufmerksam zu machen. Leigh versuchte, wieder zu Atem zu kommen, während Chad Gas gab und auf die Hauptstraße einbog. »Ins Kino. Das klingt fantastisch. Wir waren noch nie zusammen im Kino«, stellte er fest. »Aber eins nach dem anderen.« Er steuerte den Wagen auf den Parkplatz eines Steakrestaurants, auf dessen Dach ein freundlich grinsender Langhornstier aus Neonröhren mit einem Huf einladend auf den Eingang deutete. Leigh brach in Lachen aus.
    »Ich habe mich schon gefragt, wie lange du noch durchhalten würdest.«
    »Ich bin amVerhungern«, gab er zu und schwang die langen Beine aus demWagen.
    Sie schaute zu, wie er ein Hühnersteak mit zentimeterdicker, knuspriger Panade und viel Soße verschlang. Zwei dicke ScheibenTexas-Toast und eine Riesenportion Pommes frites mit Ketchup vervollständigten das Mahl. Den Nachtisch, erklärte Chad ihr beim Bezahlen, würde er im Kino zu sich nehmen.
    Schließlich hatten sie das Einkaufszentrum erreicht und standen vor derTafel des Kinocenters im Untergeschoss. Unentschlossen, in welchen Film sie gehen sollten, überließ Leigh Chad das Kartenkaufen, während sie kurz auf derToilette verschwand. Als sie ins Foyer zurückkam, sah sie, dass Chad von zwei jungen Frauen, einer Blondine und einer Brünetten, in einer Ecke festgehalten wurde. Die Dunkelhaarige wühlte mit der Hand in dem Popcornbecher, den er ihr entgegenstreckte, wobei sie sich auf so herausforderndeWeise vorbeugte, dass Chad kaum an ihrem Ausschnitt vorbeischauen konnte. Leigh spürte, wie ihr Blut zu kochen begann.
    Chad sah sie über die Köpfe der beiden Mädchen hinweg, schlängelte sich zwischen beiden hindurch und kam auf sie zu. Ihr eifersüchtiger Blick – den sie weder verbergen konnte noch wollte – ließ ihn lächeln. »Leigh, das ist Helen und ihre Freundin … äh …« Er drehte sich zu den beiden um, die sich ihm sofort an die Fersen geheftet hatten.
    »Donna, du ungalanter Flegel«, half ihm die Blondine auf die Sprünge, wobei sie ihm mit der flachen Hand einen Schlag auf den Brustkorb versetzte.
    Leigh musste sich beherrschen, um die Frau nicht anzufahren. »Hallo«, begrüßte sie die beiden merklich unterkühlt.
    »Hallo«, antworteten ihr die jungen Frauen im Chor. Sie musterten Leigh kritisch und missbilligend, ehe sie sich wieder Chad zuwandten.
    »Silvester machen sie im Rathaus wieder so einenWesternabend mitTanz und Barbecue, Chad.Wie sieht’s aus? Kommst du auch hin?«, fragte Helen Popcorn kauend.
    »Ich weiß noch nicht«, antwortete er unschlüssig. »Da muss ich erst Leigh fragen. Da am Neujahrstag unsere Hochzeit stattfinden soll, werden wir vielleicht auf denTanzabend verzichten müssen.«
    »Du heiratest?«, quietschte Helen. Und Donna fragte zur Sicherheit noch einmal nach: »Du willst wirklich heiraten?«
    »Soweit ich weiß, tut man das auf einer Hochzeit«, erklärte ihr Chad nachsichtig. Leighs Eifersucht schmolz dahin. Sie begriff, dass Chad nur nach einer Möglichkeit gesucht hatte, Helen und Donna die Neuigkeit mitzuteilen; und er hatte Leigh gleichzeitig ein bisschen necken wollen. InWahrheit wachte er genauso eifersüchtig über sie wie sie über ihn.
    »Oh … tja … na dann, herzlichen Glückwunsch«, verkündete Helen mit aufgesetzter Fröhlichkeit. »Bis dann mal, Chad.«
    Ohne ein weiteresWort stolzierte sie davon. Der fassungslosen Donna blieb nichts anderes übrig, als sich ebenfalls in aller Eile zu verabschieden und ihrer Freundin nachzulaufen. Grinsend sah Chad den beiden nach.
    »Du heiratest?«, äffte Leigh die beiden nach, bevor sie sich bei ihm unterhakte und sich von ihm zum Kinoeingang führen ließ. Er hatte sich offenbar für den Film im größten Saal entschieden.
    »Richtig. Ich kann es sogar kaum erwarten«, gestand er

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