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Tanz im Feuer

Tanz im Feuer

Titel: Tanz im Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
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ihren privaten Scherz.
    Zwei Stunden später kehrten sie in Chads Haus zurück. Die erotische Spannung zwischen ihnen war so stark, dass Leigh bei jeder Berührung ein Knistern zu hören glaubte. Sie musste sich Mühe geben, um sich ihre Erregung nicht anmerken zu lassen. Die Jacksons waren ganz bezaubert von der kleinen Sarah, die ihr bestes Benehmen an denTag gelegt hatte. Lois hatte sich in Chads Küche umgesehen und ein paar Sandwiches sowie eine Dosensuppe als kleinen Imbiss vorbereitet.Wenig später saßen alle wieder um den großenTisch in Chads Esszimmer.
    »Kann ich bitte das Salz haben?«
    »Leigh, du isst viel zu viel Salz«, tadelte Lois sie. »Das hast du dir während deiner Schwangerschaft angewöhnt.«
    »Schwangere sollten nicht zu viel Salz essen, nicht wahr?«, fragte Chad.
    »Ich dachte, du hättest dich nur auf Entbindungen spezialisiert«, neckte ihn Leigh, während sie ihm das Salz aus der Hand nahm und ihr Sandwich nachwürzte. »Seit wann kennst du dich auch in Schwangerschaftsfragen aus?«
    Einen kurzen Moment schien er zu erstarren. Seine Hände verharrten mitten in der Bewegung, und seine Miene wurde vollkommen leer. Dann zuckte er mit den Achseln und antwortete scheinbar ungerührt: »Gesunde Halbbildung.« Er wechselte dasThema: »Ihre Sandwiches sind einfach köstlich, Mrs. Jackson.Vielen Dank.«
    Die restliche Mahlzeit über nahm Leigh nur noch halbherzig an der dahinplätschernden Konversation teil. Irgendwie hatte sich ein unbehagliches Gefühl in ihr breitgemacht, das sich einfach nicht abschütteln lassen wollte. Sie konnte sich Chads eigenartige R eaktion nicht erklären, als sie über die Schwangerschaft sprachen.
    Die Jacksons fuhren heim, nachdem Chad und Harve denTisch abgedeckt und Lois zusammen mit Leigh das Geschirr abgewaschen hatte. Chad hatte den Arm um LeighsTaille gelegt, als sie ihren Eltern zum Abschied nachwinkten, aber sie spürte eine unsichtbare Barriere, die plötzlich zwischen ihnen stand.Was war seit ihrer R ückkehr in ChadsVilla geschehen, so dass sich eine solche Kluft zwischen ihnen aufgetan hatte? Es war ihr einfach unbegreiflich.
    Er benahm sich genauso gehemmt wie sie, als sie die Haustür schlossen und Leigh ihm erklärte, dass sie nach Sarah schauen wollte. Das Baby war vom Spielen mit ihren Großeltern so erschöpft gewesen, dass Leigh sie zu einem zweiten Nachmittagsschläfchen in das Kinderbettchen gelegt hatte. Nachdem sie sich vergewissert hatte, dass die Kleine noch schlief, begann sie zerstreut, die Kindersachen zusammenzusuchen und alles für die Heimfahrt vorzubereiten. Leigh war gerade dabei, SarahsTasche vollzupacken, als Chad sich neben ihr aufs Sofa setzte und sie bei den Händen nahm.
    »Lass das einen Moment liegen. Ich muss mit dir reden, bevor ich euch heimbringe.«
    Unwillkürlich musste sie schlucken. »Gut«, sagte sie, so fest sie konnte. Sofort begann ihr Herz in einer unangenehmenVorahnung schneller zu schlagen, und ein Kloß setzte sich in ihrem Hals fest. Instinktiv wusste sie, dass er ihr nichts Angenehmes mitteilen würde.
    »Leigh«, begann er, verstummte aber gleich wieder. Er senkte den Blick, sammelte noch einmal Mut und zwang sich dann, ihr in die Augen zu sehen. »Sharon war … schwanger, als sie … starb.«
    Sie atmete tief ein und setzte zu einem kleinen Aufschrei an, den sie jedoch im letzten Moment unterdrücken konnte. Scheinbar endlos hielt sie den Atem an und starrte ihm wortlos ins Gesicht. Das Ticken der kleinen goldenen Standuhr im R egal war das einzige Geräusch im Raum. Als Leigh endlich ausatmete, tat sie es mit einem langen Seufzer. »Ich verstehe«, sagte sie mit dünner Stimme.
    Plötzlich hatte sie das Gefühl, nicht nachdenken zu können, solange er ihr so nahe war.Trotz ihrer zitternden Knie stand sie auf und ging ans Fenster. Sie starrte auf den kurz gemähten Rasen und die gepflegten Sträucher hinaus, ohne etwas zu erkennen. Sie spürte, wie die Kluft, die sie trennte, immer größer wurde, bis sie schließlich unüberbrückbar schien. Sie hätte sich so gerne umgedreht, hätte Chad so gerne bei der Hand genommen, sich aus eigener Kraft auf seine Seite gezogen, aber die Schlucht war schon zu breit und zu tief. Er stand auf der einen Seite, sie auf der anderen.
    »Ich glaube nicht, dass du verstehst«, hörte sie ihn leise sagen.
    Er hatte recht. Sie begriff überhaupt nichts. IhrVerstand weigerte sich, irgendetwas zu begreifen und gellte in hysterischer Panik. Seit Chad ihr damals erzählt

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