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Tanz mit dem Tod (19) - Robb, J: Tanz mit dem Tod (19) - Visions in Death (19)

Titel: Tanz mit dem Tod (19) - Robb, J: Tanz mit dem Tod (19) - Visions in Death (19) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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gelacht und gescherzt, dann haben wir den Lärm gehört und auf die andere Straßenseite gesehen. Es war ein totaler Schock für uns.«
    »Er hat sie hochgerissen, einfach hochgerissen, als würde sie nicht das Geringste wiegen.«
    »Ich habe geschrien.«

    »Was uns aus der Erstarrung gerissen hat«, fuhr Mike Jacobs fort. »Ich meine, verdammt, wir konnten schließlich nicht einfach tatenlos mit ansehen, wie so etwas passiert. Ich schätze, wir haben irgendwas gebrüllt, dann sind Jib und ich auf die beiden zugerannt. Er hat sich umgesehen und sie einfach wieder auf den Bürgersteig geworfen. Ich meine, er hat sie richtig draufgeknallt.«
    »Sie ist so hart gefallen, dass ich hören konnte, wie sie auf dem Gehweg aufgeschlagen ist«, führte Essie erschaudernd aus.
    »Aber während sie noch durch die Luft flog, sah ich plötzlich einen Blitz. Ich glaube, sie hat noch auf ihn geschossen, während sie durch die Luft geflogen ist.« Mike sah Essie an, und sie nickte mit dem Kopf. »Keine Ahnung, ob sie ihn getroffen hat. Sie krachte auf den Boden, rollte sich herum, als wollte sie noch einmal auf ihn zielen oder aufstehen oder …«
    »Sie hätte nicht mehr aufstehen können«, murmelte Eve.
    »Er sprang in den Lieferwagen. Ist wie der Blitz davongeschossen, aber Jib hat mir erzählt, er hätte den Eindruck gehabt, dass er seinen Arm hielt, als er hinter das Lenkrad sprang. Als ob er verwundet wäre oder so. Trotzdem ist er davongerast. Jib ist ihm noch ein paar Meter hinterhergerannt. Ich habe keine Ahnung, was geschehen wäre, wenn er ihn wirklich eingeholt hätte. Aber sie war schwer verletzt, und wir dachten, es wäre wichtiger, dass jemand einen Krankenwagen ruft. Wir haben nicht gewagt sie zu bewegen, also habe ich nach einem Arzt gerufen, als plötzlich der Typ - der andere Typ -, der Polizist aus dem Haus geschossen kam.«
    Sie hat auf den Kerl geschossen, dachte Eve. Ist durch die verdammte Luft geflogen, aber hat trotzdem noch auf
ihn gezielt. Und hat ihre Waffe bis zum Ende in der Hand gehabt. »Erzählen Sie mir von dem Lieferwagen.«
    »Er war schwarz oder dunkelblau. Ich bin mir beinahe sicher, dass er schwarz war. Er war neu oder zumindest sehr gepflegt. Lieutenant … es tut mir leid.«
    »Dallas.«
    »Es ging alles furchtbar schnell. Wie …« Er schnipste mit den Fingern. »Und wir haben alle geschrien und sind herumgerannt, es ging alles durcheinander. Ich habe noch versucht, einen Blick aufs Nummernschild zu werfen, aber es war nicht beleuchtet, deshalb konnte ich nichts sehen. Der Lieferwagen hatte an beiden Seiten Fenster und hinten eine Flügeltür. Vielleicht waren sie geschwärzt oder mit Folie beklebt, das konnte ich nicht richtig sehen, aber ich weiß sicher, dass es Fenster an den Seiten gab.«
    »Vielleicht finden Sie das, was Sie erzählen, etwas wirr, aber uns nützt es sehr viel, denn jede noch so kleine Kleinigkeit ist wichtig. Erzählen Sie mir von dem Angreifer. Haben Sie sein Gesicht gesehen?«
    »Kurz. Als er uns rufen hörte und sich zu uns umgedreht hat, haben wir sein Gesicht gesehen. Essie und ich haben einen Teil der letzten Nacht damit verbracht, es zu rekonstruieren. Warten Sie einen Moment.«
    »Er sah aus wie eine Gestalt aus einem Albtraum«, fügte Essie hinzu, als Mike im Schlafzimmer verschwand. »Ich habe die ganze Nacht kein Auge zubekommen, weil ich ihn immer wieder vor mir sah und immer wieder hörte, wie es geklungen hat, als er sie auf den Boden krachen ließ.«
    »Ich glaube, besser kriegen wir es nicht mehr hin.« Mike kam mit einem Blatt Papier zurück und reichte es Eve.
    Sie spürte, wie ihr Herzschlag sich beschleunigte, als sie auf die Skizze sah. »Wer hat die gezeichnet?«

    »Ich bin Kunstlehrer.« Er sah sie mit einem schmalen Lächeln an. »Wir haben sein Gesicht nur ein, zwei Sekunden gesehen, aber ich glaube, dass die Skizze ihm recht nahe kommt.«
    »Mr Jacobs, ich muss Sie bitten, auf das Revier zu kommen, damit man dort mit Ihrer Hilfe ein Phantombild von dem Kerl erstellen kann.«
    »Sicher. Um neun habe ich eine Stunde, aber danach habe ich Zeit. Oder komme ich besser jetzt sofort mit?«
    »Es wäre uns eine große Hilfe, wenn Sie beide und auch Mr Jibson so bald wie möglich kämen. Wir können diese Skizze in ein Identifizierungsprogramm eingeben, und Sie können dabei helfen, dass das Phantombild von dem Kerl so genau wie möglich wird.«
    »Ich rufe Jib sofort an und sage ihm, dass er uns auf der Wache treffen soll. Wohin müssen wir

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