Tanz, Pueppchen, Tanz
ist ungefährlich«, versichert Amanda sowohl der Frau als auch ihrem Hund, folgt Carter in den leeren Aufzug und drückt auf den Knopf für den 15. Stock. »Oder vielleicht auch nicht«, sagt sie lachend, als seine Hände ihre Hüften umschlingen, noch bevor sich die Fahrstuhltür wieder geschlossen hat. Er zieht sie an sich, bis ihre Lippen nur noch Zentimeter voneinander entfernt sind, als die Fahrstuhltür ruckend stockt und dann wieder aufgeht.
»Oh«, sagt die Frau, die die Kabine betritt.
Carter lässt unverzüglich die Hände sinken und blickt wieder zu Boden.
»Janet«, sagt Amanda, während die Frau demonstrativ auf die Tür starrt. Dies ist vermutlich nicht der beste Zeitpunkt, sie nach den beiden Anrufen in ihrer Kanzlei zu fragen, entscheidet Amanda, als auch noch ein attraktiver Mann Mitte dreißig mit einem Hawaii-Hemd und grimmiger Miene in den Fahrstuhl drängt. »Victor«, begrüßt Amanda ihn, während Janet ihren Mann wütend anstarrt. Amanda sucht im Gesicht der Frau nach Spuren einer angeblichen Schönheits-OP.
Bis das Paar im 14. Stock aussteigt, sagt niemand ein Wort.
»Freundliche Leute«, sagt Carter und nimmt sie wieder in die Arme, während er sanft ihren Hals küsst.
Schon im Flur vor ihrer Wohnung hören sie das klingelnde Telefon.
»Geh nicht ran«, sagt Carter, als sie die Wohnung betreten.
»Das habe ich auch nicht vor.« Sie wirft ihre Handtasche auf die weißen Fliesen und drängt sich an ihn, während das Telefon beharrlich weiterklingelt.
Er küsst ihren Hals und lässt seine Zungenspitze über ihre Ohrmuschel gleiten.
Sie nimmt seine Hand, führt ihn, verfolgt vom schrillen Klingeln des Telefons, vorbei an dem in Mondlicht getauchten, komplett weißen Wohnzimmer in das ebenfalls völlig weiße Schlafzimmer.
Nach viermaligem Klingeln ist es still, weil der Anrufbeantworter sich eingeschaltet hat. »Und was hältst du von meiner Aussicht?«
»Spektakulär«, sagt er und drückt ihr eine Reihe von Küssen auf die Wange, ohne das beeindruckende Panorama mit Meeresbrandung zu betrachten, das sich vor der komplett verglasten Front ausbreitet.
Sie lacht, als er unter ihren Pullover greift und ihre nackten Brüste mit den Händen umfasst. »Vollmond«, bemerkt sie.
»Das weckt das Tier in mir.« Er legt ihre Hand auf die Vorderseite seiner Hose und küsst sie heftig.
Das Telefon klingelt.
»Das ist aber ein hartnäckiger kleiner Quälgeist«, sagt Carter mit einem Blick auf das Telefon auf dem Nachttisch.
»Beachte es gar nicht.«
»Ganz sicher?«
Als Antwort zieht sich Amanda den Pullover über den Kopf und wirft ihn auf den Boden.
»Mein Gott, bist du schön«, flüstert Carter, und das Telefon hört auf zu klingeln.
Sie zerrt an seiner Gürtelschnalle, bis seine Hose über seine Hüften gleitet, und stolpert mit ihm auf das Bett in der Mitte des Raumes zu. Sekunden später liegen sie auf der weißen Decke und mühen sich mit ihren restlichen Kleidungsstücken ab. Noch ein wenig später sind sie nackt, und er streicht mit den Händen rau über ihren Körper, während seine Zunge die ihre sucht. Genau das, was der Arzt empfohlen hat, denkt sie, als er sich hinkniet und fest in sie eindringt, sodass sein Körper gegen ihren klatscht und das Rauschen der Wellen, das Summen der Klimaanlage und das erneute Klingeln des Telefons übertönt.
Carter wendet den Kopf in Richtung des Geräuschs.
»Vielleicht ist es ein Notfall.«
Amanda packt seine Pobacken und zieht ihn noch tiefer in sich hinein. Sie greift zwischen seine Beine und signalisiert ihm, das Tempo seiner Stöße zu erhöhen. Weitere Ermutigung braucht er glücklicherweise nicht, und die nächsten zwanzig Minuten verstreichen aufs Angenehmste in einer bunten Folge leidenschaftlicher Positionen.
»Wow«, keucht er hinterher begeistert. »Das war eine Klasse für sich.«
Welche Klasse, liegt es Amanda auf der Zunge, doch stattdessen fragt sie: »Bereit für eine Zugabe?« Sie streckt die Hand nach ihm aus, als das schmerzhafte Schrillen des Telefons wieder loslegt.
»Warum nimmst du das verdammte Ding nicht einfach ab? Wer immer es ist, er gibt offensichtlich sowieso keine Ruhe.«
Amanda nickt, weil sie weiß, dass Carter Reese Recht hat. Mit ihrer Weigerung schiebt sie das Unvermeidliche nur auf und zieht die Tortur in die Länge. Also reißt sie den Hörer von der Gabel und zieht die Schnur über Carters Brust.
»Hallo?«, faucht sie.
»Hab ich dich endlich weich gekocht, was?«, sagt die einst vertraute
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