Tanz um Mitternacht
den Rücken. Hinter ihrem Kopf breiteten sich die langen Haare im Wasser aus. Rand sah die Knospen ihrer Brüste, das rötlich schimmernde Kraushaar zwischen ihren Schenkeln, den sanft gewölbten Bauch, der sein ungeborenes Kind barg.
In sein Verlangen mischten sich andere Gefühle. O ja, er begehrte sie. Aber nicht nur das - er wollte sie für sich gewinnen, diese faszinierende, leidenschaftliche, charakterstarke Frau. Mit solchen Wünschen hatte er nicht gerechnet, und sie lösten ein plötzliches Unbehagen aus.
Wie auch immer, er war aus einem ganz bestimmen Grund hierher gekommen, und er würde seine Absicht verwirklichen. Entschlossen stieg er zum Ufer hinab und setzte sich auf einen Felsen, zog seine Stiefel aus und begann seine Hose aufzuknöpfen.
Die Augen geschlossen, ließ Cait das kühle, klare Wasser durch ihr Haar strömen. Es glitt über ihre Haut, umspülte ihre Finger, milderte die Nachmittagshitze und linderte ihren Kummer - zumindest für eine kleine Weile. Am nächsten Tag würde sie Geoffrey St. Anthony heiraten, einen Mann, den sie nur als Freund schätzte. Nie wieder würde ihr Leben so verlaufen wie früher...
In ihrer Phantasie erschienen Bilder von Rand, Erinnerungen an sein angstvolles Gesicht, das sich zu ihr geneigt hatte, während sie auf der Felskante langsam aus ihrer Ohnmacht erwacht war, an die Sehnsucht in seinen Augen bei jenen leidenschaftlichen Küssen in ihrem Zelt. Sinnlose Gedanken, das wusste sie - gefährliche Gedanken, die sie verscheuchen musste... Der Vater brauchte sie. Jetzt sogar noch dringender als nach dem Tod der Mutter. Er war alt und schwach. Mit seiner Gesundheit stand es nicht zum Besten, Natürlich durfte sie ihn nicht verlassen.
Ein Rascheln am Ufer weckte ihre Aufmerksamkeit. Verwirrt hob sie die Lider und sah Rand auf einem Felsen stehen - splitternackt, die Augen voll sinnlicher Glut. Ihr Blick wanderte über seine kraftvolle Brust und den flachen Bauch zum unverkennbaren Zeichen seiner Erregung.
Von einer warnenden inneren Stimme getrieben, schwamm sie in die Richtung des anderen Ufers, bis ihre Füße den sandigen Grund berührten, und drehte sich um. »Was - was hast du vor? Du kannst nicht hereinkommen. Nicht - so...«
»Oh, ich denke schon«, erwiderte er und stieg ins Wasser, das seine Schienbeine umspülte, dann die Oberschenkel und schmalen Hüften. Mit wenigen Schwimmzügen durchmaß er den Teich und tauchte an Caits Seite auf.
Ihr Herz schlug wie rasend. Obwohl ihr die sanften Wellen bis zu den Schultern reichten, fühlte sich ihr Mund staubtrocken an. Sie wollte davonlaufen. Aber die Beine versagten ihr den Dienst. Gepeinigt schluckte sie und versuchte, die glänzenden Tropfen, die an Rands gekräuseltem braunem Brusthaar hingen, nicht anzustarren. »Bitte... Wenn jemand kommt... Womöglich würde man glauben... Ich bitte dich als meinen Freund - geh!«
Mit einem verführerischen Lächeln entgegnete er: »Das willst du doch gar nicht, Caitie, oder?«
Mochte es auch verwerflich sein - sie wollte es tatsächlich nicht. Stattdessen wünschte sie, er würde hier bleiben und sie küssen und lieben, so wie sie es immer wieder in ihren Träumen erlebte. Sie warf eine lange nasse Haarsträhne über ihre Schulter nach hinten. »Morgen heirate ich Geoffrey. Der Kapitän von der Moroto wird uns trauen.«
Langsam ließ er seinen Blick über ihr Gesicht und den schlanken Hals gleiten, zu ihren Brüsten. »Morgen ist morgen. Und heute ist heute.« Seine starken, warmen Hände umfassten ihre Taille. »Heute wirst du nicht heiraten. Und du heißt immer noch Cait Harmon. Nutzen wir die Gunst der Stunde.«
Sie schüttelte den Kopf. »Lass mich in Ruhe, Rand! Es wäre nicht richtig...«
Betörend streichelten seine Fingerspitzen ihre Brüste. »Willst du bestreiten, dass du mich begehrst, Cait?«, fragte er und reizte unbarmherzig die Knospen ihrer Brüste, bis sie sich erhärteten.
In ihrem Körper breitete sich glühende Hitze aus. Sollte sie leugnen, wie inbrünstig sie sich nach Rand sehnte? Sie könnte es wenigstens versuchen... Aber Rand würde die Lüge sofort durchschauen.
»Dieses Glück verdienen wir, Cait. Ein letztes Mal... Gib’s zu - du begehrst mich, und du willst mich in dir spüren.«
Entschlossen biss sie die Zähne zusammen, um nicht auszusprechen, wonach sie so ungeduldig verlangte.
Seine Hände wanderten zu ihren Hüften hinab und pressten sie an seine pulsierende Erektion. Behutsam hob er sie hoch, spreizte ihre Beine und
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