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Taran Bd 3 - Die Prinzessin Von Llyr

Taran Bd 3 - Die Prinzessin Von Llyr

Titel: Taran Bd 3 - Die Prinzessin Von Llyr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lloyd Alexander
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»Alle die magischen Geräte sind hier für sie aufbewahrt. Eine Macht, die sie nie erträumen konnte, steht ihr zu Gebot. Willst du sie auffordern, dass sie darauf verzichtet? Sie soll dir selbst antworten.«
    Bei diesen Worten Achrens hob Eilonwy den Kopf. Ihre Lippen öffneten sich, aber sie sprach nicht.
    Zögernd spielte sie mit der silbernen Kette an ihrem Hals.
    »Höre mich, Prinzessin«, redete Achren rasch mit leiser Stimme auf sie ein. »Sie wollen dich deines Erbes berauben, der magischen Geräte, die dir kraft deiner Abstammung gehören.«
    »Ich bin eine Prinzessin von Llyr«, sagte Eilonwy kalt. »Ich will, was mir gehört. Wer sind die, die es mir nehmen möchten? Ich sehe den, der mich in meinem Zimmer erschreckte, ein Schweinehirt, wie er behauptet. Die anderen kenne ich nicht.«
    Gurgis herzzerreißendes Klagen erfüllte die Große Halle. »Ja, ja, du kennst uns! Oh ja! Sprich nicht die verletzenden Worte zu den traurigen Gefährten. Du kannst uns nicht vergessen. Dies ist Gurgi! Der ergebene, treue Gurgi! Er wartet, bis er der Prinzessin dienen kann wie früher!«
    Taran wandte das Gesicht ab. Der Kummer der armen Kreatur quälte ihn mehr als sein eigener. Achren, die Eilonwy genau beobachtet hatte, nickte befriedigt.
    »Und ihr Schicksal?«, fragte sie. »Was soll mit denen geschehen, die nach dem Erbe der Prinzessin trachten?«
    Eilonwy dachte angestrengt nach. Sie blickte über die Gefährten hinweg. Unsicher und zögernd wandte sie sich an Achren.
    »Sie – sie sollen bestraft werden.«
    »Sie spricht mit deiner Stimme!«, rief Taran. »Mit deinen Worten! In ihrem Herzen wünscht sie uns nichts Böses.«
    »Meinst du?«, gab Achren zurück, nahm Eilonwy am Arm und deutete auf Magg, der immer noch in voller Länge auf dem Boden lag und sich unter Fflewddurs festem Griff wand. »Prinzessin, einer deiner treuen Diener ist noch immer der Gefangene dieser Eindringlinge. Mach, dass er frei wird.«
    Fflewddur, der rittlings auf Maggs Schulter saß, packte den Haushofmeister noch fester am Genick. Magg spuckte und fluchte, während ihn der Barde hin und her beutelte. »Deine dressierte Spinne ist mein Gefangener!«, schrie Fflewddur. »Wir haben noch etwas miteinander auszumachen, das schon längst fällig ist. Willst du ihn unzerquetscht zurück? Dann lass Prinzessin Eilonwy mit uns gehen.«
    »Ich habe keine Tauschgeschäfte nötig«, antwortete Achren. Sie machte eine knappe Handbewegung zu Eilonwy. Das Gesicht des Mädchens nahm einen harten ernsten Ausdruck an. Sie hob den Arm, die Finger waren ausgestreckt.
    »Welchen nehmen wir?«, überlegte Achren. »Die armselige Kreatur, die wagt sich deinen Diener zu nennen?«
    Gurgi hob den Kopf, verwirrt und furchtsam, während Achren Eilonwy Worte in einer fremden Sprache zuflüsterte. Die Finger des Mädchens bewegten sich kaum merklich. Gurgis Augen weiteten sich staunend und ungläubig. Für einen Augenblick stand er regungslos mit offenem Mund da und starrte die Prinzessin an. Die Hand, mit der sie auf Gurgi deutete, zog sich plötzlich zusammen. Mit einem scharfen Schmerzensschrei fasste Gurgi sich an den Kopf. Achrens Augen leuchteten vor Freude. Wieder flüsterte sie Eilonwy Unverständliches zu. Gurgi kreischte auf. Er drehte sich wie rasend und schlug mit den Armen um sich, als wollte er einen unsichtbaren Folterknecht abwehren. Heulend warf er sich zu Boden, suchte zu entwischen und wälzte sich hin und her. Taran und Gwydion eilten auf ihn zu. Aber die gemarterte Kreatur fiel sie an wie ein verwundetes Tier und schlug wie im Todeskampf blindlings um sich.
    Fflewddur sprang auf. »Hör auf!«, rief er. »Lass Gurgi! Du sollst deinen Magg haben. Nimm ihn!«
    Auf Achrens Befehl ließ Eilonwy die Hand herabsinken. Gurgi lag stöhnend auf dem Boden. Sein Körper wurde von einem Schluchzen geschüttelt. Er hob seinen zerzausten Kopf. Taran sah, wie ihm die Tränen über das Gesicht rannen. Mühsam erhob sich die geschundene Kreatur und kauerte sich auf Hände und Knie.
    Gurgi kroch auf Eilonwy zu. Seine Augen, die noch von Tränen feucht waren, suchten die Prinzessin. »Es war gewiss nicht dein Wunsch«, wimmerte er, »den armen Kopf mit qualvollen Schmerzen zu füllen. Gurgi weiß das. Er vergibt dir.«
    Indessen hatte Magg bemerkt, dass er dem Griff des Barden entkommen war. Unverzüglich erhob er sich und begab sich schleunigst unter Achrens Schutz. Der Zusammenstoß mit Fflewddur hatte seiner Kleidung übel mitgespielt. Die hübschen Gewänder

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