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Taschenatlas Hühner und Zwerghühner: 182 Rassen für Garten, Haus, Hof und Ausstellung (German Edition)

Taschenatlas Hühner und Zwerghühner: 182 Rassen für Garten, Haus, Hof und Ausstellung (German Edition)

Titel: Taschenatlas Hühner und Zwerghühner: 182 Rassen für Garten, Haus, Hof und Ausstellung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Horst Schmidt , Rudi Proll
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Läufe. Kantige Schuppenbildung. Flügel in der Mitte etwas offen.
    Farbenschläge: 1.8, 1.12, 1.26, 3.7, 5.1, 5.3, 6.1, gelb mit schwarzem Schwanz.
    Besonderheiten: Interessantes Verhalten in urwüchsiger Manier.

Kraienköppe
    Herkunft: Um 1855 aus Verpaarungen von Landhühnern, Belgischen Kämpfern und Malaien im deutsch-niederländischen Grenzbereich um Enschede und Bentheim zu Kampfsportzwecken herausgezüchtet. Erste Bezeichnung: „Biethauner“ (Beißhühner).
    Rassegeschichte: Zunächst gab es nur den silber halsigen Farbschlag als „Twentse Grijzen“ (Graue von Twenten). Der Rassename kann verwechselt werden mit den „Kraaikoppen“ für die Breda-Rasse in den Niederlanden. Herauszüchter: Die Gebrüder Lazonder, Enschede. 1984 erste Ausstellungstiere. Nach 1900 in Deutschland gute Verbreitung in Westfalen und Hannover.
    Form und Kopf: Nach Kämpferart tragen Kraienköppe den Rumpf mit den breiten Schultern etwas aufgerichtet. Gute Bemuskelung an der Brust. Lange und völlig gerade Rückenlinie. Volle Besichelung des Hahnenschwanzes mit stumpfem Winkel zum Rücken. Besonders bei der Henne erscheint die Bauchpartie voll. Ihre Haltung ist flacher. Kräftige, hervortretende Schenkel und mittelhohe Läufe. Schmaler Wulstkamm, dazu passende Kehl- und Ohrlappen. Der Schnabel ist kämpferartig kurz, stark und etwas nach unten gebogen. Verstärkte Bögen über den gelbroten bis roten Augen.
    Farbenschläge: 1.4, 2.1.
    Besonderheiten: Kämpfertemperament, Robustheit und gute Wirtschaftlichkeit sind in dieser Rasse vereint. Rentable Frühreife, gute Winterlegetätigkeit und Mästbarkeit sind die weiteren Pluspunkte.

Krüper
    Herkunft: Kurzbeinige Hühner durch Mutation sind schon seit dem Mittelalter bekannt (G. Longolius). In einer chinesischen Enzyklopädie werden 1596 krüperähnliche Hühner als „Hüpfer“ oder „Kriecher“ bezeichnet. Bei Gessner (um 1600), Aldrovandi, J. L. Frisch und C. v. Linné sind kurzbeinige Hühner bekannt. Buffon schildert Krüpertypen, die durch Spanier von Kambodscha auf die Philippinen gebracht worden seien.
    Rassegeschichte: In Deutschland seit 1871. Zur gleichen Zeit gab es in Däne mark Bauernhühner, als „Ludehöns“ bezeichnet, die einen watschelnden Gang gehabt haben sollen. Die Bezeichnung Krüper wird in Deutschland um 1850 erstmals verwendet.
    Form und Kopf: Die verkürzten Beinknochen ergeben den niedrigen Stand. Rumpf lang gestreckt, Walzenform. Tief he runtergehende Brustlinie, voller Bauch, besonders in der Hennenfigur. Reich besichelter Hahnenschwanz, im stumpfen Winkel getragen. Einfachkamm mit 4 bis 6 regelmäßigen Zacken, freistehende Fahne. Umliegender Kamm bei der Henne zulässig. Mittellange Kehllappen, weiße, mandelförmige Ohrscheiben, rote bis dunkelbraune Augenfarbe. Die Läufe beim Hahn sollen nicht höher als 8 cm, bei der Henne geschlechtsbedingt noch etwas kürzer sein.
    Farbenschläge: 1.1, 5.1, 5.5, 6.1, 7.18, 7.19.
    Besonderheiten: Es handelt sich bei den Krüperanlagen um (Cp – dp) eine Verkürzung und Verdickung beider Läufe, die dominant vererbt.

La Flèche
    Herkunft: Die Ausgangsrassen sollen bis ins 15. Jahrhundert zurückdatiert werden können. Im Herkunftsort La Flèche im französischen Departement Sarthe wurde die Rasse systematisch erst im 17. Jahrhundert gezüchtet. Zu den Ahnen zählen die Polveras, Dorkings und Nordfranzösische Kämpfer.
    Rassegeschichte: Um 1850 führte Dr. Lax, Hildesheim, die ersten La Flèche nach Deutsch land ein. Nach 1945 in Deutschland fast ausgestorben. Unter Verwendung des Augsburger Huh nes ab 1949 wieder erzüchtet. 1953 Gründung des Sondervereins.
    Form und Kopf: Der Kamm wird aus zwei gleich langen, walzenförmigen Hörnern gebildet, deren Spitzen abgerundet sind und senkrecht stehen. Länge beim Hahn: 2 bis 3 cm, bei der Henne 1 bis 2 cm. Hinter dem Kamm sitzt ein kleiner Schopf aus wenigen schmalen Federn. Die Nasenlöcher sind etwas aufgeweitet. Auf dem Schnabelrücken sitzt ein hufeisenförmiger Quersattel mit einer kleinen Fleischwarze. Augenfarbe: rotgelb. Im Gesamteindruck sind La Flèche hoch gestellt mit gestrecktem Körperbau. Reichliche Halslänge, breiter, leicht abfallender Rücken, kräftige Schultern und lange, hoch getragene Flügel. Brust- und Bauchpartie breit, gewölbt bzw. voll und breit.
    Farbenschläge: 5.1, 5.2, 5.4, 5.5, 6.1.
    Besonderheiten: Im mittelschweren Typ verkörpern La Flèche eine Leistungs- und Schaurasse zugleich. Die Eischalenfarbe spielt zuweilen in

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