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Tascosa (German Edition)

Tascosa (German Edition)

Titel: Tascosa (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Magnolia Belle
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sie die ersten Bissen nahm.
    "Es tut mir Leid, dass ich dir dein
Zimmer wegnehme", sagte sie.
    "Warum? Ich bin doch froh, dass du hier
bei mir bist."
    "Willst du sagen, dass du bei mir
bleibst?"
    "Solang ich in der Stadt bin, kannst du's
ruhig glauben."
    "Was sollen die Leute denken?"
    "Egal. Von jetzt an bist du bei mir. Je
eher McLeod das kapiert, umso besser für ihn."
    "Der." Sie verzog das Gesicht.
"Kommt er wieder?"
    "Hab keine Angst, dass er zurückkommt. Ich kümmer mich um ihn."
    Als sie aufgegessen hatte, stellte er das
Tablett auf den Tisch und ging ums Bett auf die andere Seite. Er zog die
Stiefel aus und setzte sich neben sie, die Beine angezogen.
    "Ich will dich küssen, aber…" Er
schüttelte den Kopf wegen ihrer aufgeplatzten Lippe.
    "Hier tut's nicht ganz so weh."
Amanda zeigte vorsichtig auf ihre rechte Mundhälfte.
    "Ja dann, komm her mein Schatz." Er
beugte sich über sie und küsste sie — endlich — küsste sie, wie er es sich
schon so lange gewünscht hatte, mit Leidenschaft und Zärtlichkeit und voller
Hoffnung auf die Zukunft. Er legte den Arm um sie und zog sie nahe heran.
"Ich will dich ein Weilchen halten, wenn ich darf."
    Sie legte den Kopf an seine Schulter.
"Ich warn dich, an mir hast du neuerdings viel zu halten."
    "Du bist so schön, du und unser
Baby." Er fuhr mit der Hand zärtlich über ihren Bauch. "Als ich in
Randys Brief von unserm Kind gelesen hab, hätt ich am liebsten vor Freude
geschrien. Aber — aber es war so schlimm, ich konnte es nicht."
    "Schlimm?"
    "Ja. Amanda, ich muss dich um Verzeihung
bitten." Er wandte sich ihr zu und sah ihr in die Augen. "Ich hab dir
wehgetan. Hab dich mit einem Kind und ohne Mann im Stich gelassen. Hab dir das
Herz gebrochen, weil du geglaubt hast, dass ich tot bin. Weil ich unbedingt auf
die Jagd gehen musste . Es war für mich sehr schwer, das zu schlucken. Du
bist der letzte Mensch, dem ich wehtun will. Aber anscheinend hab ich dir am
schlimmsten wehgetan. Er nahm ihre Hand und küsste sie. "Bitte, verzeih
mir."
    "Nate, da gibt's nix zu verzeihen. Du
hast mich doch nicht ins Bett gezwungen. Soweit ich mich erinnre, wollte ich
dich auch. Und ich will dich immer noch." Sie lächelte ihn an. "Und
beim gebrochenen Herzen sind wir doch auf Gleichstand, oder? Ich hab deins
gebrochen, als du gehört hast, dass ich einen andern geheiratet hab."
    "Das war schrecklich", gestand er.
"Ich war so sauer." Er sah den schuldbewussten Ausdruck in ihren
Augen. "Oh nein, Honey, doch nicht auf dich. Auf mich selbst. Die Lage war
so verdammt beschissen und ich wusste, dass du einfach das Beste versucht hast.
Ich werf dir nix vor."
    "Ich werf dir auch nix vor",
versicherte sie ihm. "Was passiert ist, is passiert. Du musst mich dir von
nun an helfen lassen. Manchmal bist du einfach zu stur, und das ist nicht zu
deinem besten."
    Sie brachte ihn dazu, darüber zu kichern.
"Ach, und du nicht?" neckte er sie.
    "Wer, ich? Niemals!" Sie verdrehte
die Augen und zwinkerte ihm zu. Einen Moment lang saßen sie stumm da und sie
schmiegte sich zufrieden in seine Arme.
    "Honey?" sagte sie.
    "Ja?"
    "Warum hast du nie auf meinen Brief
geantwortet, als ich erfahren hatte, dass du lebst?"
    "Dein Brief? Welcher denn?"
    "Der, den ich dir nach Ft. Sill geschickt
hab, kurz nachdem ich Brian bat, dir zu schreiben."
    "Den hab ich nie gekriegt."
    "Oh. Das erklärt einiges."
    "Erklärt was?"
    "In dem Brief hab ich dir erklärt, wie
sehr ich dich liebe und vermisse. Als du nicht geantwortet hast, hab ich
geglaubt, dass du mir böse bist, weil ich geheiratet hab. Ich dachte, du willst
mich nie wiedersehn."
    "Ach, Amanda. Und ich dachte, du willst
nicht mehr."
    "Na gut, sind wir nicht ein schönes Paar?" Sie kuschelte sich zufrieden in seine Armbeuge und entspannte sich.
    "Darf ich dich was fragen?" begann
Nate vorsichtig.
    "Nee. Was?"
    "Hat dich McLeod… hat er ….hm…hat er dich
vorher auch verletzt?"
    Amanda fühlte, wie sich seine Schulter
anspannte, als er auf die Antwort wartete.
    "Nein, Honey. Hat er nicht, ich
versprech's. Wenn überhaupt, dann hat er mich verwöhnt. Seine Hausangestellten
haben mich von früh bis spät bedient."
    "Na, dann ist's gut." Nate atmete
tief aus. "Ich glaub, das könnt ich nicht aushalten, wenn du die ganze
Zeit in Gefahr gewesen wärst."
    "Versteh mich richtig. Ich wusste wie ich
ihn nehmen muss. Als er aber hinter dir und deinem Geschäft her war…, na ja, da
war ich wütend — wirklich richtig wütend. Darum hab ich dir die Nachricht
geschickt.

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