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Tatsächlich Liebe in Notting Hill: Roman (German Edition)

Tatsächlich Liebe in Notting Hill: Roman (German Edition)

Titel: Tatsächlich Liebe in Notting Hill: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ali McNamara
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mich aufschrecken, doch es brachte mich auch auf eine hilfreiche Idee. »Was glaubst du eigentlich, wie es für mich ist, in diesem … diesem Müllcontainer zu hausen?«
    David starrte mich ausdruckslos an.
    »Dann werde ich es dir mal verraten: Ich komme mir vor, als würde ich in einer Endlosschleife einer dieser Renovierungssendungen leben, aber ohne die Hoffnung, dass jemals ein Handwerker-Expertentrupp vorbeigeschickt wird, der uns aus dieser Hölle hier befreit!«
    David schien schockiert zu sein über meinen plötzlichen Ausbruch.
    »Ich dachte, du magst unser Hausprojekt?«, fragte er so leise, als hätte ich ihm gerade alle seine Sandburgen zertrampelt. »Ich dachte, es gefällt dir, zusammen mit mir das Haus zu renovieren?«
    »Nein, David, dir gefällt es. Du bist derjenige, der sich immer ganz begeistert diese Sendungen anschaut, nicht ich. Wenn es nach mir gegangen wäre, hätten wir ganz einfach einen Profi damit beauftragt, die Sache für uns zu erledigen.«
    »Aber das hätte uns ein Vermögen gekostet! Auf diese Art und Weise sparen wir doch sehr viel Geld.«
    »Tun wir das?« Ich schaute mich um. »Nehmen wir mal diese Wand hier. Wie oft hast du sie schon gefliest und dann wieder neu gefliest, weil immer etwas schiefgegangen ist? Weil immer wieder die Fliesen nicht gerade hingen oder das Verfugen nicht geklappt hat? Wir haben dreimal neue Fliesen kaufen müssen! Da hätten wir genauso gut jemanden beauftragen können, der es gleich beim ersten Mal richtig gemacht hätte.«
    »Aber ich habe doch noch nie gefliest!«, beschwerte sich David und strich über die Wand. »Es ist eben nicht so einfach, es gleich beim ersten Mal richtig zu machen!«
    »Eben deshalb hätten wir einen Profi beauftragen müssen!«
    »Aber die kosten enorm viel, Scarlett. Genauso gut könnten wir das Geld auch zum Fenster hinausschmeißen.«
    Ich verdrehte die Augen. »Mann, David, für jemanden, der Geld hat, bist du ganz schön geizig!«
    »Ich bin nicht geizig, sondern einfach nur vorsichtig. Das ist eine der wichtigsten Regeln im Geschäft. Wer den Pfennig nicht ehrt, ist des Talers nicht wert. Das solltest du dir besser merken, vielleicht wird dann euer kleines Unternehmen eines Tages mal so groß wie unseres.«
    Ob beabsichtigt oder nicht, jedenfalls brachte mich dieser letzte Kommentar wirklich auf die Palme.
    »Nein, David, du bist nicht einfach nur vorsichtig. Du bist der größte Geizhals unter der Sonne. Was war denn mit unserem Urlaub im letzten Jahr?«
    »Ja? Was war damit? Wir haben immerhin Urlaub gemacht, oder etwa nicht? Nachdem du mich gezwungen hast, mir noch einen dieser Mädchenfilme anzusehen.« David verschränkte nun ebenfalls die Arme vor der Brust und schaute mich derart triumphierend an, als hätte er einen Punktsieg errungen.
    »David, wir haben uns Thelma & Louise angesehen, und ich kann mich erinnern, dass du mir daraufhin eine Rundreise versprochen hast.«
    David nickte. »Ja – und?«
    »Das Ende des Liedes war, dass wir in einem vollkommen schrottreifen Wohnmobil eine Woche lang im Peak District herumgefahren sind.«
    »Ich kannte da jemanden, und der Typ hat mir ein hervorragendes Angebot gemacht.«
    »Genau. Das Ganze konnte man ja wohl kaum mit einer Tour durch Amerika in einem Ford Thunderbird vergleichen!«
    David schüttelte den Kopf. »Scarlett, wenn du nicht glücklich damit bist, wie die Dinge zwischen uns laufen …«
    »Weißt du was? Das bin ich tatsächlich nicht. Aber wie es scheint, beruht das wohl auf Gegenseitigkeit!«
    David starrte mich an. »Vielleicht sollten wir beide das Ganze noch einmal überdenken?«
    »Vielleicht wäre das in der Tat das Beste.«
    »Scarlett, wenn du willst, kann ich morgen auch gern allein zu diesem Fliesengroßmarkt fahren. Dann hättest du ein wenig Zeit und Raum, um über alles nachzudenken.«
    »Nicht nötig. Ich bin morgen mit Maddie verabredet und ohnehin den ganzen Tag unterwegs.«
    »Oh – gut.«
    »Ja, ist es.«
    »Soll ich heute Nacht im Gästezimmer schlafen?« David sah mich mit großen, traurigen Augen an, die erahnen ließen, dass er auf ein Nein von mir hoffte.
    »Ich würde Ja sagen, wenn sich das Gästezimmer in einem bewohnbaren Zustand befände«, antwortete ich nüchtern. Einen Augenblick lang hellten sich Davids Gesichtszüge auf. »Aber da dem nicht so ist, könntest du vielleicht auf dem Sofa schlafen.«
    Davids Hoffnung sank wieder.
    »Ja, natürlich«, erwiderte er. »Das ist wahrscheinlich das Beste.«
    »Denke ich

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