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Tatsächlich Liebe in Notting Hill: Roman (German Edition)

Tatsächlich Liebe in Notting Hill: Roman (German Edition)

Titel: Tatsächlich Liebe in Notting Hill: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ali McNamara
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keine Frau«, erwiderte ich und musste an Seans Anblick denken, als er gestern Abend aus der Dusche gekommen war.
    »Ich meine es ernst, Scarlett.« David sah zu Sean hinüber, der immer noch an der Bar stand. »Ich habe gesehen, wie er dir im Schloss zugezwinkert hat.«
    »Weiß ich«, erwiderte ich und versuchte krampfhaft, mich auf David zu konzentrieren.
    »Und?«
    »Und was, David? Willst du mir ernsthaft unterstellen, dass ich eine Affäre mit einem Mann habe, nur weil mir dieser zugezwinkert hat?«
    »Nein, aber …«
    Sean kehrte mit zwei vollen Gläsern in der Hand zurück. Er zwinkerte mir zu, als er an uns vorbeiging.
    Ich lächelte ihm kurz zu, bis ich bemerkte, dass David mich bitterböse anstarrte.
    »David, Sean ist nur ein Freund, das verspreche ich dir, und nichts mehr. Außerdem: Wenn ich eine Affäre mit ihm hätte, würde er dann dort drüben Danielle anbaggern?«
    David schaute zu Danielle und Sean hinüber, die nebeneinandersaßen, die Köpfe zusammensteckten und über einen Scherz lachten.
    Ich verspürte einen Stich in der Magengrube. Es fühlte sich an, als hätte sich dieses Mal einer der Olympioniken – die die letzten vierzehn Tage in mir gelebt und ihr tägliches Training in meinem Bauch absolviert hatten – einen Muskel gezerrt, eine Sehne gerissen oder irgendeine andere, die Karriere bedrohende Verletzung zugefügt.
    Ich schaute fort. »Würdest du mir das zutrauen?«
    »Tut mir leid«, erwiderte David und nahm meine Hand. »Du weißt doch, wie eifersüchtig ich werde, wenn ich dich mit anderen Männern sehe.«
    »Schon gut«, erwiderte ich und vermied es mit aller Macht, noch einmal zu Sean hinüberzusehen. »Wenigstens weiß ich dann, dass du dir Sorgen machst.«
    Und in just diesem Augenblick, David, verstehe ich zum ersten Mal genau , wie du dich fühlst …

20
    D en Rest des Abends bemühte ich mich aufrichtig, nicht allzu oft zu Sean hinüberzusehen. Es ließ sich aber nicht ganz vermeiden, denn jedes Mal, wenn ich in seine Richtung blickte, war Danielle in seiner unmittelbaren Nähe.
    »Na, wie geht’s? Amüsiert ihr euch?« Gerade als ich wieder einmal verzweifelt zu Sean hinüberblickte, kam Maddie zu uns an den Tisch. »Wo ist David?«
    Ich schreckte auf. »Oh, hi, Maddie … ähm … er ist an der Bar. Aber ja, wir amüsieren uns sehr. Und du? Ist alles so, wie du es dir erhofft hast?«
    »Ja, sogar noch viel schöner!«, erwiderte sie überglücklich. »Ich bin so froh, dass alle meine Freunde hier sind und mit uns feiern. Ich bin nie glücklicher gewesen.«
    Ich stand auf und umarmte sie. »Ich freue mich so für dich! Als du mir von eurem Plan erzählt hast, in Disneyland zu heiraten, habe ich dich zuerst für verrückt gehalten. Aber die Hochzeit war fantastisch, ganz ehrlich.«
    Maddie sah kurz zur Tanzfläche hinüber. Die Band war nun von einem DJ abgelöst worden, und einige der Gäste, darunter auch Sean und Danielle, tanzten zu einem Medley von Take-That -Songs.
    »Ich wollte dir nur sagen, dass ich Danielle nicht dazu ermutigt habe«, erklärte Maddie und starrte zu den beiden hinüber. »Nach dem gestrigen Abend, dachte ich, könntest du vielleicht annehmen, ich … ich meine, ich würde doch niemals … nach allem, was du mir erzählt hast … Ergibt mein Gestotter eigentlich einen Sinn? Heute habe ich nämlich wirklich einiges getrunken.«
    »Ja, und ich weiß, dass du das niemals getan hättest. Trotzdem.« Ich wandte mich von der Tanzfläche ab und sah Maddie an. »Es ist ganz egal, was Sean tut. Warum sollte es auch anders sein – ich habe ja David.«
    »Ja. Ich hatte übrigens eben eine Begegnung der dritten Art mit ihm. Er hat mich gefragt, wer Sean ist, wie lange du ihn schon kennst, wo du ihn kennengelernt hast und so weiter.«
    »Tatsächlich? Wann?«
    »Ähm … das ist schon ein Weilchen her, als ich ihn und Felix draußen am Springbrunnen getroffen habe. Wusstest du, dass David plant, ein Wasserspiel in eurem Garten zu errichten?«
    O nein, jetzt nicht auch noch der Garten!
    »Was hast du David denn auf seine Frage geantwortet? Bezüglich Sean, meine ich?«
    »Genau das, was du mir erzählt hast – dass er nur ein Freund ist und ihr euch in London kennengelernt habt.«
    Ich nickte und drehte mich wieder zur Tanzfläche um. Jetzt hielten die beiden Händchen. Okay – sie hielten sich an den Händen, eine Armlänge voneinander entfernt. Aber immerhin berührten sie einander.
    Autsch! Der Athlet in meinem Bauch hatte gerade einen anderen Muskel

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